Innovative Personalarbeit mit Vätern
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. November 2010
Väter übernehmen zunehmend mehr Verantwortung bei der Erziehung ihrer Kinder. Im Berufsleben stoßen sie mit ihren Wunsch nach mehr Freiräumen für die Familie jedoch vielfach auf Unverständnis. Nicht so in der Unternehmensgruppe Stadtwerke Bielefeld, die als eines der bundesweit ersten Unternehmen begonnen hat, Vätern neue Wege für eine Balance zwischen Beruf und Familie zu ermöglichen.
Stehen bislang die Interessen der Mütter im Fokus familienfreundlicher Arbeitsplätze, weiten die Stadtwerke Bielefeld diese Angebote nun auch auf Väter aus. „Immer mehr Väter signalisieren Interesse an einer aktiven Vaterschaft“, so Karin Schrader, Gleichstellungsbeauftragte der Unternehmensgruppe Stadtwerke Bielefeld, „aber nur wenige setzen diesen Wunsch in berufliche Änderungen um.“
Hinderungsgründe seien Sorge um die Akzeptanz im Betrieb und Unwissenheit über neue Arbeitszeitmodelle. „Mit unserem Projekt „Mit Vätern rechnen“ zielen wir auf eine Unternehmenskultur, die beide Elternteile gleichberechtigt im Blick hat“, ergänzt Personalleiter Volker Wilde. „Wir wollen ein positives Klima im Betrieb schaffen, Barrieren abbauen und den Wunsch nach mehr Zeit mit Kindern erfüllen.“ Erster Schritt auf diesem Weg waren Befragungen der Führungskräfte der Unternehmensgruppe.
- Was denken sie über aktive Vaterschaft?
- Wie erleben sie Väter, die in Elternzeit gehen oder ihre Arbeitszeiten der Kinder willen reduzieren?
- Kann Führung mit reduzierter Stundenzahl gelingen?
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