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Archiv für Juli, 2007

Väter in Führung

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Juli 2007

Väter sehen sich heute in erster Linie als Erzieher und Begleiter ihrer Kinder und erst in zweiter Linie als Ernährer der Familie. (Auch) Väter wünschen sich familienfreundliche Arbeitszeiten und eine väterfreundliche Unternehmenskultur.

Für Führungskräfte ist dieses Thema doppelt wichtig: Einerseits müssen sie – um hochqualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten zu können – diesem gewandelten Verständnis von Vaterschaft Rechnung tragen; andererseits befinden sich viele Führungskräfte, die selbst junge Väter sind, heute mitten im Spannungsfeld von Familie und Beruf.

Im Interview mit dem Karriere-Coaching Podspot gibt Eberhard Schäfer, Gründer des Papa-Instituts in Berlin Einblicke in die Situation von Vätern in Führungspositionen. Der Beitrag kann als mp3 Datei heruntergeladen werden.

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Von Arbeitsmännern und Familienmenschen – Die Väter und das neue Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Juli 2007

Seit Anfang 2007 gibt es das neue Elterngeld. Wer in Erziehungszeit geht, bekommt 14 Monate lang 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens, maximal 1800 Euro. Mit dem Elterngeld sollen vor allem gutverdienende Frauen in die Mutterschaft gelockt werden.

Aber auch den Vätern macht es ein verlockendes Angebot, sich vorübergehend aus dem Berufsleben auszuklinken und die Kinder zu versorgen. Bleibt Papa nicht mindestens zwei Monate zu Hause, verkürzt sich das Elterngeld auf zwölf Monate.

Das Elterngeld als Lockmittel – offensichtlich funktioniert das. Denn die Zahl der Männer, die in Elternzeit gehen und zumindest die beiden für sie reservierten „Papamonate“ nutzen, hat sich binnen eines Jahres verdoppelt.

Für „Neugier genügt“ hat Thomas Gesterkamp zwei junge Familien begleitet. Ein Feature übers Windelnwechseln und durchwachte Nächte, über Familien im Wandel und über Väter, die mehr sein wollen als „nur“ der Ernährer.

Sendetermin am Montag, den 6. August 2007, 10:15 bis 11:00 Uhr auf WDR 5

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Jeder dritte Vater erhält mehr als 1.000 Euro Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 31. Juli 2007

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten im ersten Quartal 2007 von den 4.000 Vätern, deren Antrag auf Elterngeld bewilligt wurde, rund 33% mehr als 1.000 € pro Monat. Knapp ein weiteres Drittel (31%) bezog den Mindestbetrag in Höhe von 300 €. 36% der Väter wurde ein Betrag zwischen 300 und 1.000 € bewilligt. Der Anteil der Väter an allen bewilligten Anträgen auf Elterngeld lag bundes­weit bei 7%. Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2007 rund 58.400 Anträge auf Elterngeld bewilligt.

Von den Müttern erhielt die Hälfte einen Betrag zwischen 300 und 1.000 € und 42% den Mindestbetrag von 300 €. Mehr als 1.000 € Elterngeld bezogen im ersten Quartal 2007 nur 8,5% der Mütter.

Die unterschiedlich hohen Elterngeldbeträge für Mütter und Väter hängen damit zusammen, dass Väter, die Elterngeld erhalten, häufiger als Mütter vorher erwerbstätig waren und in der Regel ein höheres Einkommen erhielten.

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Karriere kann privates Glück nicht ersetzen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. Juli 2007

Zwar sind Jungmanager nach wie vor bereit, für ihr berufliches Fortkommen erhebliche Einschränkungen im Privatleben in Kauf zu nehmen, dennoch spielen Familie und persönliche Beziehungen eine bedeutende Rolle.

Dies ergab eine ausführliche Befragung von 326 Nachwuchsführungskräften, die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) durchgeführt wurde. Die Vorstellung, dass beruflicher Erfolg Defizite im privaten Bereich wettmache, findet offensichtlich keinen breiten Konsens mehr, so die Studie. Stattdessen streben die Nachwuchskräfte eher nach einem Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben.

Bei den Befragten handelte es sich um Berufseinsteiger mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung, meist in Trainee- oder Assistenzpositionen sowie um jüngere Führungskräfte bis maximal 39 Jahre, die in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach mehr Führungsverantwortung in Unternehmen übernehmen werden.

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Halbzeit einer gewollten Unwissenheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 8. Juli 2007

Der Streit um die wahre Zahl kinderloser Akademikerinnen steht vor dem Aus – denn endlich soll sie korrekt erhoben werden: Der Bundestag hat am Donnerstag zwei Statistikgesetze geändert.

Wie viele studierte Frauen in Deutschland keine Kinder haben, das war in den vergangenen Monaten oft Kernpunkt hitziger Debatten: Es ging immerhin um die Zukunft einer angeblich vergreisenden Republik. Meist unbeachtet blieb dabei, dass tatsächlich niemand sagen konnte, mit wie vielen kinderlosen Frauen man es da überhaupt zu tun hatte. Die Quoten kinderloser Akademikerinnen schwankten zwischen 25 Prozent und 40 Prozent- je nachdem, wen man fragte.

Denn eine einheitliche, korrekte Erfassung der Kinder durch das Statistische Bundesamt gibt es bislang nicht – weil zwei Statistikgesetze dies bisher verhinderten.

Probleme wird es allerdings auch in Zukunft geben. Der Mikrozensus fragt zwar nun die Frauen nach der Zahl ihrer leiblichen Kinder – nicht aber die Männer. Eine unverständliche Lücke, denn ohne diese Daten kann die Bedeutung der Väter für die Familiengründung nur eingeschränkt untersucht werden.

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Fachkräftemangel als Chance für junge Eltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Juli 2007

Der zunehmende Fachkräftemangel eröffnet berufstätigen Müttern und Vätern neuen Chancen: Um qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, wollen immer mehr Firmen ihre Angebote zur Kinderbetreuung ausbauen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Allensbach-Umfrage unter 510 Personalleitern, die Familienministerin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Berlin vorstellte.

Vor einem Jahr hätten erst 40 % der Unternehmen mit Problemen bei der Einstellung von Fachkräften gerechnet, heute seien es schon 61 %, sagte die CDU-Politikerin. Dabei realisierten die Betriebe inzwischen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Karriere die Schlüsselfrage für die Rekrutierung von Fachkräften sei.

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Drei von vier jungen Vätern sind bei der Geburt dabei

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Juli 2007

Die Geburt ihres Kindes erleben immer mehr Männer im Kreißsaal mit: Von den Vätern unter 45 Jahren waren einer Umfrage zufolge mehr als drei Viertel dabei, als ihr Nachwuchs zur Welt kam.

Insgesamt ist mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland dafür, dass Väter bei der Geburt dabei sein sollen. Die größte Zustimmung findet die väterliche Geburtsbegleitung bei Eltern von Kindern unter 14 Jahren: 80 % von ihnen sind dafür.

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Mitarbeiter sind frustriert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juli 2007

Das Votum ist eindeutig: Mehr als zwei Drittel der fast 1600 Teilnehmer an einer Online-Umfrage auf FAZjob.NET, haben das Gefühl, dass sich ihr Unternehmen nicht um sie bemüht. Besonders erschreckend für die Arbeitgeber: Fast jeder zweite Arbeitnehmer gab an, seine Unzufriedenheit lasse ihn deshalb an Kündigung denken.

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Noch nicht einmal 30 % dagegen finden, ihr Unternehmen gebe sich Mühe, seine Angestellten an sich zu binden. Und die Hälfte von ihnen monierte wiederum, dass sie diese Bemühungen in der Regel nicht ansprechen.

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Keine Zuhause – Pause

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Juli 2007

Lisa Erdmann kreiert in ihrem heutigen Beitrag für Spiegel Online Papa macht Zuhause-Pause’ eine neue Bezeichnung für die Elternzeit. In ihrem Text bezeichnet Sie das ‚Wickel – Volontariat’ von CSU Ramsauer zwar als diffamierend, aber in einem Volontariat muss Mann etwas tun, Pause mache ich, wenn ich nichts tun möchte. Die neue Wortschöpfung geht also noch mehr an der Sache vorbei.

Auch die Bezeichnung derjenigen Väter, die bereits in den ersten Monaten in die Elternzeit gegangen sind als Exoten, ist nicht dienlich.

Im Gegenteil: Die neue gesetzliche Regelung bietet die Chance, dass Väter ihren Wunsch, sich verstärkt um die Kinder kümmern zu wollen und dafür für einen abgegrenzten Zeitraum aus dem Job aussteigen bzw. mit reduziertem Stundenumfang arbeiten, auch in die Tat umsetzen und Väter in Elternzeit zur Normalität werden.

Zur Normalität in den Familien, wo die Mütter ihren Alleinvertretungsanspruch bzw. die Last, alles alleine tun zu müssen, loswerden können. Aber vor allem auch in den Unternehmen, die einen neuen Blick auf diese ‚Auszeit’ gewinnen und die Potenziale aktiver Vaterschaft nutzen können.

In einem gebe ich Lisa Erdmann Recht: Es braucht noch Zeit. Selbst wenn die von Frau von der Leyen genannte Zielgröße von 25% erreicht ist, die Väter in Bayern haben ja mit 20% die Latte im ersten Anlauf fast gerissen, haben sich die Karrierechancen für Mütter nicht automatisch verbessert.

Es fehlt nach wie vor an qualitativ hochstehenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Kinder unter 3 Jahren und die Veränderung der Rollenmuster und –erwartungen an Männer und Frauen lässt sich gesetzlich nicht regeln.

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(Unternehmens-) Kultur statt Geiz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juli 2007

„Die Unternehmenskultur ist genauso wichtig für den Geschäftserfolg wie die Strategie.“ Dies ist der wichtigste Trend im diesjährigen Expertenpanel der Unternehmensberaterung Bain & Company. Der Bostoner Bain-Partner Darrell Rigby hat für seine Studie 1221 Manager auf der ganzen Welt befragt. Die ausführlichen Ergebnisse präsentiert der Harvard Businessmanager in seiner aktuellen Ausgabe.

91 % der Befragten stimmten der Aussage über die Bedeutung der Firmenkultur zu. Auf Platz zwei des Rankings landete mit 87 % die Informationstechnik. Von ihr versprechen sich die Manager nach wie vor einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.

Mit immerhin 79 % der Antworten kommt die Aussage „Für den langfristigen Erfolg sind Innovationen wichtiger als Kostensenkungen“ auf Platz drei.

Quelle

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