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Arbeit hält Männer am Leben

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 6. April 2011

Arbeitslosigkeit schadet nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Gesundheit. Laut einer Studie des Soziologen Eran Shor, die in der Fachzeitschrift Social Science & Medicine veröffentlicht wurde, liegt die Wahrscheinlichkeit eines früheren Todes für Menschen ohne Job um 63 % höher als für Nicht-Arbeitslose.

Shor und sein Team von der kanadischen McGill University und der Stony Brook University New York hatten für ihre Arbeit mehr als 40 verschiedene Publikationen der vergangenen 30 Jahre untersucht, erschienen in 15 verschiedenen Ländern. Shors Studie zufolge leiden vor allem Menschen unter einem erhöhten Sterberisiko, die in der ersten Zeit ihres Berufslebens arbeitslos werden.

Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern – egal ob Amerika, Dänemark oder Israel – konnten die Forscher nicht feststellen. Dafür aber zwischen Frauen und Männern: Letztere sind die größten Verlierer; bei ihnen liegt das Risiko eines früheren Todes im Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit bei 78 %, bei den Frauen nur bei 38%.

Ursache für dieses Ergebnis, so Shor, könne die Tatsache sein, dass Männer auch heute noch öfter als Versorger fungieren.

Quelle

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Ein Kommentar zu “Arbeit hält Männer am Leben”

  1. Erich Feldmeier sagt:

    Reinhard Winter, ein sog. Jungs- und Männerforscher hat sich mit dem Thema
    Benachteiligung von Jungs in der Schule auseinandergesetzt, sehr interessant,
    aber etwas zu kurz gesprungen, wie uns folgender Artikel zeigt:
    „Amerikanische Grundschullehrer sind etwa zu 90 Prozent weiblich und werden während des Studiums nur minimal auf Mathematik vorbereitet, erläutert das Team um Sian Beilock… Demnach reichte ein einziges Schuljahr unter dem Einfluss dieser Pädagoginnen, um Mädchen in der Klasse den Irrglauben zu vermitteln, dass sie von Natur aus schlechter im Rechnen und besser im Lesen sind (PNAS online), vgl. http://ed.iiQii.de/gallery/Querdenkerinnen/SianBeilock_uchicago_edu

    Danach erläutert er, dass Mädchen in Ihrem -gesellschaftlich akzeptierten- Lebensmodell immer mehrere Optionen hätten.
    „Wenn sie Kinder möchten und bekommen, können sie für einige Zeit aus dem Beruf aussteigen. Jungen haben nur eine Option: Ausbildung – Beruf – Arbeit. Deshalb erleben sie den Berufsdruck stärker. Noch immer herrscht bei Männern das Bild vor, irgendwann Ernährer der Familie zu sein. Und sie spüren, dass die meisten Frauen auch so denken. Dieser Druck ist also noch immer da, obwohl die starre Rollenaufteilung langsam bröckelt. Theoretisch können auch Männer für ein paar Jahre aus ihrem Job aussteigen und sich um die Kinder kümmern. In der Lebensrealität von Jungen ist diese Erlaubnis aber noch längst nicht angekommen“
    http://www.sueddeutsche.de/karriere/jungenforscher-im-gespraech-unterricht-mit-maedchen-dauerstress-fuer-jungen-1.1081989-3

    Also theoretisch ist alles längst o.k., aber in der Lebensrealität ist ‚die Erlaubnis‘ noch nicht angekommen. Das kommt uns irgendwie bekannt vor 😉 .Arbeit hält uns am Leben.

    Vielleicht hilft ‚uns‘ Natasha Walter, eine Radikal-Feministin, die in der SZ vom 08.03.11 zitiert wird:
    „die Macht von Stereotypen [zu verstehen/zu überwinden] , die mit persönlicher Willenskraft nicht zu durchbrechen sind“, http://ed.iiQii.de/gallery/Querdenkerinnen/NW_natashawalter_com

    Innovative Grüße,
    EF

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