568 Väter nahmen Papa-Monat in Anspruch
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 8. Juli 2013
Seit dem Start des Papa-Monats im Öffentlichen Dienst des Bundes in Österreich Anfang 2011 haben 568 Väter diesen in Anspruch genommen. Zahlenmäßig die meisten waren es mit 193 im Innenressort, gefolgt vom Verteidigungsressort mit 120. Das geht aus den jüngsten Daten des Beamtenministeriums vom 31. Mai 2013 hervor. Dass der Papa-Monat bei Polizisten und Soldaten so beliebt ist, würde man vielleicht nicht vermuten. Das freut mich besonders, denn es zeigt, mehr Beteiligung der Väter ist nichts Exotisches mehr, sondern wird immer mehr zur Normalität“, stellte Heinisch-Hosek fest.
Im Unterrichts- sowie im Justizressort waren es in den vergangenen knapp zweieinhalb Jahren je 71 Väter, in der Finanzverwaltung 38. Im Ressort Äußeres gingen 18 Väter in den Papa-Monat, im Wirtschaftsministerium 15 und im Sozialministerium zwölf. Weniger als zehn waren es im Landwirtschafts- (drei), im Infrastruktur- (neun), Wissenschafts- (vier) und Gesundheitsministerium (einer). Auch im Verwaltungsgerichtshof blieben zwei Väter, im Rechnungshof sechs und im Bundeskanzleramt fünf Väter nach der Geburt bei ihren Kindern zu Hause.
Vom Papa-Monat profitieren die Väter, die Kinder und die Mütter, zeigte sich Heinisch-Hosek überzeugt. Ihre Forderung, den Papa-Monat auch in der Privatwirtschaft umzusetzen, konnte die Ministerin allerdings – zumindest in dieser Legislaturperiode – nicht durchsetzen.
Für Bundesbedienstete, die Frühkarenzurlaub für Väter (sogenannter Papamonat) in Anspruch nehmen, gilt seit dem 1. Januar 2013:
- Es gilt eine einwöchige Frist vor dem beabsichtigten Antritt des Frühkarenzurlaubs.
- Väter, die den Frühkarenzurlaub nutzen möchten, haben nunmehr einen unbedingten Rechtsanspruch darauf.