Karriere machen die Falschen
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2013
Eine aktuelle Untersuchung der Outplacement-Beratungsfirma Lee Hecht Harrison (LHH) bringt an den Tag, was manche wussten und viele ahnten: Wer es (in der Schweiz) zum Manager bringen will, muss 100 % arbeiten, bereits im Unternehmen arbeiten und zudem mit dem Chef gut auskommen. Teilzeitkräfte bleiben ebenso wie Branchenfremde außen vor.
Die Konsequenz in den Augen der Beratungsfirma: Unternehmen, die weiter so konservativ befördern wie bisher, landen in der Sackgasse. Wie der Aufstieg in die Teppichetage vor sich geht, entspreche nicht mehr der allgemeinen Entwicklung der Lebensweise. Befördert werde nur, wer mehr als 100 % arbeite und arbeiten wolle – Teilzeit ist kaum möglich.
Das schließt Bewerber aus, die andere als traditionelle Familienformen leben wollen, und versperre den Unternehmen den Zugang zu kreativen Kräften und Köpfen. Nicht die Besten werden befördert, sondern die zu 100 Prozent Verfügbaren, beklagt LHH.
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