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Archiv für August 21st, 2009

VäterpolitikerInnen in Deutschland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2009

‚Väterpolitik – was für ein schönes neues Wort’ meinte Brigitte im letzten Jahr. In diesem Jahr sind Wahlen und der Väteraufbruch für Kinder (VAfK) hat sich vorgenommen, alle Kandidaten und Kandidatinnen in den Wahlkreisen nach ihren Ansichten zur Väterpolitik zu befragen. Ein ehrgeiziges Vorhaben und inzwischen liegen 86 Antworten vor.

Mein erster Eindruck nach der Durchsicht der Antworten: Soviel Einigkeit war nie! Jeweils 23 Antworten von FDP und Bündnis 90/ Die Grünen mit 100 % Zustimmung zu der Frage ‚Kann eine gezielte Väterpolitik die Gleichstellung von Frauen und Männern beschleunigen?’. Die Zustimmung bei SPD und den Linken ist mit 21 und 8 bei jeweils einer Gegenstimme fast genauso eindeutig. Lediglich bei der CDU/CSU gibt es bei 6 Zustimmungen 4 Gegenstimmen, darunter die der Granden Pofalla und Kauder.

Peter Stoltenberg, Kandidat von Bündnis 90/Die Grünen bringt es aber ehrlich auf den Punkt: „Zugegeben, das Thema Väterpolitik ist mir etwas fremd. Ich glaube einfach, Väter sollten ihre Kinder und Kinder ihre Väter erleben dürfen.“

Es ist halt leicht, etwas die Zustimmung zu geben, was vorsichtig ausgedrückt ‚inhaltlich nicht eindeutig bestimmt ist’. Die Rechte von Vätern (und Kindern) bei und nach einer Trennung spielen eine wichtige Rolle, das machen exemplarisch Äußerungen von Conrad Buchholz, (FDP) deutlich „Die Rechte von Vätern werden leider vernachlässigt in Deutschland. Sie haben meine volle Unterstützung für Ihre Aktion!“

Aber Väterpolitik kann sich nicht in einer fairen Regelung dieser Situation erschöpfen. Hier vermisse ich in den Programmen aller Parteien konstruktive Ansätze. Lediglich die Grünen haben mit dem Positionspapier ihrer familienpolitischen Sprecherin Ekin Deligöz eine Diskussionsgrundlage.

Also nicht nur vorher fragen sondern auch nach dem 27. September nachhaken, was aus dem Ansinnen der oben beschriebenen ‚großen Koalition’ wird.

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Windeln, Wahn und Sinn des Väter – Daseins

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. August 2009

Und noch ein Väter Buch: Der Schauspieler Hans-Werner Meyer hat sein erstes Buch geschrieben. Unter dem Titel «Durchs wilde Kindistan – zwischen Windeln und Wahnsinn» befasst er sich darin mit der Rolle seines Lebens, wie Meyer in einem ddp-Interview sagte.

In dem Buch, das am Donnerstag im Münchner Südwest Verlag erschienen ist, schreibt der Vater zweier kleiner Jungen über seine Erfahrungen während der Elternzeit mit seinen Kindern und die Probleme beim «Geschlechterkampf an der Erziehungsfront».

«Ich bin auf die Absurdität in unserer Gesellschaft gestoßen, dass man als Vater, der sich um seine Kinder kümmert und zu Hause bleibt, immer noch zu einer exotischen Minderheit gehört», sagte der 45-Jährige. Er hoffe, dass Väter in der Elternzeit im Kommen seien. Bis dorthin werde es aber wohl noch ein langer Weg sein, sagte Meyer, der zwei Söhne im Alter von einem und drei Jahren hat.

Während der Elternzeit habe er nicht nur sein Erstlingswerk verfasst, sondern – dank eines gut strukturierten Tages und der Hilfe von Babysittern – auch noch einige Filme gedreht.

Quelle

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