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Archiv für Dezember 6th, 2013

Warum nutzen Väter Elternzeit immer häufiger, aber kürzer?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Dezember 2013

Die Entwicklung, dass immer mehr Väter Elterngeld in Anspruch nehmen, ist ungebrochen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben Väter von rund 48 000 der insgesamt 165 000 im zweiten Vierteljahr 2012 geborenen Kinder Elterngeld bezogen. Dies entspricht einer Väterbeteiligung von 29,3 %. Für im zweiten Vierteljahr 2009 geborene Kinder lag die Väterbeteiligung noch fast 6 Prozentpunkte niedriger, nämlich im Bundesdurchschnitt bei 23,4 %.

Am häufigsten bezogen nach wie vor Väter in Sachsen (37,9 %) Elterngeld, gefolgt von Bayern mit 37,5 %. Diese Länder gewannen in den letzten drei Jahren bei der Väterbeteiligung auch nochmals deutlich hinzu (Bayern: + 7,4 Prozentpunkte; Sachsen: + 7,2 Prozentpunkte). Spitzenreiter im Anstieg war allerdings Baden-Württemberg, wo die Väterbeteiligung in der genannten Zeit von 23,9 % auf 32,5 %, also um 8,6 Prozentpunkte zunahm. Schlusslichter bei der Väterbeteiligung waren im zweiten Vierteljahr 2012 das Saarland mit 18,2 %, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 22,0 % sowie Sachsen-Anhalt (22,6 %) und Bremen (22,7 %).

Anders als bei der Väterbeteiligung ergibt sich bei der durchschnittlichen Bezugsdauer des Elterngeldes von Vätern eine rückläufige Entwicklung. Für im zweiten Vierteljahr 2009 geborene Kinder entschieden sich 75,0 % der männlichen Elterngeldbezieher für die Mindestbezugsdauer von 2 Monaten. Dieser Anteil ist inzwischen auf 78,3 % angestiegen. Die vier Flächenländer mit der aktuell höchsten Väterbeteiligung (Sachsen, Bayern, Thüringen und Baden-Württemberg) weisen mit 2,8 beziehungsweise 2,9 Monaten gleichzeitig die im Schnitt kürzesten durchschnittlichen Bezugsdauern bei Vätern auf.

Während die durchschnittliche Bezugsdauer von Müttern konstant bei 11,7 Monaten lag, hat die ohnehin deutlich kürzere Elterngeld-Bezugsdauer von Vätern im Vergleichszeitraum leicht abgenommen. Weiterlesen »

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Der Vater ist für Menschen in Polen keine vertrauenswerte Person

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Dezember 2013

… da ist wohl in den letzten Jahrzehnten einiges schief gelaufen:

Die Polen meiden neue Freundschaften. Das geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag der Tageszeitung Gazeta Wyborcza durchgeführt wurde. Dem Bericht ist zu entnehmen, dass im Leben eines statistischen Polen sechs Personen auftreten, mit denen er besonders eng verbunden ist. Am engsten fühlen sich die Polen mit dem Ehepartner sowie mit den eigenen Kindern, der Mutter und den Geschwistern verbunden. Von dem Vater als einer engen Person sprechen nur 16% der Befragten. Genauso sieht die Reihenfolg aus, wenn es um Gespräche über persönliche und vertrauliche Themen geht – auch dann landet der Vater auf dem letzten Platz.

Die Mehrheit der Polen schließt nur ungern neue Bekanntschaften. Über die Hälfte der Befragten hat in den letzten drei Jahren keine Person kennengelernt, mit der sie eine vertraute Beziehung eingehen würde, lesen wir weiter. Kein Wunder, sagt die Psychologin, Professor Krystyna Skarżyńska. Sehr viele Polen können sich noch an die elterlichen Mahnungen erinnern, dass man im Bezug auf andere Menschen sehr vorsichtig sein solle um sich vor der menschlichen Habgier und Neid schützen zu können.

Quelle

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