der VÄTER Blog

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Archiv für 2008

Väter lindern Schulprobleme

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Mai 2008

Vieles deutet darauf hin, dass trotz aller Modernisierungstendenzen das Thema „Schule und Bildung“ mehrheitlich von Müttern bewältigt wird. Einer repräsentativen Infratest-Studie zufolge entscheiden Mütter fünfmal häufiger über die schulische Bildung des Kindes als Väter. Elternabende und Lehrersprechstunden, Hausausgabenbetreuung und Nachhilfe-Organisation sind immer noch vorwiegend Frauensache.

„Der große Belastungsfaktor Schule betrifft fast ausschließlich die Frauen“, bestätigt die Lüneburger Psychologin Christina Zimmermann. Dabei wäre ein stärkeres Väter-Engagement nicht nur für überlastete Mütter ein Gewinn.

Zahlreiche Studien belegen, dass sich eine aktive Beteiligung des Vaters positiv auf die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung des Kindes auswirkt. Familienforscher Wassilios Fthenakis erklärt: Kinder, die in der Schule anfänglich mit Lernschwierigkeiten oder temperamentbezogenen Problemen kämpfen müssten, hätten eine höhere Chance auf Bewältigung, wenn sie eine enge unterstützende Beziehung zum Vater pflegten.

Im FOCUS-SCHULE-Forum können Sie sich über diese Frage austauschen und Rat holen. Von Mitte Mai bis Ende Juni steht Ihnen Diplompsychologe Robert Richter, Vorstand im Väter-Experten-Netz (VEND-eV) und Buchautor („Das Papa-Handbuch“), als Experte zur Seite.

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Fast die Hälfte der Groß – Väter beaufsichtigen ihre Enkel

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2008

Dabei gibt es aber ein Nord-Süd-Gefälle in der Regelmäßigkeit, wie oft Großeltern ihre Enkel beaufsichtigen, so das Ergebnis einer deutsch-österreichischen Forschungsarbeit.

Das Vienna Institute of Demography (VID) und das Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA) untersuchte im Rahmen des “Survey of Health, Aging and Retirement in Europe” (SHARE) in den Jahren 2004 und 2005 die Situation von ca. 31.000 älteren Menschen in zwölf Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Israel, Italien, Spanien, Österreich, Schweden, Schweiz und die Niederlande).

Durchschnittlich fast 60% der Großmütter und knapp die Hälfte der Großväter betreut im Laufe eines Jahres zumindest gelegentlich ein Enkelkind. In den nordeuropäischen Ländern überwiegt die gelegentliche Betreuung, während in den südlichen Ländern die regelmäßige Betreuung, d.h. mindestens wöchentlich, wesentlich häufiger angegeben wurde.

Insbesondere griechische Großmütter, gefolgt von italienischen und belgischen Omas kümmern sich um ihre Enkel wöchentlich. Deutschland bewegt sich sowohl beim gelegentlichen als auch beim regelmäßigen „Enkelsitting“ im Mittelfeld, auf Platz sechs und fünf.

Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erreichten Großeltern ein Alter, in dem sie noch ihre Enkel kennen lernen konnten. Mittlerweile können Oma und Opa das Leben ihrer Enkel teilweise bis zu 30 Jahre beobachten.

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Die ‚Zwei Monats – Väter’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Mai 2008

Im Siemens Dialog, dem Forum der IG – Metall für Siemens Beschäftigte habe ich folgende Beitrag gefunden.

‚Seit über einem Jahr sind die Neuregelungen zur Elternzeit in Kraft, die unter anderem den Anspruch auf Elterngeld regeln. Siemens und die ArbeitnehmervertreterInnen stellen fest, dass die Anzahl der männlichen Beschäftigten, die die so genannten Partnermonate in Anspruch nehmen, stark steigt.

Eine interne Umfrage im Unternehmen soll klären, wie sich die Regelungen in der Praxis bewähren und aus Sicht der Betroffenen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf beitragen. Außerdem sollen die intern – durchaus nicht respektlos – “Zwei Monats – Väter” genannten Betroffenen positives Feedback und Unterstützung im Unternehmen erhalten. Weiterlesen »

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‚Ich mach’s wie Mami’

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. Mai 2008

Mütter haben für die Bundesbürger laut einer Umfrage die wichtigste Vorbildfunktion. Rund 48 % der Befragten erklärten, ihre Mutter habe ihre Entwicklung besonders stark beeinflusst. Ãœber den Vaters sagten dies lediglich – oder immerhin – 39 % der Befragten. Rund 24 % nannten die Großeltern und 14 Prozent gleichaltrige Freunde als die wichtigsten Vorbilder.

Die eigenen Geschwister prägten der Umfrage zufolge dagegen nur zehn Prozent, Lehrer neun % sowie Onkel oder Tanten sechs % der Befragten.

Der Einfluss des Vaters nimmt dabei offenbar zu: Während er bei den über 54-Jährigen nur für 35 % ein Vorbild war, waren es bei den 14- bis 34-Jährigen bereits 41 %. Für die Erhebung wurden vom Institut polis/USUMA im Auftrag des Nachrichtenmagazins “Focus” 1.010 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

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Frauen wollen mehr Spaß im Job

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Mai 2008

Mütter und Väter haben unterschiedliche Erwartungen an den Beruf. Unterschiede gab es in einer Umfrage unter anderem in den Bereichen Verantwortung, Teamarbeit und Vielseitigkeit.

Bei einer repräsentativen Umfrage haben 49 % der Frauen angegeben, an der Arbeit vor allem den Umgang mit Menschen zu schätzen. Dagegen nannten 42 % der Männer als Erstes «Verantwortung».

Anerkennung durch andere nannten 38 % der Frauen, aber nur 30 % der Männer. Außerdem mögen 35 % der Frauen Teamarbeit, bei den Männern ist es nur ein Viertel, berichtet das Magazin «Young Help» der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege in Hamburg, das die Umfrage in Auftrag gegeben hatte.

An Vielseitigkeit und Abwechslung ist 39 % der Männer und 33 % der Frauen gelegen. Gute Bezahlung gaben dagegen nur 15 % der Männer und 9 % der Frauen an. Für die Erhebung der Daten hat das Institut für Rationelle Psychologie (G.R.P.) 2904 Frauen und Männer im Alter von 16 bis 65 Jahren befragt.

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Elterngeld in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft voll akzeptiert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Mai 2008

Dies erklärte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und belegte dies mit einer aktuellen Allensbach-Umfrage. Diese belegt nach ihrer Ansicht eine große Unterstützung der Personalverantwortlichen für Männer, die Vätermonate und Elternzeit nehmen

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage im Ãœberblick:

– Mehr als 80 % der Personalverantwortlichen halten das Elterngeld für eine gute Sache – vor seiner Einführung im Jahr 2006 waren es 61 %.

– 61 % befürworten die Unterbrechung der Berufstätigkeit durch Väter – gegenüber 48 % vor zwei Jahren. 65 % bewerten die Verringerung der Arbeitszeit durch Väter positiv – gegenüber 59 % vor zwei Jahren.

– 71 % sind davon überzeugt, dass sie eine Mitverantwortung haben, ihren Beschäftigten die Entscheidung für Kinder zu erleichtern.

– In rund 40 % der Betriebe, in denen Mitarbeiter nach Einführung des Elterngeldes Vater geworden sind, haben Väter ihre Berufstätigkeit unterbrochen. 37 % der Unternehmensverantwortlichen erwarten, dass in Zukunft mehr Männer Elternzeit beanspruchen.

Wenn das so ist, dann sollten die Personalverantwortlichen alles tun, um ihre Meinung auch in den Unternehmen zum Durchbruch verhelfen und durch eine glaubwürdige Haltung der Führungskräfte und einer entsprechenden Unternehmenskultur Väter ermutigen, dass zu tun, was sie schon lange wollen.

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Mythos Multitasking

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Mai 2008

Mütter gelten als multitaskingfähiger als Väter – doch das ist wohl vor allem Übungssache.

Der Begriff Multitasking, eigentlich aus der Informationstechnologie stammend, hat in den vergangenen Jahren eine beispiellose Karriere gemacht – vor allem im Büro. Mittlerweile wird geradezu vorausgesetzt, dass die Mitarbeiter gleichzeitig komplexe Sachverhalte bearbeiten, sofort auf jede E-Mail antworten und jederzeit am Telefon zur Verfügung stehen.

Doch in letzter Zeit hat das gute Image des Multitaskings schwer gelitten. Verantwortlich dafür sind Hirnforscher und Psychologen: Sie haben entdeckt, dass der Mensch zu echtem Multitasking gar nicht fähig und dass das parallele Bearbeiten von Aufgaben ineffizient ist. Weiterlesen »

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Familienpolitik ohne Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Mai 2008

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der Väteraufbruch für Kinder (VafK) einen Väterkongress in Karlsruhe. Einer der Redner war der Düsseldorfer Psychoanalytiker Matthias Franz. Im Gespräch mit dem DeutschlandRadio Kultur äußerte er sich zur Bedeutung der Väter in der Familienpolitik

‚… Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen bemüht sich ja darum, die Väter einzubinden, zum Beispiel mit den Vätermonaten beim Elterngeld. Sie will diese Vätermonate ja jetzt noch ausweiten. Wie schätzen Sie denn das ein? Beachtet die Familienpolitik in Deutschland die Väter zu wenig?

Franz: Also, es könnte mehr sein. Die Familienpolitik ist traditionell über Jahrzehnte hinweg in erster Linie von Frauen bestimmt worden. Die meisten Projekte zielen auch auf die sicher berechtigte Verbesserung der Situation vieler Frauen und Mütter.

Allerdings was die Beachtung von Männerbedürfnissen oder Männergesundheit angeht, auch die Beachtung der Väterrolle ist sowohl ähnlich wie in der Wissenschaft als auch eben in der Familienpolitik hier ein doch gewachsenes solides Defizit zu verzeichnen, um es mal offen zu sagen.’

Zum Thema Männergesundheit veranstaltet die Fraktion der Grünen im Bundestag unter der Überschrift ‚Not am Mann’ am 23. Mai ein Fachgespräch.

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Miteinander reden hilft immer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Mai 2008

Im Bonner Generalanzeiger setzt sich Bettina Levecke mit der Frage auseinander, ob Frauen zuviel von ihren Männern verlangen. In dem Beitrag werden zwar viele Klischees und alte Rollenmuster von Männern und Frauen, Müttern und Vätern aufgetischt, aber im Kern sind sich die zitierten ExpertInnen einig: Vorstellungen thematisieren, miteinander reden und aushandeln führt in jedem Fall zu mehr Zufriedenheit.

‚«In der Paartherapie zeigt sich oft, dass Frauen Unmögliches von ihren Männern verlangen», sagt die Psychologin Prof. Anna Schoch aus München. «Frauen stecken in einem tiefen Zwiespalt zwischen den Anforderungen des modernen Frauenbildes und dem althergebrachten Wunsch nach Sicherheit und Versorgung durch den Mann.»

Und so fahnden Millionen Single-Frauen nach einem Ideal, dass es so nicht gibt: «Er sollte aussehen wie George Clooney, verdienen wie Josef Ackermann, romantischer Liebhaber sein und mit Hingabe seine Kinder erziehen», zählt Schoch auf. Doch überzogene Ansprüche verurteilten jede Partnerschaft zum Scheitern.

Klaus Heer, Diplom-Psychologe aus Bern, ergänzt die andere Seite: Nicht nur die Frauen hätten überzogene Erwartungen, sondern auch die Männer. Und später seien beide enttäuscht, weil es so nicht hinhaut. … Probleme entstünden vor allem dann, wenn über die eigenen Wünsche nicht geredet wird.

Miteinander reden und Lebensvorstellungen klären – das müssen die meisten Paare erst lernen. Weiterlesen »

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Kauder RamsauerT

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Mai 2008

Nachdem von der Leyen im Spiegel Interview erklärt hat, den Vätern durch eine Ausweitung der ‚Vätermonate’ den Rücken stärken zu wollen, erteilt Unionsfraktionschef Volker Kauder diesen ‚Plänen’ im Gespräch mit der Bild – Zeitung eine Absage.

Scheinheilig erklärt er, das Elterngeld sei zwar ein Riesenerfolg, ‚aber in dieser Legislaturperiode wird es keine Verlängerung der Vätermonate geben’.

Im aktuellen Referentenentwurf eines ‚Gesetzes zur Änderung des Bundeselterngeld- und Erziehungsgeldgesetzes’ taucht die von der Ministerin angedachte Ausweitung der Väterkomponente zwar gar nicht auf, aber die Gegner des ‚Wickelvolontariats’ gehen vorsichtshalber schon einmal in die Offensive. Gelernt haben die Herren gar nichts.

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