Die Armee als Bubentraum
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. August 2013
Die aktuelle Ausgabe der Schweizer Männerzeitung beschäftigt sich mit dem Thema Männer und Militär. In seinem Intro schreibt Ivo Knill dazu:
„Es gibt eine im Gesetz verankerte, schwerwiegende Ungleichbehandlung der Schweizer Männer gegenüber den Frauen: Männer unterstehen der Dienstpflicht, die sich heute auf ein Jahr beläuft. Untaugliche und Verweigerer müssen Wehrpflichtersatz zu bezahlen, drei Prozent ihres Einkommens, im Minimum aber 400 Franken, auch wenn sie im Gefängnis sitzen und ohne Einkommen sind.
Wer als tauglich befunden wird, muss Dienst oder den zivilen Ersatzdienst leisten, der um die Hälfte länger dauert. Er muss seine Abwesenheit vom zivilen Leben irgendwie organisieren. Für junge Familien, in denen die Väter mitbetreuen, ist die Dienstpflicht eine finanzielle und organisatorische Hürde.
Die Armee ist eine Schule zum Töten. Wenn sie es nicht wäre, würde sie ihren Zweck verfehlen. Also lernt der junge Schweizer Mann, mitten in der Nacht, wenn möglich im Vollrausch nach dem Ausgang, aufzustehen, das Gewehr bis zur kleinen Zerlegung auseinanderzunehmen, wieder zusammenzusetzen, zu laden, zu schießen und zu treffen. …“
Von den zahlreichen Beiträgen sind folgende online verfügbar:
- Die Mühe des Militärs mit Teilzeitmännern Die Erwerbsersatzverordnung, ein Ärgernis für junge Familien
- Vom Kampf im Kopf Adrian Soller spricht mit einem Israelischen Soldaten
- Bedingungslos Sozial Plädoyer für einen Sozialdienst. Paul Hasler
- Ja zum gemeinsamen Sorgerecht Was heisst das für die Väter? Oliver Hunziker
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