der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für April, 2011

Weil Väter anders sind …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. April 2011

Am Sonntag wird der zweite Kurs „Kompetenzen erweitern – Vater-Kind-Angebote leiten“ verabschiedet. Ein Interview mit Jürgen Rams von der rheinischen Männerarbeit über Väterbilder und Männerarbeit.

Väter als bloße Ernährer der Familie – das war gestern. Heute nehmen Väter einen festen sozialen Platz in der Familie ein. Die Männerarbeit spricht von „kompetenter und achtsamer Wahrnehmung der Erziehungsverantwortung“ – was heißt das übersetzt?

Zunächst bedeutet es, dass Väter zum weitaus größeren Teil – zwei Drittel der Väter, laut einer Untersuchung des Familienforschers Prof. Wassilios Fthenakis – wünschen, in der Erziehung ihrer Kinder präsent zu sein. Sie entdecken die Bedeutung, die sie für ihre Kinder haben und wollen aktiv miterleben, wie ihre Kinder sich entwickeln. Wahrscheinlich spüren sie, dass sie sonst entscheidende Erfahrungen verpassen. Dazu fordern sie – so belegen es neueste Untersuchungen – verstärkt familienfreundliche Arbeitsbedingungen und schaufeln sich trotz des immensen Erwartungsdrucks der Arbeitgeber gemeinsame Zeit mit den Kindern frei. Gefühle gegenüber den Kindern werden stärker zum Ausdruck gebracht. Ein partnerschaftlicher Umgang mit der Mutter ihrer Kinder steht für viele heutige Männer im Vordergrund und versteht die Sorge für die Kinder als gemeinsame Aufgabe.

Wie kann die Unterstützung dabei aussehen?

Die Männerarbeit bietet seit vielen Jahren Vater-Kind-Wochenenden für ein gemeinsames Erleben von Vätern und Kindern an. Über die gemeindenahen Kindertageseinrichtungen erreichen wir in diesem Jahr mehr als 600 Väter und Kinder. Die Zeit mit den Kindern wird gemeinsam vorbereitet und durchgeführt. Väter bringen dazu ihre Ideen ein. Während der Seminare finden mehrmals so genannte Väterrunden statt, in denen die Väter ihre Themen, zum Beispiel “Wie viel Zeit braucht mich mein Kind?” oder „Wie gehen andere Väter mit der Doppelbelastung von Beruf und Familie um?“ einbringen und Hilfestellung erfahren. Durch diese Maßnahmen entsteht im Anschluss eine engere Beziehung zur Kindertageseinrichtung, die es ermöglicht, die Väter von dort aus weiter zu begleiten. Die Männerarbeit unterstützt dies und bietet dazu Themenabende an. …

Warum braucht ein Vater Unterstützung im Umgang mit seinem Kind? Weiterlesen »

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Untersuchung zu Arbeitszeiten von Vätern und Müttern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. April 2011

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird viel diskutiert. Ehe und Kinder bestimmen aber nach wie vor, ob und in welchem Umfang eine Frau berufstätig ist. Mütter arbeiten heute zwar etwas häufiger, investieren aber deutlich weniger Stunden pro Woche als noch im Jahr 2001. Das zeigen aktuelle Untersuchungen aus dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen.

Durchschnittlich haben westdeutsche Frauen je nach Alter ihrer (minderjährigen) Kinder ein Wochenpensum zwischen 6,3 und 19,1 Arbeitsstunden. Das hat die IAQ-Arbeitsmarktforscherin Christine Franz aus Mikrozensus-Daten berechnet. Selbst die Mütter der 15- bis 17-Jährigen stehen damit dem Arbeitsmarkt nur mit halber Kraft zur Verfügung. In Ostdeutschland arbeiten schon die Mütter von 3- bis 5-Jährigen durchschnittlich 20 Wochenstunden, allerdings steigt auch hier der Wert nur auf 25 Stunden bei Frauen mit fast volljährigen Kindern. „Der Vergleich von 2000 zu 2007 zeigt, dass die Arbeitsvolumina in fast allen Altersgruppen gesunken sind“, so die Wissenschaftlerin.

Vor allem der Anteil der vollzeitbeschäftigen Mütter ist zurückgegangen, stellt Christine Franz fest. Selbst bei schon 15-jährigen und älteren Kindern arbeitet nur rund jede vierte Vollzeit. In Ostdeutschland liegen die Müttererwerbstätigkeit und auch der Vollzeitanteil höher. Jedoch sind hier die Erwerbstätigenquoten bei den Frauen mit Schulkindern (jüngstes Kind zwischen 6 und 17 Jahren) teilweise deutlich gesunken.

Die hohe Erwerbsbeteiligung der Väter – im Westen noch höher als im Osten – bleibt demgegenüber weitgehend unabhängig vom Alter der Kinder, wie der Geschlechtervergleich für das Jahr 2007 belegt. Ebenso der Umfang: Nur ca. 3 bis 4 % der westdeutschen Väter arbeiten Teilzeit. Zwar liegt der Anteil in Ostdeutschland etwas höher, jedoch muss davon ausgegangen werden, dass die Teilzeitbeschäftigung hier (wie auch bei ostdeutschen Frauen) häufig nicht freiwillig gewählt wird. Lediglich bei einem kleinen Teil der Väter mit Kindern unter 2 Jahren sieht Christine Franz Indizien für eine familiär bedingte Arbeitszeitreduzierung. Das Erwerbsverhalten von Männern insgesamt scheine bisher nicht familienfreundlicher geworden zu sein.

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Wie man eine Balance zwischen Beruf und Privatleben finden kann

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. April 2011

Die Balance zwischen Beruf und Privatleben ist nach Ansicht von Nigel Marsh zu bedeutend, um sie in der Hand des Arbeitgebers zu belassen. Bei TEDxSydney skizziert Marsh einen idealen Tag an dem Familie, Freizeit und Produktivität ausbalanciert sind und bietet eine mitreißende Aufmunterung, diese Vorstellung wahr werden zu lassen.

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Arbeit hält Männer am Leben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. April 2011

Arbeitslosigkeit schadet nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Gesundheit. Laut einer Studie des Soziologen Eran Shor, die in der Fachzeitschrift Social Science & Medicine veröffentlicht wurde, liegt die Wahrscheinlichkeit eines früheren Todes für Menschen ohne Job um 63 % höher als für Nicht-Arbeitslose.

Shor und sein Team von der kanadischen McGill University und der Stony Brook University New York hatten für ihre Arbeit mehr als 40 verschiedene Publikationen der vergangenen 30 Jahre untersucht, erschienen in 15 verschiedenen Ländern. Shors Studie zufolge leiden vor allem Menschen unter einem erhöhten Sterberisiko, die in der ersten Zeit ihres Berufslebens arbeitslos werden.

Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern – egal ob Amerika, Dänemark oder Israel – konnten die Forscher nicht feststellen. Dafür aber zwischen Frauen und Männern: Letztere sind die größten Verlierer; bei ihnen liegt das Risiko eines früheren Todes im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit bei 78 %, bei den Frauen nur bei 38%.

Ursache für dieses Ergebnis, so Shor, könne die Tatsache sein, dass Männer auch heute noch öfter als Versorger fungieren.

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Die Ehe ist keine zwingende Vorrausetzung mehr, um Kinder zu haben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. April 2011

Familie_HeidelbergerWie denken junge Menschen in Deutschland über den gesellschaftlichen Wandel, das Aufbrechen traditioneller sozialer Bindungen, veränderte Normen und neue Freiheiten? Diesen Fragen ist das Zukunftsinstitut von Matthias Horx im Auftrag der Heidelberger Lebensversicherung AG nachgegangen. Die Ergebnisse der in dieser Form bislang einzigartigen Trendstudie liegen nun vor.

Die Veränderung der Gesellschaft vollzieht sich immer schneller und ist durch folgende Entwicklungen gekennzeichnet: Individualisierung, Pluralisierung der Lebensstile, Auflösung klassischer Geschlechterrollen, Diskontinuität in Biografien: Diese und weitere gesellschaftliche Entwicklungen führen dazu, dass die Möglichkeiten, aber auch die Belastung und die Ansprüche, die an den Einzelnen gestellt werden, deutlich gestiegen sind.

Die zentralen Fragen zu den Themen Lebensziele, Vorstellungen zum Zusammenleben, Einstellung zur Familie, Zukunftswünsche und -erwartungen, berufliche Vorstellungen sowie Vorsorgeverständnis richteten sich an die Generation 16- bis 35-jähriger Frauen und Männer in Deutschland.

Hier gibt es die Studie als pdf Datei.

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Ultraschall war heute, bald gibt es Prevue

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. April 2011

Für werdende Eltern sind die Ultraschalluntersuchungen ihres ungeborenen Kindes ein großer Moment, geht es doch darum, das eigene Baby auf einem Bildschirm zu sehen. Vielen Männern wird dadurch erst richtig bewusst, dass sie Vater werden. Diese Ultraschalluntersuchungen werden in regelmäßigen Abständen von Gynäkologen durchgeführt. Viele werdende Väter und Mütter würden ihr ungeborenes Kind aber gerne häufiger sehen um die Entwicklung ihres Kindes mitzuerleben.

Die Designerin Melody Shiue hat ‚Prevue’ entwickelt, das werdenden Eltern ermöglichen soll, die Entwicklung ihres ungeborenen Kindes im Bauch der Mutter mitzuverfolgen. Dabei handelt es sich um einen Gürtel, den sich die schwangere Frau um ihren Bauch legt. Wie das Produkt aussehen soll, zeigt die Abbildung.

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Neue Zeitschrift für berufstätige Väter und Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2011

Ende März ist die erste Ausgabe von LOB – ‚Die Zeitschrift für berufstätige Mütter und Väter’ erschienen. Die Zeitschrift möchte sich den Menschen widmen, die tagtäglich den Spagat zwischen „Wirtschaft“ und „Elternschaft“ wagen. Die Zeitschrift wird von berufstätigen Müttern und Vätern für berufstätige Mütter und Väter gestaltet.

Im Ressort „Karriere“ dreht sich alles um familienfreundliche Maßnahmen von Unternehmen, Verwaltungen sowie ganzen Regionen. Allgemeine Tipps zum Thema „Beruf und Karriere“ runden den Bereich ab.

Im Abschnitt „Kinder“ werden Themen aufgegriffen, die berufstätigen Eltern im Zusammenhang mit ihren Kindern am Herzen liegen. Angefangen bei der Kinderbetreuung über die Schule bis hin zum täglichen Familienleben.
In der Rubrik „Ich“ widmet sich LOB ganz den Frauen und Männern „hinter“ den Müttern und Vätern. Wie schafft man es trotz Beruf und Kindern, sich selbst nicht zu vernachlässigen? Und wo bleibt die Beziehung? Portraits berufstätiger Mütter und Väter zeigen, wie diese die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben.

Bereits seit Mitte November 2010 gibt es LOB als Onlinemagazin. Der Schwerpunkt liegt hier auf Beiträgen von Beraterinnen und Beratern aus den Bereichen Recht, Finanzen, Karriere, Work-Life-Balance, Vereinbarkeit, Gesundheit, Ernährung und Business – mit Tipps für Unternehmen.

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Frauenkommission missachtet Vorgaben zur Gleichstellung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. April 2011

Letzte Woche verschickten acht Männer (u.a. Ivo Knill, Mark Harvey, Christoph Walser, Andreas Borter und Paul Gemperle) ihre Bewerbungen für einen Sitz in der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen an Bundesrat Didier Burkhalter.

Hintergrund ist, dass die Frauenkommission die Vorgaben des Bundes zur Vertretung beider Geschlechter missachtet. Mit nur 3 von 20 Sitzen sind die Männer klar untervertreten. Gemäß bundesrätlicher Verordnung zu den außerparlamentarischen Kommissionen müssten aber beide Geschlechter mit mindestens 30 % vertreten sein.

Pikant ist die Untervertretung, da die Kommission den Bundesrat nicht nur in frauenspezifischen Fragen, sondern auch bezüglich der Gleichstellung von Frau und Mann in der Schweiz beraten soll.

In einer Antwort auf eine Motion des grünen Nationalrates Alec von Graffenried schrieb der Bundesrat, es sei schwierig, Männer für die Mitarbeit in der Kommission zu gewinnen. «Das ist eine Ausrede», sagt Markus Theunert vom Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen (Männer.ch), der schon in der Kommission sitzt. Er hat acht Fachmänner gefunden, die bereit sind, in der Frauenkommission mitzumachen.

Laut der Präsidentin der Frauenkommission, Etiennette Verrey, ‚sind es naturgemäß eher Frauen, die sich als Fachleute für Frauen und Geschlechterfragen anbieten’. Dass sich vermehrt auch Männer für die Arbeit in der Kommission interessieren würden, sei selbstverständlich erfreulich.

Es sei aber nicht so, dass sie auf einen Schlag acht Männer, die von einer Organisation vorgeschlagen würden, berücksichtigen könne. Bei Vakanzen werde sie sich bemühen, geeignete Männer zu finden, so Verrey.

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Wirtschaftswunder – Väter in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. April 2011

Ein ZDF Beitrag darüber, wie aktive Vaterschaft und Karriere gelingen können.

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Es lebe die Gerechtigkeit!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. April 2011

Ein Aprilscherz? Die Medizinische Fakultät der Universität zu Köln hat Professor Dr. med. Erland Erdmann zum 1. April zum Beauftragten für Gender – Gerechtigkeit ernannt. Mit dieser Maßnahme soll die Besorgnis erregende Überzahl der Medizinstudentinnen (zurzeit 69,2 %) reduziert werden.

Es soll verhindert werden, dass, wie etwa bei Lehrerinnen, demnächst auch der Arztberuf ausschließlich von Frauen beherrscht wird. Studienplätze dürften nicht nur nach Leistung vergeben werden, so Erdmann mit Blick auf die Tatsache, dass Jungs im Abi oft schlechtere Noten haben und daher benachteiligt sind.

Angestrebt wird eine faire 50:50 Studienplatz-Verteilung. Erdmann erklärte, dass er auch in den Kliniken eine Gender gerechte Einstellung von Ärztinnen und Ärzten anstrebe. Ohne Quoten ginge das nicht. Einige süddeutsche Fakultäten prüften jetzt eine Übernahme des Kölner Modells.

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