der VÄTER Blog

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Archiv für 2008

Kinderbetreuung – Ihre Meinung ist gefragt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Februar 2008

Mit der Einführung des Elterngeldes vor einem Jahr und der Verkürzung des Bezugszeitraums auf 12 Monate, wenn auch der Partner 2 Monate in Anspruch nimmt, auf 14 Monate, ist die Erwartung verknüpft worden, dass qualifizierte Beschäftigte frühzeitig an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Dies hängt aber entscheidend von einem passenden Angebot zur Kinderbetreuung für unter 3-Jährige ab. Während Bund und Länder noch über die Einrichtung der erforderlichen Plätze bis zum Jahr 2013 verhandeln, beenden im März die ersten Mütter und Väter ihre Elternzeit. Für sie ist die Wiederaufnahme der Berufstätigkeit von einem passenden Kinderbetreuungsangebot abhängig.

Aber welche Angebote finden Sie vor Ort vor? Passen diese zu Ihren individuellen Arbeitszeiten? Wie sollte ein Betreuungsangebot aussehen, dass die Entwicklung Ihrer Kinder optimal fördert? Welche ergänzenden Angebote wünschen Sie sich für sich, aber in erster Linie für Ihre Kinder?

Väter & Karriere führt gemeinsam mit betreut.de eine Online Befragung zu Ihren Bedürfnissen in Sachen Kinderbetreuung durch. Die Befragung dauert keine 10 Minuten und ist garantiert anonym.

Hier geht es zur Befragung.

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Es gibt keine Marzipan – Nuggeli mehr

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

Der Strukturwandel macht auch vor der Mütter- und Väterberatung des Amtsbezirks Interlaken nicht Halt: Weil die Verwaltung in dem Schweizer Kanton zentralisiert wird, verzichtet der Verein Mütter- und Väterberatung nach 59 Jahren darauf, mit der süßen Marzipan-Versuchung in Nuggeliform Geld zu sammeln.

Es gibt sie nicht mehr, die Frauen, die von Haus zu Haus gehen und mit Schoggi überzogene Marzipan-Nuggeli verkaufen. Sie sammelten damit Geld für die Säuglingsfürsorge, die heute Mütter- und Väterberatung Amt Interlaken heißt.

Zwei Generationen lang sorgten freiwillige Helferinnen dafür, dass der Verein die nötigen Mittel für spezielle Aufgaben hatte. «So war es möglich, bald einmal Vespas, später auch Vereinsautos zur Verfügung zu stellen, damit die Beraterinnen innert nützlicher Zeit auch in die abgelegenen Orte und Häuser gelangten, um den Familien den Beratungsdienst und einen ersten Hausbesuch anbieten zu können».

Finanziert mit dem Nuggeligeld wurden auch Weiterbildungen, Material und Einrichtungen. Es gab Zeiten, wo sogar Stellvertreterinnen mit den gesammelten Mitteln entlöhnt wurden.

Ja die Zeiten haben sich geändert, auch bei unseren Nachbarn im Süden.

Quelle

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Führungskräfte – Gestresst, aber zufrieden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

‘Sechs von zehn Führungskräften arbeiten 49 Stunden und mehr pro Woche. Mit einem wöchentlichen Pensum von 40 Stunden oder noch weniger ist die Arbeit hingegen für gerade ein Zehntel der Befragten getan. An eine Teilzeittätigkeit denken die Befragten kaum– ein solches Arbeitsverhältnis kommt in Führungspositionen bei Männern und Frauen gleichermaßen selten vor.

Doch das wird offenbar gerne in Kauf genommen: Trotz der hohen zeitlichen Belastung sagen 61 % der Umfrageteilnehmer, sie fänden eine befriedigende Balance zwischen Beruf und Privatleben. Diese Einschätzung ist völlig unabhängig davon, ob der Partner oder die Partnerin der oder dem Befragten zu Hause den Rücken freihält oder selbst berufstätig ist.’

Ob da mal wieder Anwesenheit mit Arbeitsleistung verwechselt wird? Die Überschrift könnte ja auch lauten: ‘Nur 10 % aller Führungskräfte erledigen Ihre Arbeit in der vorgesehenen Zeit!’
Quelle

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Lebensentwürfe jenseits überkommener Rollenbilder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2008

“Frauen können nicht Fußball spielen”, “Männer können nicht wickeln” – Vorurteile wie diese sind in vielen Köpfen noch immer fest verankert. Alte Rollenbilder beeinflussen den Alltag in Familie und Arbeitswelt und hindern uns nicht selten, unsere Lebensziele zu verwirklichen.

Die Ausstellung “Rollenbilder im Wandel”, die heute in Berlin eröffnet wurde, zeigt, wie Menschen in Deutschland neue Möglichkeiten fantasievoll, vielfältig und couragiert nutzen, um jenseits überkommener Rollenbilder ihre Lebensvorstellungen zu realisieren. Die Ausstellung so dynamisch wie die Gesellschaft selbst: Sie wächst mit jeder Ausstellungsstation, da sich die Besucherinnen und Besucher dort filmen lassen und ihre eigene Videobotschaft ergänzen können. Weiterlesen »

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Väter bleiben länger in der Firma

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Februar 2008

Abhängig beschäftigte Mütter in Deutschland arbeiten normalerweise durchschnittlich 24,4 Stunden pro Woche, Väter hingegen 39,7. Väter sind damit im Durchschnitt mehr als 15 Wochenstunden oder 63 Prozent länger im Beruf als Mütter.

Einer neuen Studie zufolge deuten diese Zahlen auf ein “modernisiertes Ernährermodell” in Deutschland hin, bei dem der Mann Vollzeit und die Frau Teilzeit arbeitet. Zugleich wird noch ein zweiter Effekt sichtbar:

Wenn Kinder zu versorgen sind, arbeiten Männer länger – Frauen hingegen kürzer. Väter arbeiten im Durchschnitt 1,2 Stunden pro Woche länger als Nicht-Väter, Mütter jedoch 7,6 Stunden pro Woche weniger als Nicht-Mütter.

Dies zeigt die Studie “Jenseits von Zeitnot und Karriereverzicht – Wege aus dem Arbeitszeitdilemma. Arbeitszeiten von Müttern, Vätern und Pflegenden” des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung.

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Väter und Töchter – Der erste Mann im Leben prägt den Erfolg im Beruf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Februar 2008

Er ist der erste und darum prägende Mann im Leben einer Frau – nicht nur im privaten Bereich. Wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe  berichtet, hängt der berufliche Erfolg einer Frau stark von der Vorbildfunktion des Vaters ab.

An ihm können Töchter den Umgang mit der Männerwelt üben und Erfahrungen sammeln für ihr späteres auch berufliches Verhalten. Die Dramaturgin Nora Khuon, Tochter von Ulrich Khuon, Intendant des Thalia Theaters in Hamburg sagt: “Mein Vater hat mir gezeigt, dass Arbeit etwas sein kann, das Spaß macht.”

Tatsächlich ergab eine US-Studie, dass Töchter von sehr engagierten Vätern, die mit ihnen viel Zeit verbrachten und bewusst männliche Aktivitäten wie Angeln oder Jagen unternahmen, später außergewöhnlich erfolgreich waren. Weiterlesen »

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Aachen bietet kostenloses Kindergartenjahr

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Januar 2008

Als erste deutsche Stadt bietet Aachen ab August das erste Kindergartenjahr für Kinder ab dem dritten Lebensjahr kostenlos an. Der Rat der Stadt fasste mit den Stimmen von SPD und Grünen am Mittwochabend einen entsprechenden Beschluss, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Ziel sei es, bildungsferne und Einwandererfamilien für den Besuch von Kindergärten zu gewinnen. Damit folgte der Rat einer Empfehlung des Kinder- und Jugendausschusses. Gemeint ist eine Beitragsfreiheit für den Zeitraum zwischen dem dritten und vierten Geburtstag eines Kindes.

Oberbürgermeister Jürgen Linden (SPD) begrüßte den Beschluss. Die Behebung «gesellschaftlicher Schäden», die bei Nichtinanspruchnahme von Bildungsangeboten entstünden, käme die Stadt teuer zu stehen, erklärte er.

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Spitzenväter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2008

Am 28. Februar 2008 wird die Mestemacher Gruppe in Berlin zum dritten Mal den “Mestemacher Preis Spitzenvater des Jahres” verleihen. “Zur Stärkung der Leistungsgesellschaft werden qualifizierte Frauen und Männer sowie Kinder benötigt. Voraussetzung der Vereinbarkeit von Elternschaft und Erwerbstätigkeit ist das praktizierte partnerschaftliche Ehe- und Familienmodell“, führt die Initiatorin des Projektes, Prof. Dr. Ulrike Detmers, zur Begründung an.

Der Fernsehsender “Deutsche Welle“ hat Szenen aus dem Alltagsleben von Tobias Schüttke, Handwerksmeister aus Hamburg, einem der beiden Preisträger aus dem Jahr 2007 gedreht und am 24.12.2007 ausgestrahlt.

Über Michael Bauer, Entwicklungsingenieur aus München, der ebenfalls 5.000 Euro Preisgeld im Jahr 2007 bekommen hat, berichtete der Fernsehsender münchen-tv bereits im Frühjahr 2007.

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Eine Sache des Wollens

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Januar 2008

Volksmund weiß es schon lange: ‚wo ein Wille ist, ist auch ein Weg’. Jetzt verschafft sich diese Weisheit auch im Topmanagement Raum. Spiegel Online berichtet über Kultur- und Einstellungsarbeit in Sachen Mütter und Karriere, die aber auch unmittelbare Auswirkungen auf die Akzeptanz aktiver Vaterschaft haben.

Es sei denn, es gibt wieder einmal ambivalente Botschaften, die mit dem Preis mangelnder Glaubwürdigkeit bezahlt werden müssen:

‚ … Mittlerweile ist zwar klar, dass man die Frauen braucht. Doch sie zu gewinnen wird immer schwieriger. “Das familiäre Umfeld ist für Frauen das Killerkriterium. Wenn das nicht stimmt, kriegen wir sie nicht”, sagt Microsoft-Personalchefin Brigitte Hirl-Höfer, die im Kampf um die besten Talente alles unternimmt, um das gewünschte Ambiente zu schaffen: Microsoft organisiert Kita-Plätze und finanziert sie mit, betreibt eine Eltern- und Babysitterbörse und zahlt die Vermittlungsgebühr für alle möglichen Familienservices, von der Kinder- bis zur Elternbetreuung. Weiterlesen »

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Neue Väter – gibt es nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Januar 2008

… dies behaupten in der aktuellen Ausgabe von Brigitte übereinstimmend zwei der führenden deutschen Familienforscher. Professor Andreas Lange vom Deutschen Jugendinstitut und Professor Hans Bertram aus Berlin sind sich darin einig, dass Männer viel zu sehr an alten Rollenbildern kleben, um sich wirklich aktiv und präsent in ihren Familie zu engagieren.

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“Es besteht eine große Diskrepanz zwischen Verhalten und Einstellung”, sagt Andreas Lange in der neuen Ausgabe des Magazins und attestiert Vätern eine “unglaubliche Verhaltensstarre”.

Der Spruch, der im Original vom Soziologen Ulrich Beck stammt, ist übrigens genauso alt wie die Entdeckung der Spezies ‚neue Väter’ durch eine ebenfalls von Brigitte in Auftrag gegebene Studie aus dem Jahr 1986.

Damit eine präsente Vaterschaft selbstverständlich wird, müsste an vielen Schrauben gedreht werden, so die Wissenschaftler.

Zum Beispiel müssten Frauen endlich mehr verdienen: “Die wirtschaftliche Gleichheit der Geschlechter ist die Grundvoraussetzung dafür, dass sich in jungen Partnerschaften etwas ändern kann”, so Hans Bertram.

Quelle

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