Karenzierte Väter sind keine Aliens
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 16. Februar 2008
Im Rahmen der Diskussion um die Einführung eines Betreuungsgeldes macht die Grazer Grünen-Chefin Lisa Rücker einen interessanten Vorschlag:
„Wir können uns vornehmen, dass Graz jene Stadt Österreichs wird, in der die meisten Männer in Karenz gehen. Dafür müssen wir uns Anreize überlegen. Es könnte beispielsweise im Magistrat ein Karriereerfordernis werden, dass Väter in Karenz gehen. In einem Objektivierungsverfahren für einen höheren Posten könnte das zusätzlich zwei Punkte bringen.“
Rücker will damit das Signal setzen, dass „karenzierte Väter keine Aliens sind, sondern in der Gesellschaft anerkannt werden“.
Zur Stärkung der Väterkarenz setzen die Grünen zusätzlich auf familienfreundliche Kriterien bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen: „Spezielle Förderpläne für Väterkarenz könnten als neues Kriterium bei der Vergabe gelten.“
Anmerkung: In Österreich heißt die Elternzeit ‚Karenz’.