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Arbeitest Du noch oder erziehst Du schon? Rollenverständnisse von Vätern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 10. April 2013

Väter wollen heute in Beruf und Familie erfolgreich sein. Väter wollen sich nicht mehr nur auf die Rolle des Ernährers beschränken lassen. Doch was macht eigentlich einen guten Vater aus? Welche Rolle spielt zum Beispiel das Alter? Und wie beurteilen sich die Väter selbst? Erkenntnisse zu den Freuden und Sorgen von Vätern liefert eine Meinungsumfrage, die im Auftrag von Aptamil vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt wurde.

Ernährer oder Vollzeit-Vater? Geld verdienen oder die meiste Zeit mit dem Kind verbringen? Für moderne Väter ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine große Herausforderung. Aufgrund des lange Zeit vorherrschenden Rollenbildes sehen sich Männer offenbar noch mehr als Frauen mit der Doppelbelastung konfrontiert: Einerseits wollen sie der traditionellen Funktion des Ernährers gerecht werden, der Familie darf es an nichts mangeln. Andererseits ist auch ihre Präsenz im Familienleben und eine enge Bindung zum Kind mehr denn je gefragt. Vor allem frischgebackenen Vätern fällt es schwer, beides unter einen Hut zu bringen.

So haben 35 % der Jüngeren Probleme, die verschiedenen Anforderungen zu vereinen. Selbstzweifel, Überforderung mit dem Rollen- und Selbstbild und Angst, Fehler zu machen stehen auf der Tagesordnung. Ältere Väter sind hingegen routinierter und selbstsicherer. Ihnen gelingt es besser ein Gleichgewicht aus Perfektionsdrang und Gelassenheit herzustellen. Nur 13 % der Befragten über 35 Jahren gaben an, dass sie befürchten Fehler in der Erziehung zu machen. Bei den jüngeren Vätern sind es 10 % mehr. Insgesamt zeigt sich, dass über 35-jährige Väter mehr für ihre familiären Bedürfnisse einstehen, die gemeinsame Zeit mit Frau und Kind bewusster erleben.

43 % aller befragten Männer bezweifeln, genug gemeinsame Zeit mit der Familie zu haben. Ein Dilemma, weil sich gerade daraus die erforderliche Gelassenheit beim Familienmanagement ergibt. Kompetenz entsteht aus Erfahrung, Papas mit mehreren Kindern machen es vor. Fast 80 % der Väter geben die emotionale Bindung zu ihrem Nachwuchs als zentrale Erfahrung der Elternzeit an. Nicht umsonst finden 50 % der Väter, dass eigentlich jeder Mann in Elternzeit gehen sollte.

Quelle

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