der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für 2008

Eine Schere im Kopf …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Oktober 2008

… haben nach Ansicht von Volker Baisch, Geschäftsführer bei vaeter.de in Hamburg, die meisten Männer beim Thema Arbeitszeitreduzierung. In Umfragen äußern sie, gerne 5 bis 10 Stunden weniger pro Woche arbeiten zu wollen, um mehr Zeit für Familie zu haben. Sie trauen sich aber nicht, dies einzufordern.

‚Volker Baisch:

… die meisten Männer haben bei diesem Thema eine Schere im Kopf. Umfragen zeigen, dass 71 Prozent glauben, ihre Karriere sei zu Ende, wenn sie Elternzeit in Anspruch nehmen oder nur noch in Teilzeit arbeiten.

Abendblatt:

Mal ehrlich, das ist doch in den meisten Firmen auch so. Wer Karriere machen will, von dem wird doch stillschweigend erwartet, dass er Überstunden macht.

Baisch:

Ich bin oft überrascht, wie selbstverständlich das Thema in vielen Unternehmen schon ist. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und damit auch Teilzeitangebote für Väter stehen auf der Agenda.

Abendblatt:

Sind das nicht oft nur Lippenbekenntnisse?

Baisch:

Das kommt darauf an, wen Sie fragen. Die Verantwortlichen in den Personalentscheidungen sind in dieser Hinsicht viel aufgeschlossener und haben die Bedeutung solcher Angebote für die Attraktivität ihres Unternehmens als Arbeitgeber erkannt.

Doch die Führungskräfte im Unternehmen sehen das oft anders. Sie stehen unter Druck, müssen Ergebnisse bringen und meinen, ihre Mitarbeiter in Vollzeit zu brauchen. Die Zustimmung von Führungskräften zu Eltern- und Teilzeit für Väter liegt vielleicht bei 20 bis 30 . Bei den Personalern sind es 65 %. …’

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Ein echter Papa – Mit Trauschein sind ‚soziale Väter’ noch fürsorglicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Oktober 2008

Auch wenn es nicht das eigene Kind ist – Männer, die eine Frau mit Anhang heiraten, entwickeln genauso gute Vater-Qualitäten wie leibliche Papas, berichtet das Apothekenmagazin “Baby und Familie“.

Laut einer Studie der Universität von Wisconsin-Madison (USA) übernehmen “soziale Väter” ebenso viel Verantwortung in der Erziehung wie leibliche Papas in der Familie.

Aber: Lebten sie ohne Trauschein mit der Mutter zusammen, hielten sie sich eher zurück.

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‚Lasst Kinder wieder Kinder sein!’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Oktober 2008

Noch nie konnten Eltern ihren Kindern so viel bieten, aber noch nie haben sie sich so viele Sorgen gemacht.

78 % der Mütter und 66 % der Väter glauben, der Alltag von Kindern sei heute gefährlicher als früher. „Das Gegenteil ist der Fall. … Früher gab es keine Airbags, die Bremsen der Seifenkisten versagten manchmal, und die heute 50-Jährigen spielten in Trümmerhaufen und wagten im Winter Schlittschuhrennen auf dünnem Eis.“

„Lasst die Kinder Kinder sein“, fordert Uli Hauser in seinem Buch „Eltern brauchen Grenzen“ und plädiert für eine entspanntere Erziehung.

Heute würden Kinder überbehütet, kaum ein Achtjähriger darf allein zur Schule gehen, Zehnjährige sind per Handy jederzeit zu erreichen – und damit zu kontrollieren. „Heute gerät Kindheit zur Vorsichtsmaßnahme“, aber das ist noch längst nicht alles.

Viele Eltern würden Kindheit als Sprungbrett für die spätere Karriere betrachten. Alles müsse dabei perfekt sein – von den Hausaufgaben bis zum Wochenende. Das beginne lange vor der Geburt: „Die Frage nach dem perfekten Schnuller ist lange vor der Entbindung geklärt. Der Turbo-Kinderwagen mit abnehmbarem Verdeck steht längst bereit, das Kinderbett schmückt eine Matratze aus fair gehandelten Kokosfasern, und die werdende Mutter hat alle Erziehungsbücher gelesen und ihren Bauch mit klassischer Musik beschallt“ …

Kinder wollen neugierig sein dürfen, lieben und geliebt werden. Und groß werden in dem sicheren Gefühl, dass Vater und Mutter ihnen zutrauen, das Leben meistern zu können.

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‚Deutsche Firmen nicht väterfreundlich’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Oktober 2008

Trotz Elterngeld haben es Väter hierzulande immer noch schwer, Familie und Job zu vereinen. Dafür gibt es gibt etliche Beispiele, die in der vergangenen Woche bei der Tagung ‚Väter haben Vorfahrt’ in Berlin präsentiert worden sind:

Er ist Vater von vier Kindern, arbeitet Vollzeit als Personalratsvorsitzender und fühlt sich ständig gehetzt: “Ich kann froh sein, dass es nur so selten Blitzgeräte an den Straßen gibt.” Ein anderer sieht sich in der Firma abgeschrieben, weil er wegen seines Kindes stets pünktlich gehen muss: “Karriere wird ab 17 Uhr gemacht – also ohne mich.” Und ein dritter Papa berichtet von den positiven Veränderungen, die seine plötzliche Arbeitslosigkeit auf sein Familienleben hatte.

Das Fazit der rund 100 Multiplikatoren aus der Familienförderung: Mit der Einführung des Elterngeldes, das vielen Männern eine Babypause attraktiv gemacht hat, ist zwar eine aktive Vaterrolle stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft gerückt. Doch in Personalabteilungen deutscher Unternehmen ist die Entwicklung noch nicht angekommen. “Väterfreundlichkeit ist dort leider noch kein Mainstream”, sagt Eberhard Schäfer, Gründer des Berliner Väterzentrums.

“Das Elterngeld war nur ein winziger Schritt”, sagt Evelyn Selinger, Familienreferentin beim Paritätischen Wohlfahrtsverband. “Deutschland ist erst dort, wo Skandinavien schon vor 40 Jahren war.” Tatsächlich gleichen in Dänemark und Schweden manche Unternehmen dem Mitarbeiter die Differenz zwischen Elterngeld und Gehalt aus, um ihn langfristig zu halten.

In Deutschland scheitert dagegen so mancher Kollege bei dem Versuch, als Vater und als Mitarbeiter engagiert zu sein – mitunter mündet es im Burn-out-Syndrom. Eine Unternehmenskultur, die die Bedürfnisse der Väter bewusst wahrnimmt, zahlt sich dagegen für Unternehmen wirtschaftlich aus.

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Die Erweiterung der Möglichkeiten bringt Vorteile …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. September 2008

… das gilt insbesondere auch für die Vorstellungen von Männlichkeit(en) und Rollenmustern von Jungen und jungen Männern. Es reicht aber nicht aus, diese Erweiterung nur zu fordern, die Förderung von Jungen hilft diesen, sich von traditionellen Vorstellungen zu lösen und kann sie ermutigen, neues Verhalten auszuprobieren.


Bildungsarme Jungen – MyVideo

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Die Initiative für aktivere Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. September 2008

Bei der Vätertagung ”Väter können das …‘ am vergangenen Mittwoch haben wir, auch mangels neuerer Alternativen, die Plakate der Kampagne ‘Eine Initiative für aktivere Väter’ aufgehängt.

Die Fragen der Zuschauer gingen alle in eine Richtung: Warum gibtb es diese Plakate eigentlich nicht mehr?

Die Antwort, weil die neue Landesregierung neben den neuen Vätern auch neue Plakate haben wollte, die es bis heute nicht gibt, ist unbefriedigend.

Die Vorträge und die Ergebnisse der Workshops waren im Gegensatz dazu für alle Beteiligten bereichernd und  sie Dokumentation der Tagung gibt es im November auf der Website vaetertagung.de.

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Mutterschaftsurlaub auch für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. September 2008

Andere Länder, andere Wörter und (teilweise) andere Zahlen. Zum Beispiel die Schweiz:

‚Bekommt ein Paar ein Kind, entscheidet heute der Staat, wer Anrecht auf Urlaub hat – nämlich die Mutter. Jahrzehntelang haben die Frauen für diesen Mutterschaftsurlaub gekämpft. Nun – gut drei Jahre nach dessen Einführung – will ein Vorstoß aus der CVP den Mutterschafts- zum Elternschaftsurlaub machen.

‚Es ist nicht einzusehen, warum die ganzen 14 Wochen von der Mutter des Neugeborenen bezogen werden müssen’, findet die Zürcher Nationalrätin Barbara Schmid-Federer. ‚Damit zementiert der Staat bloß die traditionelle Rollenaufteilung zwischen Mann und Frau.’ Es sei aber wichtig, dass auch der Vater eine Beziehung zum neugeborenen Kind aufbauen könne.

Schmid-Federer hat daher einen Antrag eingereicht, der den Eltern ermöglichen soll, einen Teil des Mutterschaftsurlaubs unter sich aufzuteilen. Nicht zur Debatte stehen die ersten acht Wochen nach der Geburt, für die ein gesetzliches Arbeitsverbot gilt. Die verbleibenden sechs Wochen sollen dagegen auch die Väter beziehen können, sofern das Paar dies wünscht.’

Der Bundesrat lehnt den Vorschlag allerdings ab: Die Aufteilung des Urlaubs führe zu einem zusätzlichen Verwaltungsaufwand und zu höheren Kosten, weil die Löhne der Männer immer noch deutlich über jenen der Frauen lägen. Sic!

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Damit die Liebe nicht auf der Strecke bleibt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 24. September 2008

Die perfekte Laufbahn, dazu ungetrübtes Liebesglück und ein makelloses Familienleben – ein schöner Traum? Bringen ehrgeizige Karrieren auch stabilste Zweierbeziehungen und Familiengefüge unter Druck?

Über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist, auch an dieser Stelle viel geschrieben worden. Aber wie sieht es mit der Vereinbarkeit von Beruf, Partnerschaft und Liebe aus?

Hohe Scheidungsraten bei Führungskräften, Männer und Frauen, die zugunsten der beruflichen Entwicklung auf eine feste Beziehung und aufs Kinderkriegen verzichten. Schließen sich Liebe und Karriere aus?

Nein, sie lassen sich durchaus vereinbaren, und ohne Kinder ist es nicht unbedingt einfacher? Viele Paare sind überorganisiert, sagt Franziska Bischof-Jäggi, Inhaberin der Zuger Familienmanagement GmbH.

‚Sie haben eine Putzhilfe, lassen sich die Lebensmittel vom Online-Shop liefern, pflegen ein riesiges soziales Netz und aufwendige Hobbys. Wenn man gutes Geld verdient, leistet man sich den Luxus.

Die vielbeschworene Work-Life-Balance ist damit aber noch lang nicht gewährleistet, und erst recht kein Liebesglück. Denn oft geht vor lauter Funktionieren und Organisieren das Wesentliche verloren: Zeit füreinander, Zeit für Zärtlichkeit. Man nimmt sich nicht mehr wahr, spürt den anderen nicht mehr – die Nähe geht verloren.

Ein simples, aber wirksames Mittel dagegen: Rituale pflegen, die einem heilig sind. Zum Beispiel einen Abend pro Woche zu zweit, an dem nicht über den Job geredet wird, sondern nur darüber, was im gemeinsamen Leben zu kurz kommt und wie es einem dabei geht – um dann etwas dagegen zu tun. Am besten gleich.’

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Das Kölner KÄNGURU empfiehlt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. September 2008

Dem Kölner Stadtmagazin für Eltern ist es einen Tagestipp wert: das erste öffentliche Väter-Kinder-Frühstück in Köln!

Engagierte Väter in Elternzeit, Teilzeit, … erhalten erstmals die Chance, in einem offenen Vater-Kind-Frühstück andere Väter mit Kindern aus Köln zu treffen. Das Frühstück ist ein Projekt von Mitgliedern aus dem Männer-Väter-Forum Köln, die durch Information, Bildung und Beratung die Balance von Vätern zwischen Beruf, Familie und Freizeit fördern wollen.

Gleichzeitig wird eine Buch-Ausstellung präsentiert für aktive Väter und Großväter mit über dreihundert lieferbaren Büchern, die sich vor allem an Väter wendet.

Zu sehen gibt es:

– Ratgeber für werdende und neue präsente Väter,
– Unterhaltsames für genervte Männer mit dem Baby
– bis zu wunderschönen Bilderbüchern, in denen Väter mit ihren Kindern die Hauptrolle spielen.
– In einer von 18 Abteilungen werden Bilderbücher vorgestellt, die Kindern helfen, wenn der Vater auszieht. In einer weiteren Rubrik gibt es Buchtipps für alleinerziehende Väter.
– Mit einigen Beschäftigungsbüchern für “Spiel & Spaß mit Papa” stellt der Ausstellungsmacher besondere Titel für Männer vor. Denn Väter spielen anders als Mütter und Jungen brauchen Abenteuer und Bewegung.
– Und weil immer mehr Großväter sich bewusst Zeit für ihre Enkelkinder nehmen, werden auch Bücher für aktive Opas vorgestellt.

Am gleichen Ort und Tag findet außerdem die 2. landesweite Fachtagung zur Väterarbeit in NRW statt, Titel: „Väter können das …“ Dort treffen sich diejenigen, die in NRW beruflich für/ mit Vätern arbeiten.

Veranstaltungsort ist die Fachhochschule Köln, Mainzerstraße 5, in 50678 Köln.

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‚Väter sind weit mehr als Ersatzmuttis’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. September 2008

Im Interview mit Thomas Gesterkamp äußert sich der Psychologe Martin Verlinden, der an der FH Köln lehrt und forscht, zum Thema Vernetzung und Väterarbeit:

KÖLNER STADT-ANZEIGER Herr Verlinden, warum sollten sich Väter unter sich treffen?

MARTIN VERLINDEN Für viele Väter wirkt Kindererziehung wie interessantes, zu erforschendes Neuland. Frauen haben dort einen kulturellen Vorsprung. Die Lernpsychologie zeigt, von Geschlechtsgenossen lernen wir schneller und nachhaltiger. Männer ahmen einen Mann eher nach als eine Frau. Um ihre Väterlichkeit zu entfalten, möchten Väter sich untereinander orientieren, Vorbilder suchen und ausprobieren. Kinder brauchen authentische Väter, und darin können sich Väter gegenseitig beflügeln. Väter können weit mehr sein als Ersatzmuttis oder Lückenfüller in weiblichen Verschnaufpausen.

Welche Rolle spielen Netzwerke in der Väterarbeit?

VERLINDEN Väterarbeit ist die Information, Bildung, Beratung und Forschung für Väter, damit Männer ihre eigene Balance zwischen Beruf, Familie und Freizeit finden. Wer in noch relativ neu entstandenen Bereichen arbeitet, also mit Jungs, Männern und Vätern, der braucht dringend den Austausch mit anderen Profis, damit er auf Kurs bleibt und in der Alltagsroutine überlebt. Gegenseitige persönliche Beratung und Wertevermittlung ist eine unverzichtbare Ergänzung zu virtuellen Netzen. …

Was macht das Kölner Männer-Väter-Forum?

VERLINDEN Das Männer-Väter-Forum besteht seit zehn Jahren. Es ist ein breites und stabiles Netzwerk, das über dreißig Fachleute, auch Frauen, aus dem Rheinland verknüpft. Diese arbeiten mit Männern und Vätern in der Geburtsvorbereitung, der Familienbildung, im Kindergarten, der Schule, der Familienberatung, der Seelsorge, vor Gericht, beim Jugendamt oder in der Forschung. …

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