der VÄTER Blog

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Archiv für 2008

Väterkongress in Karlsruhe

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Mai 2008

Der nach Aussage des „Väteraufbruch für Kinder“ (VAfK) erste bundesweite Väterkongress will am 3. und 4. Mai in Karlsruhe Strategien suchen, um die Position der Väter in der Familienpolitik zu stärken.

Ziele der Veranstaltung sind die Entwicklung eines umfassenden familienpolitischen Programms gemeinsam mit den Vätern, die stärkere Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher entwicklungs- und bindungspsychologischer Erkenntnisse in der Familienrechtspraxis sowie eine stärkere Vernetzung väterpolitischen Engagements.

Auf dem Kongress wird zudem thematisiert, welche entwicklungspsychologischen und psychosozialen Folgen eine erzwungene Vaterlosigkeit für Kinder haben kann und welche Konsequenzen die Familienrechtspraxis daraus zu ziehen hat.

Die inhaltlichen Positionen sind im Vorfeld des Kongresses von Arbeitsgruppen formuliert worden und sollen auf dem Kongress vorgestellt und diskutiert werden.

Ich bin auf gespannt, welche familienpolitischen Väter – Positionen zum Vorschein kommen werden. Der Keynote Speaker zu diesem Punkt, Johannes Berchtold, Leiter der männerpolitischen Grundsatzabteilung im österreichischen Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz in Wien, lässt da eher konservative statt innovativer Ansätze vermuten. Und Bemühungen zur Vernetzung väterpolitischen Engagements habe ich im Vorfeld der Veranstaltung nicht gesehen. Aber ich lasse mich gerne überraschen.

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Haben Mütter und Väter unterschiedliche Rückkehrstrategien?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Mai 2008

Diese Frage diskutiert RebelDad Brian Reid nicht nur in seinem, sondern auch in einem Beitrag im onbalance Blog der Washington Post. Seine Gedanken sind sowohl im Hinblick auf die Diskussion der Ausweitung der Vätermonate als auch vor dem Hintergrund der Frage, welche Rolle die Männer bei der Berufsrückkehr ihrer Partnerinnen spielen, interessant:

‘This is apparently the season for at-home dads to consider returning to work. First, M.P. Dunleavey penned a piece for the New York Times about her at-home husband’s impending move to go back to work full time. Then, The Washington Post Health Section, Mark Trainer raised the question of when his stint at home would end.

Both Dunleavey and Trainer make similar points by the end of their respective pieces: At-home dads rarely see their gig as open-ended. There is a point at which almost every at-home dad decides that re-entry back into the workforce is inevitable. Dunleavey even goes one step further, suggesting that perhaps the eventual return to the workforce is taken more seriously if you’re an at-home dad than an at-home mom:

In all my musings about the difference between the lives of male and female breadwinners, this is one I hadn’t considered. There are many women who are willing to run their homes, open-ended. I have not been able to find any research on this topic, but I suspect most men view the position as a stopover.

That most at-home dads have an exit strategy is not particularly surprising. The Wall Street Journal just ran a Q-and-A about a dad’s transition, and each year at the At-Home Dad Convention.’

Quelle

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Väterzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2008

… lautet der Titel einer Foto Ausstellung, die am 7. Mai im Vortragssaal der Universitätsbibliothek Wuppertal eröffnet und bis zum 7. Juni dort zu sehen sein wird.

Kindern Raum und Zeit zur Entwicklung und liebevollen Begleitung einzuräumen ist sowohl gesellschaftliche als auch eine individuelle Aufgabe. Sich Zeit zu nehmen für die Familienarbeit ist eine Frage des eigenen Zutrauens und der Lebensplanung.

Kinder zu versorgen, zu betreuen, zu erziehen und zu fördern erfordert viel Kraft. Auch weil es viel zu wenig Anerkennung einbringt. Und doch ist es eine Bereicherung, eine Herausforderung, an der man wächst, Fähigkeiten ausbildet und sich persönlich weiterentwickelt.

Das ist die Erkenntnis, die Väter in dieser Ausstellung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven präsentieren.

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Eine Bestandsaufnahme zum ‚Vatertag’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Mai 2008

zieht Cosima Schmitt in der taz und bezieht sich dabei auf eine von Ver.di initiierte Studie. Eine Forschergruppe hat durchleuchtet, wie i das Thema “Männer und Familie” n verschiedenen Betrieben gehandhabt wird. Das Ergebnis: Auf dem Papier hat sich viel getan – praktisch umgesetzt aber werden die Konzepte noch zu selten.

So stehen zwischen Vater und Babypause weniger die Vorgaben des Betriebs. Gewichtiger ist, dass sich die Männer gar nicht trauen, ihr Recht auf Elternzeit einzufordern. Sie fürchten, als arbeitsscheu oder wunderlich zu gelten.

Stärker noch als den Chef fürchten sie den Spott der Kollegen. “Dies gilt gerade in traditionellen Männerbranchen wie der Autoindustrie”, sagt Riedmüller. Umso dringender bedarf es “statusmächtiger Promotoren”, wie die Forscherinnen sie nennen. Also eines Fürsprechers in der Chefetage.

Er besitzt mehr Hausmacht als die offiziellen Gleichstellungsbeauftragten, an die sich Männer ohnehin nur selten wenden. Nur wenn ein solcher Fürsprecher existiert, entwickelt die Idee eine Strahlkraft, die bis hinunter zum gemeinen Angestellten reicht.

Und nur so trauen sich junge Väter, die ja oft noch am Anfang ihrer Laufbahn stehen, ein paar Monate zu Hause zu bleiben. Und genau hier liegt auch das Dilemma. Einerseits brauchen Familienmänner Vorbilder, bevorzugt aus der Chefetage. Andererseits findet sich dort kaum ein Mann, der zum Kinderhüten aus dem Beruf aussteigt.

Die Bilanz aus der Väterdebatte der letzten Monate fällt laut Schmitt zwiespältig aus. Die Ansätze eines Wandels würden zwar sichtbar. Die jungen Männer, die heute Elternzeit nehmen, dienen vielleicht später ihren Nachfolgern zum Vorbild.

Klar wird aber auch: Dies ist nicht allein ein Männerproblem. Ohne Frauen, die ihren Partner die neuen Lebensentwürfe ermöglichen und diese dazu ermutigen, wird der Wandel nicht gelingen.

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Der Dritte im Bunde – Wozu sind Väter nötig?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2008

Am Montag, den 5. Mai, um 8:30 Uhr in hr2-kultur | Wissenswert: Väter und Söhne 1

Beschützer der Familie, Welterklärer oder Rollenvorbild: Die Vorstellungen, was ein guter Vater ist, haben sich historisch erheblich gewandelt – wobei es sicher individuell immer schon alle möglichen Vatertypen gegeben hat.

Nun weisen neuere psychologische und biologische Erkenntnisse darauf hin, dass der Vater bereits für die frühkindliche Entwicklung wichtig ist, was bislang unterschätzt wurde. Väter werden gebraucht, weil sie anders sind – beim Spielen, beim Umgang mit Konflikten, mit der Umwelt.

Der Vater fungiert angesichts der engen Mutter-Kind-Beziehung als der notwendige Dritte, der “willkommene Störenfried”, wie manche Wissenschaftler sagen, insbesondere für Jungen. Aufgewachsen in einem gut ausbalancierten Dreieck kommen gerade sie besser mit sich und in der Welt zurecht. Allerdings tun sich viele Väter – und auch manche Mütter – noch sehr schwer mit solch einer Aufgabe.

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Daddy Paket

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. April 2008

Microsoft Norwegen wurde vor kurzem als familienfreundlichstes Unternehmen des Landes ausgezeichnet. Eine Folge des “Daddy Paketes”, sagt Grete Johansen, HR Managerin Microsoft Norwegen.

Das Programm wurde vor vier Jahren initiiert und basiere auf den Eckpfeilern “Sicherheit, Gesundheit und der Work-Life-Balance”. Im absoluten Fokus stehe die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so die 50-Jährige, die das Arbeitsumfeld als Erfolgsgarant bei der Rekrutierung der “besten Köpfe” für ihren Konzern sieht.

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DIHK – Präsident Braun rechnet mit über 30 % Väter in Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2008

“Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird in den Betrieben zu einem immer wichtigeren Thema. … Das Elterngeld erfüllt seinen Sinn in jeder Hinsicht. Väter kümmern sich verstärkt um die Kinderbetreuung. Und auch die Unternehmen bewerten vor allem das stärkere Engagement der Väter in der Kinderbetreuung positiv.

Ich rechne fest damit, dass sich der erkennbare, positive Trend fortsetzt. Der Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen, wird nach meiner Auffassung schon in den nächsten drei Jahren auf 30 – 40 % weiter steigen.

Auch der Stellenwert einer gelungenen Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Personalpolitik nimmt nachweisbar weiter zu – in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels ein wichtiges Zeichen für die Anpassungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Das zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg.”

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Der Vatertag bei frauTV

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2008

Der Vatertag steht vor der Tür und frauTV widmet am Mittwoch, den 30. April um 22.00 Uhr die Sendung den Männern. Die Themen im Einzelnen:

NEUE VÄTER

Männer ticken heute anders als früher. Sie sind bei der Geburt dabei, sie nehmen einen Teil der Elternzeit, sie finden den Job weniger wichtig als das Familienleben. Vater sein ist wieder cool. Männer sind nicht nur stolz auf ihre Kinder, sondern wollen jetzt auch bewusst Zeit mit ihnen verbringen. frauTV über den Wandel der Vaterrolle.

WAS FRAUEN AN MÄNNERN EROTISCH FINDEN

Männer, die aussehen wie George Clooney und ihre Muskeln spielen lassen können wie Brad Pitt: Ist es das, was Frauen erotisch finden? Auch, aber nicht nur. Genauso können sie auch die Füße, die Hände oder den Bauchnabel lieben. frauTV über das, was Frauen wirklich wollen – allen Schönheits- und Fitnessidealen zum Trotz.

MÄNNER SIND NEIDISCH

Neidisch, „stutenbissig“, das sind nur die Frauen – meinen viele. Was ist dran an diesem Vorurteil? frauTV hat Männern überraschende Geständnisse entlockt und mit dem Psychologen und Buchautor Rolf Haubl gesprochen. Ergebnis: Männer sind genauso neidisch, sie gehen nur anders damit um.

MÄNNER UND IHR „UNTENRUM“

Wie offen Männer mit ihren Geschlechtsgenossen über ihr bestes Stück reden – darüber können Frauen nur mutmaßen. Das wird frauTV nun ändern. Männer unterschiedlicher Generationen berichten, wie oft und in welcher Form die Zone unterhalb der Gürtellinie zwischen ihnen zur Sprache kommt.

MÄNNER PRÄGEN IHRE TÖCHTER

Das Verhältnis zwischen Vätern und ihren Töchtern ist ein ganz Besonderes – so viel ist klar. Was aber heißt das genau? frauTV hat beide Seiten zu Wort kommen lassen und zeigt, wie sehr der Vater das Männerbild der Tochter prägt.

Mehr Infos finden Sie unter: www.frautv.de

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Unternehmen nutzen Chancen zur Gewinnung von Fachkräften nicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. April 2008

Unternehmen sprechen in ihren Stellenanzeigen kaum gezielt Stellensuchende Väter und Mütter an. Im ersten Quartal 2008 wurden nur in rund 0,2 % der Stellenanzeigen explizit die familienfreundliche Unternehmenspolitik, Kinderbetreuung und flexible Arbeitszeitmodelle von Unternehmen erwähnt.

Die Firmen nehmen damit beim gegenwärtigen Fachkräftemangel die Möglichkeit nicht wahr, mit einem familienfreundlichen Unternehmensimage bei Bewerbern zu punkten. Das ergab die Analyse von rund 620.000 Stellenanzeigen der Personalberatung personal total in 71 deutschsprachigen Print-Medien und Online-Jobbörsen.

Die wenigen Stellenanzeigen, die ein familienfreundliches Arbeitsumfeld benennen, verteilen sich zum größten Teil auf nur 15 Großunternehmen. Die Maßnahmen des Bundesministeriums zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf scheinen sich demnach in der Kommunikation von Unternehmen zur Mitarbeitergewinnung noch nicht niedergeschlagen zu haben. Weiterlesen »

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Wollen Frauen den fürsorglichen Vater? Vom notwendigen Ende eines scheinbaren Zielkonflikts

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. April 2008

In dem an dieser Stelle bereits erwähnten Gespräch mit dem Spiegel äußert sich die Bundesfamilienministerin auch zu diesem Thema:

SPIEGEL: Eine Umfrage hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der deutschen Frauen mit Til Schweiger ins Bett wollen. Das wäre kaum so, wenn Schweiger Hausmann wäre. Möglicherweise wollen die Frauen keine Typen, die Kinder hüten.

Von der Leyen: Ins Bett gehen ist Sex, und Sex hat mit körperlicher Attraktivität zu tun. Insoweit kann ich das mit Til Schweiger verstehen. Fragen Sie dagegen, mit wem die meisten deutschen Frauen ein Kind ins Leben begleiten wollen, dann wette ich, dass das bei allem Respekt vor Til Schweiger völlig anders aussieht. Das hat nämlich was mit tiefer gemeinsamer Lebenserfahrung zu tun.

SPIEGEL: Überfordern Sie uns Männer nicht? Wir sollen fürsorgliche Väter sein und gleichzeitig attraktive Liebhaber?

Von der Leyen: Nun jammern Sie mal nicht. Das ist auch Gleichberechtigung. Sie als Männer wollen ja auch eine fürsorgliche Mutter und eine hochattraktive Geliebte. Weiterlesen »

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