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Archiv für August 28th, 2008

Vätern fehlt Zeit für ihre Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2008

Halb voll oder halb leer? Die Berichterstattung über die am Montag veröffentlichte „Vorwerk Familienstudie 2008“ des Allensbach-Instituts macht die Sichtweise der Berichterstattung über väterliches Engagement deutlich:

‚Familienministerin Ursula von der Leyen preist sie oft: Väter, die in Elternzeit gehen und sich um ihren Nachwuchs kümmern. Doch Vollzeit berufstätige Väter haben im Schnitt werktags nur zwei Stunden pro Tag Zeit für ihre Kinder. Ein Viertel aller Väter hat noch weniger Zeit.’

Abgesehen davon, dass das eine mit dem anderen gar nichts zu tun hat, wird zumindest die Ursache ausgemacht und eine Perspektive aufgezeigt: ‚Schuld daran ist die Arbeit.’ Die Hälfte der Väter würde sich freuen, wenn sie mehr Zeit für den Nachwuchs zur Verfügung hätte.’

‚Allensbach interviewte mehr als 1800 Eltern ab 16 Jahren. Und auch die Mütter haben nicht nur Freude an ihrem Familienjob. 57 % der Mütter mit Kindern unter 16 Jahren empfinden ihren Anteil an der Familienarbeit als „etwas belastend“, ein Viertel sogar als „sehr belastend“.

Frauen, die von ihrem Partner Anerkennung für ihre Aufgabe erhalten, empfinden ihre Arbeit nur zu 17 % als sehr belastend.’ Und was ist mit der Wertschätzung für väterliches Engagement?

‚Entlastungen versprechen sich Eltern vor allem vom Staat und der Wirtschaft. Gewünscht sind mehr staatliche finanzielle Hilfen, geringere berufliche Belastungen und familienfreundlichere Arbeitszeiten.’

Quelle

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Frankreichs Bevölkerung steigt weiter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. August 2008

Nach dem am 19. August 2008 vom nationalen Institut für Statistik vorgelegten Bericht zur demographischen Situation hatte Frankreich einschließlich seiner Überseegebiete am 1. Januar 2007 63,4 Millionen Einwohner. Frankreich lag so hinter Deutschland (82,3 Mio) dem bevölkerungsstärksten Land der Europäischen Union.

Frankreich hat dabei gegenüber seinen europäischen Nachbarn mit einer Besonderheit aufzuwarten. Im Gegensatz zu allen anderen Ländern der EU außer Irland beruht der Bevölkerungsanstieg nicht auf Zuwanderung, sondern auf natürlichem Wachstum. Die Zahl der Zuwanderer trug nur zu 25% zu dem Bevölkerungsanstieg bei. In den anderen europäischen Ländern liegt die Quote bei 80%.

Mit einem Anstieg um 2,8% auf 830.300 Geburten wurde 2006 das höchste Geburtenniveau seit 1981 erreicht. Dies ist umso bemerkenswerter als dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter rückläufig ist und das Durchschnittsgebäralter der Frauen, das noch vor 20 Jahren bei 27,7 Jahren lag, auf 29,8 Jahre gestiegen ist. Mit einer Geburtenrate, die erstmals seit 30 Jahren wieder bei 2 Kindern pro Frau lag, bleibt Frankreich somit zusammen mit Irland das fruchtbarste Land Europas.

Bei einem Rückgang der Sterbefälle auf 522.000 ist auch die Lebenserwartung weiter auf 77,2 Jahren bei den Männern und auf 84,1 Jahren bei den Frauen gestiegen. Liegt die Lebenserwartung der Männer im europäischen Durchschnitt, so haben französische Frauen zusammen mit den Spanierinnen die höchste Lebenserwartung auf dem Kontinent.

Quelle

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