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lebe deinen Traum!

Archiv für 2008

Selbstloses Verhalten macht sexy

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Oktober 2008

Die Frage, warum Menschen altruistisch handeln, beschäftigt Evolutionsbiologen seit langem, schließlich sind doch Egoisten scheinbar im Vorteil. Nun fand Tim Phillips von der Universität Nottingham eine überraschende Erklärung.

Bei der Partnerwahl bevorzugen Menschen selbstlose Personen. Die Studie zeigt, dass gerade für Frauen Hilfsbereitschaft zu den wichtigsten positiven Eigenschaften eines Mannes zählt. Die Biologen der britischen Universität befragten insgesamt 1000 Personen nach den bevorzugten Eigenschaften eines Partners.

Dabei gaben vor allem die Frauen an, auf altruistische Charakterzüge zu achten, wie Untersuchungsleiter Tim Phillips im «British Journal of Psychology» schreibt. Dass dieser Aspekt in der Praxis tatsächlich berücksichtigt wird, zeigt die Befragung von 170 Paaren. Je wichtiger Hilfsbereitschaft für einen Befragten war, desto stärker ausgeprägt war die Eigenschaft bei dem Partner.

Im Gegensatz zu anderen Forschern glaubt Phillips nicht, dass Menschen deshalb hilfsbereit sind, weil sie für solches Verhalten eine Belohnung erwarten. Vielmehr signalisiere dieser Charakterzug die Fähigkeit, ein guter Vater zu sein. Dies habe Vorteile bei der Partnersuche geboten und sich daher in der Menschheitsgeschichte erhalten.

“For many years the standard explanation for altruistic behaviour towards non-relatives has been based on reciprocity and reputation — a version of ‘you scratch my back and I’ll scratch yours’. I believe we need to look elsewhere to understand the roots of human altruism.

The expansion of the human brain would have greatly increased the cost of raising children so it would have been important for our ancestors to choose mates both willing and able to be good, long-term parents. Displays of altruism could well have provided accurate clues to this and genes linked to altruism would have been favoured as a result.”

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Die neuen Väter – Rolle vorwärts oder alles beim Alten?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Oktober 2008

… und noch eine Sendung über die neuen Väter, diesmal sportlich und vom rbb aus Berlin:

‚Man trifft sie auf dem Spielplatz, vor der Kita oder im Supermarkt: Immer mehr  junge Väter nehmen sich Zeit für Kind und Familie. Es ist nicht mehr peinlich sondern „cool“ als Mann mit Kinderwagen oder Wickeltuch unterwegs zu sein. Vor allem die Vorzeigepapas, die Elternzeit nehmen, werden gefeiert.

Das neue Männerideal heißt Kind und Karriere. Die Boulevardpresse feiert Brad Pitt als Vorbild für ein neues männliches Rollenbild. Aber ein Leben mit selbstbewusster Frau, Karriere und Abwasch macht vielen jungen Männern auch Angst. Werden Männer heute überfordert?

Noch gibt es kein einheitliches neues Leitbild. Eher ist man sich einig, wie Väter nicht sein sollen. Die Kritik am autoritären, ewig abwesenden Vater, der das Geld verdient aber nur selten ein inniges Verhältnis zu seinen Kindern herstellen kann, ist einstimmig.
Aber wie soll er sein, der moderne, gleichberechtigte Vater?

Die zunehmende Zahl allein erziehender Mütter hat die Diskussion über die Bedeutung, die Vätern im Leben ihrer Kinder zukommt, neu angefacht. Über männliche Ängste, selbstbewusste Väter und die Frage „wer kümmert sich um die Familie?“ diskutiert im Palais Astrid Frohloff u.a. mit

Dr. Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut und dreifacher Vater

Robin Alexander, Journalist mit Erfahrung in Elternzeit, 2 Kinder

Robert Habeck, Politiker, Vollblutvater von 4 Kindern

Barbara Sichtermann, Soziologin und vierfache Mutter

N.N.’

Sendetermin Donnerstag 23.10.2008, 22:35 Uhr, rbb Fernsehen

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Endlich in der Pubertät! Vom Sinn der wilden Jahre

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Oktober 2008

‚… lautet der Titel des aktuellen Buches von Prof. Dr. Gunther Moll und Prof. Dr. Ralph Dawirs aus der Kinder- und Jugendabteilung für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Erlangen, das im Beltz-Verlag erschienen ist.

Endlich in der Pubertät!“ möchte an den großen Erfolg des ersten Buches „Hallo, hier spricht mein Gehirn“, das mittlerweile in der dritten Auflage verlegt wird, anknüpfen. Im neuen Werk wird die Pubertät einmal nicht als Elend beschrieben, das die Eltern zwangsläufig heimsucht. Im Gegenteil, dieses Buch befreit die Pubertät auf amüsante und ebenso nachdenkliche Weise von ihrem „Negativ-Image“. So entstand ein Sach- und Lesebuch, das die Pubertät in völlig neuem Licht erscheinen lässt.

Die Autoren erzählen die Geschichte von Lukas und Laura, in der Lukas den Leser auf seine Reise ins Erwachsenensein mitnimmt und er Heldentaten, Sehnsucht, Enttäuschung, Hoffnung, Trauer und natürlich die erste Liebe miterleben kann. Der Vater von Lukas gibt die Antworten der modernen Hirnforschung auf die Frage nach dem eigentlichen Zweck der Pubertät und eröffnet dabei überraschende Einblicke.

Denn über zwei Millionen Jahre hinweg waren die Pubertierenden die aktiven Gestalter des kulturellen Fortschritts. Sie kämpften unter hohen Verlusten an vorderster Front der Kulturentwicklung – wahre Helden der menschlichen Kulturrevolution!‘

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Auch Männer wollen Beides

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 14. Oktober 2008

Es spricht sich langsam herum, auch im Ländle:

‚Nicht nur für Frauen eine tägliche Herausforderung, sondern auch für viele Väter: Wie schafft man es, eine gute und gesunde Balance zwischen Erwerbsarbeit und Zeit für die Familie zu halten? Das Bündnis für Familie Heidelberg geht dieser Frage nach und lädt im Rahmen der baden-württembergischen Frauenwirtschaftstage zu einem Vortrag mit dem Titel „Männer brauchen Mut: Mut gerne zu arbeiten, Mut gerne Vater zu sein“ ein.

Referent ist Dr. Matthias Ochs vom Institut für Medizinische Psychologie der Universitätsklinik Heidelberg. Die Veranstaltung findet am kommenden Donnerstag, 16. Oktober, um 19.30 Uhr in der Alten Pädagogischen Hochschule in Heidelberg-Neuenheim, Keplerstraße 87, Raum 118. Der Eintritt ist frei.

Dass Frauen sich häufig auspowern, um Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bringen, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dass es Männern beim Versuch, Arbeit und Privatleben auszubalancieren, häufig genau so geht, gelangt erst langsam ins private und öffentliche Bewusstsein.’

Wenn die Frauen auch mehr Mut gerne zu arbeiten (für Geld) hätten, würde den Männern das Väter sein leichter fallen.

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Austausch und Beratung im Väter – Chat

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. Oktober 2008

am kommenden Donnerstag, den 16.Oktober, treffen sich um 20 Uhr, Väter auf der Website der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) zum Austausch über

  • die Beziehung Vater – Kind,
  • die Vereinbarkeit von Familie und Beruf,
  • den „Umgang“ mit Müttern und

Neu an diesem Chat ist, dass als Moderator auch ein bke-Berater dabei sein wird.

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Fachkräfte händeringend gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Oktober 2008

‚Fachkräfte bleiben in Deutschland auf der Sonnenseite des Arbeitsmarktes. Dies geht aus der aktuellen Beschäftigungsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Danach wollen 36 % der Unternehmen bis Ende 2009 mehr Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung einstellen und nur 6 % entsprechende Stellen abbauen. Bei den Akademikern liegt der Saldo mit 32 zu 5 % kaum niedriger.

Der steigende Bedarf an Höherqualifizierten betrifft vor allem Personen mit MINT-Abschlüssen – also Fachkräfte und Akademiker der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Knapp 38 % der vom IW Köln befragten Betriebe klagen über einen spürbaren Personalmangel im MINT-Bereich.

Ganz oben auf der Suchliste stehen dabei Ingenieure der Fachrichtungen Maschinenbau, Anlagenbau und Fahrzeugtechnik. Um die negativen Auswirkungen der Engpässe zu verringern, setzen die betroffenen Betriebe verstärkt auf Aus- und Weiterbildung.‘

Mein Tipp: Familien- und Väter – bewusste Personalpolitik kann auch dazu beitragen, einen Standortvorteil als innovatives Unternehmen zu erlangen

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Karriere oder Kinder – Neue Väter auf dem Vormarsch?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2008

„Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“ Das würden bis heute vermutlich viele Männer und auch die Pioniere des „Wickelvolontariats“ unterschreiben. Allerdings hat sich seit den Tagen Wilhelm Buschs das Bild von der Rolle des Erzeugers enorm gewandelt.

Immer mehr Männer sind auf der Suche nach neuen Orientierungen jenseits des traditionellen Pater Familias, wollen nicht mehr nur Ernährer sein, sondern auch Zeit für den Nachwuchs haben. Die Zahl der frischgebackenen Väter, die in Babypause gehen, hat sich seit der Einführung des Elterngeldes verfünffacht.

Andererseits kann die Konjunktur der Väter in den familienpolitischen Debatten, die Kür von Hausmännern und Spitzenvätern des Jahres, der Erfolg von Väter-Zentren und -Foren nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch immer 90 Prozent der Männer den Dienst an der Kinderfront verweigern. Wie lassen sich diese Widersprüche erklären?

west.art am Sonntag’ diskutiert am 12. Oktober 2008 über Freud und Leid des Vaterseins. Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Hinken die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen den Wünschen einer neuen Generation von Papas hinterher? Gibt es die so genannten „neuen Väter“ überhaupt? Erleben Männer die Vaterschaft als Glück oder doch eher als Überforderung? Umgekehrt bleibt die Frage, wie Frauen auf den Wandel des Vaterbildes reagieren. In welchem Maße werden sie vom Verhältnis zu den eigenen Vätern geprägt?

Die Gäste sind:

Robert Habeck, seit 2004 Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen in Schleswig-Holstein.

Marie Theres Kroetz-Relin, Schauspielerin, Autorin, Hausfrau und Mutter.

Susanne Mayer, Redakteurin und Reporterin der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Hans-Georg Nelles, Vater von drei Kindern, beschäftigt sich seit 1997 mit dem Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“.

Dieter Thomä, Philosoph, Fellow am Max Weber Kolleg in Erfurt. Nach seiner Beschäftigung mit der Elternschaft als „riskanter Lebensform“ hat er jetzt ein Buch über Väter geschrieben.

Sendezeit: Sonntag, 12. Oktober 2008, 11:00-12:25 Uhr im WDR Fernsehen.

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Deutschland wenig kinderfreundlich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Oktober 2008

Netmoms hat 1000 Mütter befragt und die sind sich einig: Deutschland ist ziemlich kinderunfreundlich! Nur 1,8 % aller Befragten sahen Deutschland als kinderfreundlich an. Knapp 40 % blieben bei der Frage neutral. Hingegen empfinden 60% aller befragten Mütter unser Land als wenig kinderfreundlich. Ein großer Teil davon stufte Deutschland sogar als „gar nicht kinderfreundlich“ ein.

Was kann man tun?

Auf die Frage, was in Deutschland getan werden muss, wünschten sich viele der befragten Mütter sich vor allem eine stärkere finanzielle Unterstützung der Familien. Knapp über die Hälfte der Mütter gaben weiter an, dass sie flexiblere Arbeitszeiten begrüßen würden, die besonders Rücksicht auf Eltern nehmen.

Zusammen mit den flexiblen Arbeitszeiten mache auch eine Erweiterung der Betreuungsangebote für Kinder Deutschland schon ein großes Stück kinderfreundlicher. 37 % der Befragten sehen außerdem in einem verbreiterten Freizeitangebot (Spielplätze, Spielwiesen, etc.) eine Chance, Kindern mehr Raum zur Entfaltung und Entwicklung zu geben.

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Kreißsaal – Tipps für Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Oktober 2008

Men’s Health möchte Geburtshilfe leisten und gibt Tipps für werdende Väter:

‚So unterstützen Sie Mutter und Kind vor, während und nach den Wehen

Wehen beginnen: Proviant mitnehmen! „Der hilft Ihnen im Kreißsaal bei Kreislaufproblemen“, so Regine Knob­loch vom Bund Deutscher Hebammen in Karlsruhe.

Baby kommt: Der Frau gut zureden: „Diese Wehe noch, das schaffst du.“ Achtung! Manche Frauen mögen kurz vor der Geburt keine Berührungen.

Kamera läuft: Der stolze Papa darf Bilder machen, aber bitte erst nach der Entbindung. Blitzlicht vermeiden!

Verwandtschaft quengelt: Die Expertin: „Halten Sie die Verwandtschaft, also Stress, für etwa drei Wochen fern.“ Die Mutter braucht jetzt Zeit mit ihrem Kind – und mit Ihnen.‘

Ist die Geburt erst vorbei, kann Ruhe einkehren

Mein Tipp: Fragen Sie im Krankenhaus oder die Hebamme nach einem Geburtsvorbereitungskurs speziell für Väter. In Hamburg, Berlin, Köln … gibt es solche Angebote schon und bei entsprechender Nachfrage demnächst auch woanders.

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‚Auszeit’ für den Chef

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Oktober 2008

Immer häufiger entscheiden sich Väter für die Elternzeit. Doch viele Führungskräfte wagen noch nicht mal die Zeit von 2 Monaten – obwohl sie in Umfragen beteuern, wie gern sie das täten.

Ileana Grabitz hat in der Welt am Sonntag Erklärungen und Begründungen zusammengetragen:

‚Ein Systemfehler, der weitreichende Folgen nach sich zieht. Noch immer lasse die Unternehmenskultur hierzulande nicht wirklich zu, dass sich Väter genauso aktiv wie die Mütter um den Nachwuchs kümmern, wettert etwa Marcus Schmitz von der Organisationsberatung IGS. „Gerade Führungskräfte müssen das vorleben, sonst wird sich nichts ändern.“ …

Selbst bei großen Unternehmen geht es auf die Frage nach Elternzeit nehmenden Führungskräften schweigsam zu. Gern dient man mit steigenden Zahlen von einfachen Angestellten, die Vätermonate beantragt haben. Doch Abteilungsleiter, Projektmanager, gar Unternehmenschefs, die ihr gesetzlich verbrieftes Recht in Anspruch nehmen und sich für ein paar Monate dem Nachwuchs widmen? Fehlanzeige.

Bestenfalls Einzelfälle seien das, eine seltene Spezies, heißt es in der Regel. Carsten Hansen, Personalchef beim Chemiekonzern BASF, räumt ein: „In einer Führungsaufgabe ist Elternzeit ein schwieriges Thema – alles andere wäre Augenwischerei.“

In der Tat, das bestätigt auch Wolfgang Frosch, Manager und Chef einer Abteilung mit elf Mitarbeitern beim Chemiekonzern BASF, bedeutet Elternzeit gerade für eine Führungskraft einigen Kraftaufwand. Weiterlesen »

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