Falsche Anreize für Väter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 16. Mai 2014
Wenn Eltern sich scheiden lassen, gibt es oft Streit über den finanziellen Unterhalt und die Betreuung für gemeinsame Kinder. Das Grundmodell der Rechtsprechung ist schlicht: einer betreut, der andere zahlt. In der Regel ist das der Mann. Er passt dann jedes zweite Wochenende auf die Kinder auf. Doch immer mehr Väter kümmern sich auch nach der Scheidung häufiger um ihre Kinder, manche fast die Hälfte der Betreuungszeit. Trotzdem müssen sie weiter den vollen Unterhalt zahlen. Eine auch finanzielle Doppelbelastung, die Väter und Juristen beklagen. Sie fordern: Das Unterhaltsrecht muss dringend der gesellschaftlichen Realität angepasst werden.
Diese Forderung habe ich in meiner Stellungnahme, die der WDR für einen Westpol Beitrag heute bei mir aufgenommen hat, unterstützt. Ich bin auf die Sendung am kommenden Sonntag ab 19:30 Uhr, gespannt.