der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für 2008

Einblicke in die Männerseele

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. März 2008

Bietet die ‘Freundin‘ ihren Leserinnen an:

Wie gern würden wir Sie verstehen – aber welcher Mann redet schon über seine Gefühle? Wir konnten doch einige überzeugen: Die Musiker Carl Carlton und Max Buskohl sprechen über Liebe. Jürgen Vogel über Stolz. Ein Familienvater über seine Angst, als Versorger zu versagen … Und weitere Ausflüge in die männliche Seelenlandschaft.

Sechs lesenswerte Beiträge, die auch Männer zum Nachdenken anregen.

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Väter in der Mutter-Rolle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. März 2008

In den Überschriften spiegelt sich zuallererst die Haltung der Redaktionen und RedakteurInnen zum Thema wider und vielfach wird im Text genau das Gegenteil deutlich.

In diesem Fall interviewte die Rheinische Post Bruno Rousselet aus Kerpen, einen Vater, der seit 10 Monaten in der Elternzeit Verantwortung für seine beiden Kinder übernommen hat. Er kontert alle Versuche, sein Engagement an den klassischen Rollenmustern und -erwartungen zu bewerten soverän:

Herr Rousselet, wer kocht denn besser: Ihre Frau oder Sie?

Rousselet (lacht) Ich würde sagen, jeder von uns hat seine eigenen Spezialitäten. Wobei: Meine Frau kocht schon ein bisschen besser.

Sie haben sich entschieden, das Elterngeld für ihren einjährigen Sohn Patrick zu beantragen. Ihre Frau geht weiterhin arbeiten. Ist das nicht eine ungewöhnliche Rolle für einen Vater?

Rousselet Nein, dass denke ich nicht. Weiterlesen »

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Kinder sind das beste Management-Training

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2008

Seit 14 Monaten gibt es das neue Elterngeld. Die vor wenigen Tagen veröffentlichten Zahlen für 2007 zeigen, dass zunehmend auch Väter die Elternzeit in Anspruch nehmen und sich um die Kindererziehung kümmern. Zunächst (nur?) für ein paar Monate. Die Angst vor einem Karriereknick ist noch gegenwärtig.

Jürgen Hoffmann hat in der letzten Welt am Sonntag einige Beispiele zusammen getragen, die Mut machen.

Den Staat kostete die Unterstützung im vergangenen Jahr gut 1,7 Milliarden Euro. Wie hoch aber sind die Kosten für die Arbeitgeber? “Die Mehrkosten lassen sich kaum beziffern, da sie denkbar gering sind”, sagt Reinhart Martin, Sprecher von Tesa in Hamburg. Es gebe lediglich einen “leicht erhöhten Verwaltungsaufwand durch die neue Beantragung des Elterngeldes”. Bei Tesa wurde die Software angepasst – das war es.

Eine freiwillige soziale Zulage von monatlich 75 Euro zahlt der Germanische Lloyd in der Elternzeit. Weil die Väter – und Mütter – in der Regel Teilzeit weiter arbeiten, “bedeutet die Elternzeit für uns aber keine große Belastung”, betont Firmen-Sprecherin Stefanie Normann. Weiterlesen »

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Von der Leyen hat nicht mit einem solchen Ansturm der Väter gerechnet

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Februar 2008

Im Gespräch mit Spiegel Online freut sich die Ministerin über die aktuellen Zahlen von Vätern in Elternzeit, skizziert aber auch, worauf es in Zukunft noch ankommt:

‚Von der Leyen: … Gleichstellungspolitik und moderne Familienpolitik lassen sich nicht voneinander trennen. In Schweden sehen wir, dass Frauen, die erwerbstätig sind, inzwischen mehr Kinder bekommen. Wenn eine junge Frau die Perspektive hat, mit Kindern beruflich auf eigenen Füßen stehen zu können und die Erziehung der Kinder gemeinsam mit dem Vater zu verantworten, dann hat sie auch den Mut zu einem zweiten oder dritten Kind. Das versuche ich auch immer den Skeptikern deutlich zu machen. Nur wenn Mütter und Väter Beruf und Familie in Balance bringen, nur dann gibt es mehr Kinder und nicht umgekehrt.

SPIEGEL ONLINE: In den Führungsetagen der Unternehmen scheint sich die moderne Familienpolitik noch nicht herumgesprochen zu haben. Im Berufsleben stoßen die jungen Väter mit einem Antrag auf Elternzeit auf große Widerstände.

Von der Leyen: Das stimmt. Elternzeit war für Männer der Karrierekiller. Solche Väter wurden bis vor kurzem noch als Weicheier beschimpft. Weiterlesen »

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Elterngeld bei Vätern weiter hoch im Kurs

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. Februar 2008

Im vierten Quartal 2007 wurden bundesweit knapp 23 000 Anträge von Vätern auf Elterngeld bewilligt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden weiter mitteilt, entfiel damit bei einer Gesamtzahl von 184 500 bewilligten Anträgen im gleichen Zeitraum jeder achte Antrag (12,4%) auf Elterngeld auf einen Vater.

Während im ersten Quartal 2007 erst 6,9% der Anträge für Väter waren, belief sich deren Anteil im dritten Quartal bereits auf 10,7%. Eine mögliche Ursache für den weiteren Anstieg auf 12,4% im vierten Quartal liegt darin, dass Väter nun verstärkt Anträge für die Partnermonate stellen.

Im vierten Quartal 2007 lag der Anteil der für Väter bewilligten Anträge in Bayern mit 15,1% und in Berlin mit 15,0% am höchsten. Am geringsten war der Väter-Anteil wie bereits in den Vorquartalen im Saarland mit 7,1%. Weiterlesen »

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Engagement von Vätern fördert Entwicklung von Kindern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Februar 2008

Eine aktive Beteiligung des Vaters am Familienleben ist für die Entwicklung eines Kindes sehr wichtig. Vor allem der Nachwuchs aus sozial und wirtschaftlich benachteiligten Familien profitiert laut einer schwedischen Übersichtsstudie vom väterlichen Engagement. Die Auswertung von insgesamt 16 Studien zeigt, dass regelmäßige positive Kontakte zum Vater Jungen vor Verhaltensauffälligkeiten und Mädchen vor psychischen Problemen schützen.

Diese Kinder rauchen demnach seltener, haben seltener Ärger mit der Polizei, erreichen höhere Bildungsgrade und entwickeln stabilere Freundschaften. Zudem fördert ein guter Vaterkontakt Intelligenz, Denkvermögen und Sprachfähigkeit, wie die Forscher der Universität Uppsala in der Zeitschrift „Acta Paediatrica“ berichten.

Welche Arten väterlicher Aktivität für ein Kind besonders wichtig sind, klärt die Übersichtsstudie nicht. Unklar ist auch, ob die Ergebnisse nur für leibliche Väter gelten oder auch für Stiefväter. Aber grundsätzlich sollte die Politik Vätern erleichtern, die Entwicklung ihrer Kinder schon in den frühen Jahren aktiv zu begleiten, betonen die Wissenschaftler.
Quelle

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Zu wenig kinderreiche Familien in Deutschland

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2008

An der niedrigen Geburtenrate in Deutschland ist nicht in erster Linie die hohe Zahl von Kinderlosen schuld, sondern die vergleichsweise geringe Anzahl von Familien mit drei oder mehr Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine bisher nicht veröffentlichte Untersuchung im Auftrag des Bundesfamilienministeriums.

“Die genauere Analyse”, heißt es in der Studie, “macht deutlich, dass der größte Teil des Geburtenrückgangs in Deutschland auf den Rückgang der Mehrkindfamilie zurückzuführen ist”. In allen europäischen Ländern gebe es diese Entwicklung, in Deutschland sei sie aber besonders stark. Das liege vor allem daran, dass es hierzulande besonders wenig Familien mit drei Kindern gebe.

“Waren es bei den 1935 geborenen Frauen noch 20 von hundert Frauen, die drei Kinder hatten, sind es heute noch etwa 12 %”, rechnet der Berliner Soziologieprofessor Bertram vor. In den Nachbarländern sind es 18 bis 22 %.

“Entgegen der öffentlichen Debatte ist die Kinderlosigkeit von Frauen mit Hochschulabschluss deutlich zurückgegangen, nämlich von 40 % in 1971 auf rund 30 % in 2004”, heißt es ferner in der Studie. Ob Frauen und Männer sich für Kinder entschieden, hänge zudem weniger stark vom Bildungsgrad ab als bisher angenommen.

Bertram empfiehlt, kinderreiche Familien stärker als bisher zu fördern.

Quelle

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Eltern unter Druck

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2008

Natürlich wollen Eltern alles richtig machen – doch dabei reiben sie sich auf zwischen eigenen Ansprüchen, den Bedürfnissen ihrer Kinder und den Forderungen der Arbeitswelt.

Zumindest zeichnet eine neue Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, die am 26. Februar in Berlin vorgestellt wurde, dieses Bild von “Eltern unter Druck”. Die wichtigsten Ergebnisse wurden von Eltern.de zusammengefasst:

1. Eltern haben hohe Ansprüche – vor allem an sich selbst

Die Studie belegt, wie intensiv sich Frauen, aber auch Männer, heute mit ihrer Elternschaft auseinander setzen – und wie verunsichert sie dabei sind. Sie messen sich daran, wie “gelungen” ihre Erziehung ist: Schafft das Kind den Wechsel aufs Gymnasium und stellt so die Weichen für den späteren Erfolg? Zeigt es keinerlei Verhaltensauffälligkeiten? Probleme des Kindes fallen deshalb umgehend auf die Eltern zurück – doch haben die andererseits auch keinen festen Erziehungskanon mehr, an den sie sich halten können.

Mütter fühlen sich dabei offensichtlich noch stärker unter Druck gesetzt als die Väter. Denn auch wenn viele junge Paare heute ein modernes Familienmodell leben möchten, werden speziell die Frauen in den alten Bundesländern nach wie vor mit einem Mutterbild konfrontiert, das von ihnen vor allem die permanente Aufopferung für ihre Kinder fordert.

2. Kinder und Karriere – in Deutschland klare Gegensätze

Mobil, flexibel und immer zu Überstunden bereit – so sieht der ideale Arbeitnehmer für die meisten Unternehmen offenbar aus. Dass dieses Anforderungsprofil mit einem geregelten Familienleben kaum zu vereinbaren ist, dürfte klar sein. Die Studie zeigt deutlich, dass eine familienfreundliche Arbeitswelt hierzulande noch immer bloße Utopie ist. Mutterschaft ist für die meisten Frauen offenbar immer noch gleichbedeutend mit einem erheblichen Karriereknick. Weiterlesen »

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Die Angst der Männer vor der Familie

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 27. Februar 2008

„Die Ursachen von Kinderlosigkeit in Deutschland sind zu einem großen Teil männlich.“

Belege für diese These lieferte schon im vergangenen Jahr eine Repräsentativerhebung von Allensbach bei rund 2 000 Erwachsenen. Mehr als ein Drittel der Männer sind danach kinderlos. Fast die Hälfte aller Männer unter 45 glaubt, dass sie keine Familie gründen müssen, um ein glückliches Leben zu führen. In der Generation ihrer Väter waren nur 28 Prozent dieser Meinung.

Eine Expertenkommission der Bertelsmann-Stiftung versucht, den Ursachen dieser männlichen Angst vor der Familie auf den Grund zu gehen. Noch ist die Auswertung der erhobenen Daten am Anfang, doch erste Ergebnisse liegen bereits vor. Thomas Rauschenbach, der Chef des deutschen Jugendinstituts (DJI) berichtete gestern von verschiedenen Ursachenbündeln.

Erziehung sei immer noch überwiegend Frauensache. Das beginne bei der Mutter und setze sich in Kindergarten und Grundschule fort. Sogar an den Gymnasien sei schon mehr als die Hälfte des Lehrpersonals weiblich. Damit fehle es männlichen Heranwachsenden an Vorbildern für die künftige Vaterrolle. Weiterlesen »

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Abgesang auf die Supermutter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 23. Februar 2008

Mitleid mit den Vätern hat Jeanne Rubner, selbst Mutter von vier Kindern, in einem Beitrag der aktuellen ‚Emma’. Sie setzt sich dort mit den widersprüchlichen Erwartungen und Signalen der Frauen an Männer und Väter auseinander und kommt zu dem Ergebnis, es könnte alles viel einfacher sein, wenn die Supermütter etwas gelassener an den Familienalltag herangehen.

Der Mann ist – für uns gefühlvolle und vielschichtige Frauen – letztlich nur ein schlichtes Wesen. Von Hormonen getrieben, lebt er in den Tag hinein. Schlürft morgens seinen Kaffee, geht ins Büro, legt abends die Füße auf die Couch und schaut Sportschau. Ist stark und schleppt die Wasserkästen in den dritten Stock. Repariert den Wasserhahn und wechselt Reifen, versteht aber nichts von großen Gefühlen. Und, seien wir mal ehrlich, irgendwie mögen wir ihn auch so, den Macho-Mann.

Einerseits. Doch wehe, dieser Mann wird Vater. Dann soll er plötzlich seine weiche, seine emotionale Seite herauskehren. Weiterlesen »

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