der VÄTER Blog

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Archiv für September, 2011

Väter mit Migrationshintergrund stärker in die Erziehung ihrer Kinder einbeziehen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2011

Väter sind Vorbilder für ihre Kinder. Väter sind bereit, sich zu engagieren und suchen nach Möglichkeiten, eine aktive Rolle zu übernehmen. Dennoch sind die Angebote für Väter noch ausbaufähig. Es werden unterschiedliche Vorgehensweisen der Arbeit mit Vätern dargestellt und praktische Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.

Workshop am Mittwoch, den 14. September, von 15:00 bis 18:00 Uhr im Bürgerzentrum Köln Ehrenfeld (BÜZE). Referent ist Dr. Cengiz Deniz aus Frankfurt

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Väter machen mehr!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2011

Jedenfalls im Haushalt. Meinen sie. Die Mütter sehen das sehr skeptisch und behaupten ebenfalls, die meiste Hausarbeit zu erledigen. Das ist das Ergebnis der Online-Abstimmung, die parallel auf www.vaeter-zeit.de (hauptsächlich Männer) und kidsgo (hauptsächlich Frauen) stattfand.

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Väter profitieren weniger von Angeboten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2011

Zum siebten Mal seit 2005 befragte das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag von Vorwerk einen repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt zu Aspekten der Familienarbeit und zum Familienleben in Deutschland. Ergebnisse der „Vorwerk Familienstudie 2011“ sind unter anderem:

Arbeitgeber werden familienfreundlicher

Die Arbeitgeber in Deutschland sind in den letzten Jahren familienfreundlicher geworden. Meinten 2005 lediglich 40 %, dass ihr Arbeitgeber sich bemühe, auf die familiäre Situation der Mitarbeiter Rücksicht zu nehmen, waren dies 2011 schon 56 %. Nach Auskunft der Befragten bieten viele Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten (39 %) sowie Teilzeitarbeitsplätze (32 %) an. Frauen bewerten dabei ihre Arbeitgeber positiver als Männer. Dies lässt vermuten, dass die bisherigen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf eher Müttern als Vätern zugute kommen. Väter fordern deshalb in noch höherem Anteil (46 %) als berufstätige Mütter, dass ihr Arbeitgeber mehr dafür tun müsse.

Die „moderne Frau“ ist in, der „moderne Mann“ dagegen out

Wesentlich mehr Frauen stufen sich als „moderne Frau“ ein (58 %) als Männer sich als „modernen Mann“ (47 %). Vor allem jüngere Frauen (78 %), Frauen mit höherer Bildung (79 %) sowie insbesondere berufstätige Frauen bescheinigen sich, eine „moderne Frau“ zu sein (81 %). Gleichaltrige junge Männer bezeichnen sich dagegen mit 49 % wesentlich seltener als „moderner Mann“, was ein Indiz dafür sein kann, dass das Stereotyp des „modernen Mannes“ bei jüngeren Männern an Profil und Attraktivität verliert.

Der „moderne Mann“: Mehr Wunsch der Frauen als Vorbild für Männer

Mit einer „modernen Frau“ wird Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung, Berufstätigkeit, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen assoziiert; sie wird nur selten als familienorientiert wahrgenommen. Ganz anders der „moderne Mann“: Mit ihm werden Attribute wie partnerschaftliche Aufgabenteilung, Familienorientierung sowie das Zurückstecken bei der Berufstätigkeit, um mehr Zeit für die Familie zu haben, verbunden. Allerdings werden solche Eigenschaften häufiger von Frauen als von Männern genannt, was darauf schließen lässt, dass die Erwartungen an einen „modernen Mann“ vielfach den Wünschen von Frauen entspringen.

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Engagement des Vaters bestimmt die Identitätsbildung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. September 2011

Für die Entwicklung eines Kindes macht es einen großen Unterschied, ob ein Vater anwesend ist oder nicht. Denn besonders die Intelligenz, das Verhalten und das emotionale Wohlbefinden werden durch ihn geprägt, berichten Forscher der Concordia University im “Canadian Journal of Behaviour Science“.

Die kanadischen Wissenschaftler untersuchten 176 Kinder zwischen drei und fünf Jahren und wiederholten dies sechs Jahre später durch Intelligenztests und Befragungen der Mütter und Lehrer. “Ist der Vater in der frühen Kindheit und vor der Pubertät anwesend, so zeigen Kinder weniger Verhaltensprobleme und höhere Intelligenz. Das gilt sogar für sozial benachteiligte Familien”, berichtet die Studienleiterin Erin Pougnet. Den Vater beschreibt sie als „Grenzen- und Strukturgeber”, von dem ein Kind vor allem das Problemlösen sowie das Meistern von Traurigkeit, sozialem Rückzug und Angst lernt.

Die Wiener Psychologin Sandra Velasquez, Autorin des Buches „Die Brücke zu dir“, erklärt, was einen guten Vater ausmacht. Ihrer Ansicht nach ist nicht nur die Anwesenheit des Vaters für entscheidend, sondern auch, dass er ein guter Vater ist. Das gelingt, wenn der Vater gesundes Selbstvertrauen hat, seine Stärken und Grenzen kennt und diese ehrlich vertritt. Entscheidend ist jedoch auch, wie Vater und Mutter miteinander umgehen. “Eltern sollten sich unbedingt mit Respekt begegnen, egal wie die Beziehung läuft. Denn hier lernen die Kinder am meisten über sich und das andere Geschlecht.”

Schließlich wirkt ein Vater auf Töchter anders als auf Söhne. “Mädchen bilden mit Hilfe des Vaters ihren Selbstwert als zukünftige Frauen. Ihre Beziehung zu ihm ist die erste zu einem Mann und hat somit Modellfunktion”, so Velasquez. Für Jungen sind Väter direkte Identitätsstifter. „Söhne schauen zuerst bei ihm ab, was einen Mann ausmacht, wie er Probleme löst und Frauen behandelt. Weiterlesen »

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Alles über Sex

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2011

… ist das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe der Männerzeitung. Unter dem Motto ‚Hüte deine Zunge und nähre dein Begehren’ finden sich unter anderem folgende Beiträge in dem Heft:

Lust ist übertragbar Die Sexologin Karoline Bischof im Interview

I can’t get no Satisfaction Wider die Banalisierung des Sexuellen. Bruno Wermuth

Guter Sex beginnt in Dir Inspirationen für eine erfüllte männliche Sexualität. Robert Fischer

Holzwege des Begehrens Oder wie man zu Verlorenheit findet. Michael Sasdi

Männerzeitung und männer.ch: Gemeinsam stärker Eine Einladung zum Mitmachen. Ivo Knill

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Wenn Männer etwas fordern, heißt es gleich die jammern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. September 2011

Wollen Väter wirklich weniger arbeiten und ihre Kinder wickeln, oder sind das bloss Lippenbekenntnisse? Im Gespräch mit Stefan van Bergen verteidigt Markus Theunert, Präsident des Schweizer Dachverbands Männer.ch, den guten Willen und die neue Sensibilität von Männern.

‚… Warum sollten die Parteien Wunschträume und Lippenbekenntnisse bewirtschaften?

Diese Kritik greift zu kurz. Natürlich machen einige Väter bloss Lippenbekenntnisse. Aber auch sie leisten als Haupternährer viel für die Familie. Sie unterliegen zudem einem sozialen Druck. Männliche Identität basiert zentral auf Leistung. Wenn einer seine Leistung zu 100 Prozent im Job zu erbringen glaubt, dann ist es für sein Selbstbild riskant, sein Pensum zu reduzieren. Männer haben Angst vor den schrägen Blicken der Kollegen und fürchten, eine Reduktion der Arbeitszeit werde ihnen als mangelndes Engagement ausgelegt.

Das muss ein Mann halt in Kauf nehmen, wenn er wirklich weniger arbeiten will.

Schon. Aber es gibt ganz reale Hindernisse, wie die begründete Sorge, dass die Karriere dann nicht mehr vorangeht. Es gibt auch eine Verantwortung des Staats bei der Ermöglichung einer neuen Vaterrolle. Etwa indem er eine Väterzeit einführt, die es in der Schweiz im Unterschied zur EU nicht gibt. Studien belegen, dass die Präsenz in den ersten Wochen nach der Geburt eines Kindes für die Väter einen positiven Effekt hat, bis die Kinder erwachsen sind.

Väter könnten unbezahlten Urlaub nehmen, aber nur wenige tun das. Braucht es da wirklich eine staatliche Aufforderung?

Es braucht eine neue Selbstverständlichkeit. Das Modell eines privat finanzierten, steuerbefreiten Vaterschaftsurlaubs, das wir im Mai in einer überparteilichen Gruppe lancierten, würde ein starkes Signal für ein neues Vatersein im Alltag setzen. Übrigens: Wenn Männer etwas fordern und ein Anliegen formulieren, heisst es reflexartig: O je, die armen Männer jammern.

Gesteht man Frauen eher zu, sich über Nachteile zu beklagen? Weiterlesen »

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Erfolgmodell ‚Papa-Monat’ soll ausgeweitet werden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. September 2011

105 Väter im öffentlichen Dienst Österreichs haben seit Beginn des Jahres den sogenannten „Papa-Monat“ in Anspruch genommen. „Ein voller Erfolg“, sagt Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Sie will, dass noch mehr Väter wertvolle Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen können und fordert den Papa-Monat auch in der Privatwirtschaft.

“Die Zahlen zu Papa-Monat und Väterkarenz im öffentlichen Dienst sprechen für sich. Väter wollen Zeit mit ihren Kinder verbringen und die sollten wir ihnen auch geben”, sagt Frauen- und Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Seit Jahresanfang können Männer im öffentlichen Dienst nach der Geburt ihres Kindes einen Monat unbezahlten Sonderurlaub nehmen. Allein im Innenministerium nutzen bereits 35 Männer diese Möglichkeit, im Verteidigungsministerium waren es 21.

Seit dieser Zeit ist auch die Zahl der Väter, die in Karenz gehen, stark gestiegen.  “Viele sagen: Der Papa-Monat macht Lust auf mehr, also auf die Väterkarenz“, so Heinisch-Hosek über die Erfahrungen junger Väter. Die Zahlen bestätigen das. Während in der Privatwirtschaft lediglich 4,7 % der Väter im ersten Halbjahr in Karenz gingen (ein Plus von nur 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr), hat sich der Anteil von Vätern in Karenz im öffentlichen Dienst von 7,8 auf über 9 % erhöht.

Gabriele Heinisch-Hosek will sich deshalb weiter für einen Papa-Monat auch in der Privatwirtschaft stark machen. Um das zu finanzieren, schlägt die Ministerin vor, einen Monat des Kindergeldbezugs vorzuziehen, so dass der Vater parallel zum Wochengeld der Mutter schon das Kindergeld bezieht. Durch die Regelung über das Kindergeldgesetz würde der „Papa-Monat“ der Wirtschaft nichts kosten. Die Ministerin will nun in weiteren Gesprächen Vertreter der Wirtschaft von den Vorteilen des „Papa-Monats“ überzeugen.

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Väter allein zu Haus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. September 2011

Den Beitrag ‚Papa allein zu Haus – Väter mit Doppelbelastung’ im SWR Fernsehen habe ich leider verpasst. Rita Knobel-Ulrich ist der Frage nachgegangen, wie alleinerziehende Männer Vollzeitjob im Schichtbetrieb, Kinder und Haushalt unter einen Hut bekommen und hat dazu alleinerziehende Väter besucht.

‚Holger W. kann inzwischen beides: Mit einem Affenzahn Kartoffeln schälen, ein aufgeschlagenes Knie verarzten, den Angestellten seiner kleinen Softwarefirma per Telefon den richtigen Rat geben und einen Kundenbesuch am Nachmittag verabreden. Der Mann hat vier Kinder, ist geschieden und muss alles unter einen Hut bekommen: Kinder, Beruf, Haushalt.

Genau wie Michael R., Bauingenieur, Witwer mit drei Töchtern. Mittags eilt er schnell nach Hause, kocht, beaufsichtigt Hausaufgaben und rennt dann wieder zurück ins Büro.

Dirk L. hat vier Kinder, ist alleinerziehend und macht den Spagat zwischen Tagesmutter und Beruf. Abends fallen sie alle todmüde ins Bett. Manchmal ist man dann reif für die Insel.

Die erste Vater-Kind-Kur fand in Deutschland erst im Jahr 2000 statt. Zwei Termine für jeweils bis zu 36 Väter bietet Norderney an, einzigartig bundesweit. Meist übersteigt die Zahl der Anmeldungen für derartige Kuren die Zahl der Plätze “Väter sind nicht weniger erholungsbedürftig als Mütter”, sagt der Kurheimleiter.

Früh am Morgen stehen die Männer fröstelnd im Hof der Kurklinik, laufen zum Strand, tauchen ein in eiskaltes Nordseewasser. Beim Abtrocknen ist die Haut krebsrot und der Atem kurz. Die Männer zwischen 30 und 50 haben eines gemeinsam: Sie sind erschöpft und ausgebrannt, wenn sie zur Vater-Kind-Kur kommen. Nach der Kur versuchen sie ein wenig von der Entspannung hinüberzuretten in den Alltag. Wenn es mal wieder ganz dick kommt und das Tohuwabohu zu groß wird, atmen sie tief durch, versuchen ruhig zu werden, so wie sie es auf Norderney geübt haben.’

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