Väter fordern gleiche Rechte und bekommen vor Gericht Recht
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 29. August 2009
‚Nur Frankreichs Müttern werden bislang für jedes Kind zwei Rentenjahre gutgeschrieben. Oberster Gerichtshof hat diese Praxis nun untersagt, auch Väter haben Anspruch auf diesen Bonus. Nun sucht der Staat nach einer finanzierbaren Lösung.
Nicht nur beim Kinderkriegen, auch wenn’s um staatliche Hilfen für die Mütter geht, ist Frankreich Europameister. Das Rundum-Sorglos-Paket fängt bei Ganztagsbetreuung und Steuergeschenken an und hört bei satten Gutschriften für die Rente auf. Nun gehen Frankreichs Väter auf die Barrikaden. Im Geschlechterkampf mit vertauschten Rollen pochen sie nun auf volle Gleichberechtigung. Sie wollen ebenfalls in den Genuss einer Väter-Rentenprämie bekommen.
Gérard Reverend ist Präsident der Vereinigung „les papas – les mamans” und lautstarker Befürworter einer Rentenreform zugunsten seiner Geschlechtsgenossen. „Wir müssen raus aus der Falle der Diskriminierung”, sagte er der Zeitung „Le Parisien”. Derzeit gibt es den Renten-Bonus nur für Mütter: zwei Jahre für jedes Kind. Hat eine Frau beispielsweise drei Kinder bekommen, darf sie sechs Jahre vor Erreichen der Altersgrenze den Ruhestand antreten. Eine Praxis, gegen die mehrere Väter mit Erfolg geklagt haben. Der „Cour de Cassation”, der Oberste Gerichtshof, gab ihnen Recht. Die Folge: Ab heute muss Arbeits- und Sozialminister Xavier Darcos mit den Sozialpartnern nach einer praktikable Lösung suchen. …’
Gleiche Rechte zu fordern und zu erhalten setzt auch die Bereitschaft, Aufgaben und Pflichten im gleichen Umfang wahrzunehmen. Damit dies gelebt werden kann, muss, nicht nur in Frankreich, noch einiges verändert werden. Die passenden Gesetze können ein erster Schritt dazu sein.
Montag 31. August 2009 um 09:11
Prima!! Gleichberechtigung muß auch echte Gleichberechtigung sein und Mneschenrechte haben auch für männliche Menschen Gültigkeit. Kann man nur hoffen, daß diese Welle hier nach Deutschland schwappt und sich deutsche Richter, heute noch in vorauseilendem Gehorsam in ihrer Rechtssprechung den Ideologien der feminstischen PopulistInnen unserer Republik unterwerfen, bis in die höchsten Instanzen.
Tja, man sieht es an allen Ecken und Enden, Deutschland war noch nie besonders schnell im Umsetzen innovativer Ideen, betrachtet man die Geschichte, gings immer nur einseitig und zu Lasten einer bestimmten Bevölkerungsgruppe.
Es muß sich etwas ändern!! Und es wird sich etwas ändern!!!!!
Freitag 4. September 2009 um 10:11
Ist doch in DE auch so aehnlich.. Bleibt maman fuers kind daheim, gibts auch rentenjahre.. aber fuer vater nicht.
dennnoch finde ich es generell nicht r ichtig, dass man pro kind früher in rente gehen kann, unabhaengig ob man wegen kind daheim bleibt und nicht arbeiten geht.
Diskriminierung betrifft heute Männer viel mehr als Frauen.