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Angst vor der Familiengründung! Immer mehr junge Männer verweigern sich

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 2. November 2006

Eine aktuelle Befragung des BAT Freizeit-Forschungsinstituts, an der 2.000 Personen ab 14 Jahren nach ihren Lebensplänen gefragt wurden, machte deutlich: Vor allem junge Männer wollen von Familiengründungen immer weniger wissen, weil ihnen ihre persönlichen Interessen wichtiger sind.

‚„Viele junge Männer haben im 21. Jahrhundert ihr persönliches Lebenskonzept noch nicht gefunden“, so Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, der Wissenschaftliche Leiter des Instituts. „Ihre Rolle als Familienoberhaupt haben sie weitgehend verloren. Und als Haupternährer werden sie immer weniger gebraucht. Immer mehr Frauen stehen dagegen erfolgreich ihren ‚Mann’ – und zwar gleichzeitig beruflich und privat. So ziehen sich die jungen Männer in ihre eigene Interessenwelt zurück und machen von ihrem Zeugungsverweigerungsrecht Gebrauch.“

Im Familienbericht des Bundesfamilienministeriums wird an die junge Generation appelliert: „Mehr Familie wagen!“ Tatsächlich betrachten viele junge Leute heute die Familiengründung als Wagnis – so wie früher „mit der Familie auswandern“ ein Lebensrisiko war. In unsicheren Zeiten, in denen es keine Ausbildungs- und Beschäftigungsgarantien mehr gibt, wird es immer schwieriger, der jungen Generation Mut zu machen, für ihre Zukunft langfristig zu planen und sich wieder für Kinder zu entscheiden.

Hinter der Verweigerungshaltung der jungen Männer verbirgt sich auch die Angst, den einmal erworbenen und verdienten Lebensstandard nicht halten zu können. Mit dem befürchteten Wohlstandsverlust ist schließlich auch ein Gesichtsverlust verbunden – gegenüber Freunden, Nachbarn und Kollegen. … Die Befürchtung ist groß, sich selbst aufgeben zu müssen. So wird ihr Interessenkonflikt immer größer: Die Sehnsucht nach Familie wächst im gleichen Maße, wie der Wunsch nach eigenen Kindern sinkt.

Opaschowski: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die in der öffentlichen Diskussion bisher als Haupthindernis für die Verwirklichung des Kinderwunsches galt, muss um die Wohlstandsfrage erweitert werden: Wie viel Konsumverzicht hat der Kinderwunsch zur Folge? Die Erfahrungswerte sprechen schließlich für sich: Eine Eigentumswohnung soll heute schon so teuer wie zwei Kinder sein. Beide machen knapp ein Drittel des Nettoeinkommens aus.“

Und auch die Wirtschaft ist gefordert. Wenn sie wirklich ein ernsthaftes Interesse daran hat, künftig mehr für „familienbewusste Arbeitsstrukturen“ zu sorgen, dann darf sie auch vor dem „Vaterbewusstsein“ nicht Halt machen. Das fängt mit den zwei „Partnermonaten“ beim Elterngeld an und hört mit Teilzeitarbeit oder zeitweiligem Job-Sharing auf. Nur so bekommen die Männer die Chance, wie die Frauen eine Doppelkompetenz zu erwerben und die zwei Zukunftsfragen des Lebens positiv beantworten zu können: „Wie erfolgreich sind Sie im Beruf?“ Und: „Wie viel Zeit nehmen Sie sich für Kinder und Familie?“ Dieser doppelt kompetente „neue Mann“ ist einstweilen noch eine Minderheit. Aber Neuerungen künden sich immer bei Minderheiten an.‘

Quelle

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14 Kommentare zu “Angst vor der Familiengründung! Immer mehr junge Männer verweigern sich”

  1. Michael sagt:

    Warum wird immer wieder die Justiz und deren Rechtsprechung vergessen? Ist es denn nicht so, dass ein Mann und Vater von der Justiz grundsätzlich als Haupternährer betrachtet wird? Siehe einschlägige „Hausmann-Rechtsprechung“, gemäß dem Motto „Vater, marsch zurück ans Fliessband, du taugst als Kinderumsorger eh nichts“! Und dann wundert man sich landauf, landab, dass sich kein Mann von dem Pinatz Elterngeld für zwei Monate in den Hafen der Ehe locken lässt? Jeder vernünftig denkende Mann wird sich so ein Schritt 100mal überlegen: allein die Anwaltskosten bei Scheidung übertreffen diese lächerliche Leistung des Staates um das Zehnfache. Ganz zu schweigen von der permanenten Gefahr, dass ihm die Kinder – mit tatkräftiger Unterstützung des JAs und der Justiz – entfremdet werden können.

    Ich kann nur davor warnen: vor zwanzig Jahren hatte ich diese Doppelkompetenz. Heute dankt es mir Staat und Gesellschaft mit einem seit fast zwei Jahren andauerndem Justizkrimi und fünf Verfahren – weitere in Aussicht – weil ich lediglich ein klärendes Gespräch mit meinen heute volljährigen Söhnen haben wollte.

    Die Frage „Wie viel Zeit nehmen Sie sich für Kinder und Familie?“ sollte man lieber folgenderweise umformulieren: „Wissen Sie wieviel Zeit für Familie und Kinder Ihnen durch die Justiz gewährt wird?“ Antwort: Null.

    Angesichts der viel schneller als die Inflation steigenden Unterhaltsbeträge für die Kinder, zusammen mit der gnadenlosen Verfolgung vor den Gerichten durch geschäftstüchtige AnwältInnen, muss man sich nicht wundern, wenn Familie und Kinder für immer mehr ein Armutsrisiko wird.

    Gruß
    Michael

  2. Wolfgang Wenger sagt:

    Zeugungsverweigerungsrecht ist gut 🙂
    http://www.1000xNEIN.de – Gründe gegen eine gewollte Vaterschaft

  3. Salvatore sagt:

    Angst den Lebensstandard nicht halten zu können? Unsinn! Lebensstandard ist ein Konzept für Frauen. Konsum ist ebenfalls etwas von Grund auf Weibliches. Interessenswelten hingegen sind etwas für Jungs und Männer. Und wenn sie sich dahin zurückziehen, tun sich nichts anderes als ihren Neigungen zu folgen. Ist das nicht immer verlangt worden?
    Natürlich ist auch das männerfeindliche Familienrecht nicht ganz unschuldig. Aber ich denke der Hauptgrund ist, dass Männer etdeckt haben, dass sie die meisten Dinge, für die sie sich immer krumm gelegt haben, gar nicht brauchen. Wenn Frauen sie brauchen, ist das deren Problem. Sollen sie selber zusehen. Der Rolle als Familienoberhaupt und Alleinernährer trauern nur ganz Unverbesserliche hinterher. Sie war Nichts als Sklaverei. Wer braucht schon so etwas wie eine Rolle? Heute ist der Mann wirklich Alleinernährer – er ernährt sich allein.

    Ciao
    Salvatore

  4. Rüdiger sagt:

    Ich werde mich auch gegen Familie entscheiden und bin für freie Entfaltung und Selbstbestimmung. Man(n) wird in dieser Gesellschaft u. Wirtschaft nur noch diskriminierend, verabscheuend u. verachtend behandelt und im wahrsten Sinne des Wortes „in den Arsch getreten“.
    Frauen suchen auch nur ihre persönlichen Vorteile und wenn es hart auf hart kommt, ist man(n) nur noch der Gelackmeierte.
    Deswegen: keine Kinder, keine Frau, keine Beziehung! Das ein Leben lang…- wollen wir mal sehen wo wir in Deutschland noch hinkommen.
    An mich braucht niemand Forderungen zu stellen bzw. heranzutreten.
    Diejenige wird direkt eine entsprechende Abweisung bekommen u. lasse ich einfach abblitzen! Null Problemo!
    Dann stirbt diese Gesellschaft halt zum Tag X aus….Kein Problem damit!

    Ich habe aus dieser egozentrischen Gesellschaft gelernt und werde mich dementsprechend voll und ganz anpassen!

  5. Rüdiger sagt:

    Und nochwas: Vorausgesetzt ich habe das nötige Kleingeld: ich würde mich eher für einen Urlaub in der Karibik oder auf den Seychellen oder sonstwo entscheiden oder halt für ein schickes Auto, als Kinder in die Welt zusetzen….

  6. René sagt:

    Und was ist dann dort, nach all der Selbstverwirklichung, den Autos und Reisen, wenn Du – MANN – sie alleine hinter Dir hast ? Und wenn die Gesundheit langsam in die Brüche geht oder nach einem sch. Tag in der Arbeit Dich die ganze Welt da draußen mehr als nervt ? – Wenn alles andere zusammenbricht wird eine intakte Familie Dir mehr wert sein und geben, als jegliche Luxuskonsumgüter oder Eigenbrödlertum Dir jeh gebracht haben. Eine kleine Hand, die im Schlaf Deine finger umfaßt oder ein PAPA, das nach Dir ruft, wenn etwas nicht so gut läuft und sich dann an Dich klammert ? – Ich habe auch Zukunftsängste und frage mich manchmal, ob ich all die Anforderungen, den guten Jobi im zeitintensiven mittleren Management und die Familie packe … Ja, denn ein Leben ohne diese Familie und ohne Kind wäre für mich nicht merh Vorstellbar. Wieso nicht zusammen Visionen zu Träumen machen, und diese zu verwirklichen suchen ? – Dass eine gewisse Abgrenzung der eigenen Privatsphäre und Vorstellungen, ein eigenständiges Ich sein muß – unbestritten. Ich täte ohne auch eingehen. Aber insgesamt : allein nur mit sich selber klar kommen ? Nein, dass kann es nicht sein und … Du+Frau+Kind ist mehr als nur die Summe der einzelnen Teile. Familie ist für mich ein Gewinn, mit Ihr und in Ihr zu Leben schafft für mich ein unglaubliches Gefühl an Mehr: Hier kann ich mich fallen lassen, brauch nicht im tagtäglichen Ellenbogenkampf dieser primitiven Wirtschaft da draußen kämpfen. Ich tue es da draußen auch, ja, es geht ja nicht anders. Aber in der Abwegung geht es NUR mit Familie, gar nicht anders !

  7. Max sagt:

    Angst vor Verantwortung…Angst vor dem Verlust des Standards…Immer dasselbe mit diesen Papierpsychologen. Was bringt einem diese Familie ? Glück ? Frieden ? Dass man mit Tränen in den Augen zusieht wie der eigene Nachwuchs aufwächst ? Wenn dazu gängige Vorstellungen des Familienmisiterium zugezogen werden – mit überglücklichen Papa, der herzensfroh auf der Motorhaube seines 7er BMWs kauert, einem bildschönen Modell als Mutter und ihrer salonreif gepflegter Brut…

    Nun ja, wenn Menschen nach ihrer Geburt durch einzigen Blick zwischen die Beine sortiert werden, man 18 Jahre später sich vor einem Arzt auszieht, damit dieser überprüft, ob man kräftig genug ist andere zu töten, während im Fernsehen von Frauenförderprogrammen für Kinderkriegen erzählt wird, und dass nun endlich das große Gleichgewicht zwischen Mann und Frau erreicht sei, dennoch sei noch viel auf dem Gebiet der Pornographiebekämpfung zu erledigen, schließlich ist die Darstellung vollbusiger Frauen frauenfeindlich, die eigenen Titten zur Schau zu stellen zähle jedoch nicht hinzu…zunächst regt man sich mancher drüber auf, doch mit der Zeit transformiert diese Welt zur einer dickflüssigen Masse, die vor den Augen endlos dahinfließt, all diese Schönheit verblasst und geht schlichtweg am Arsch vorbei…

    Eine geschminkte Missgeburt, die noch nie in ihrem Leben in die Kloake gegriffen hat, schaut zynisch von einem Zeitschriftenregal herab und verkündet jubelnd in karmesinroten Buchstaben „die große Frauenrevolution“, „Auslaufmodell Mann“, „Beziehung vor Sex“, mit weiterem Modell in Tracht a la Hausfrau, mit Küchenmesser und bösen Blick bewaffnet schneidet sie eine Karotte. Nicht mit mir. Nennt mich egozentrisch, aber Ich liebe meinen Schwanz mehr als jede Frau auf dieser Welt.

    Was kann da einem noch glücklich machen, außer Lieblingsbeschäftigung und Selbstenfaltung ? Indem man sich selbst zähmt wird man glücklich.

  8. Rüdiger sagt:

    Michael! Sei Du lieber still! Familienbefürworter haben in diesem Forum nichts zu suchen…Vielleicht bist Du ein Lobbyist vom Bundesfamilienministerium…ich weiß wovon ich spreche….ich mag keine Kinder…und somit möchte ich keine Familie….was jeder einzelne macht…ist jedem selbst überlassen….so gehe hin des Weges…ein jeder lebe nach seiner eigenen Facon…

  9. Rüdiger sagt:

    ich meine natürlich René…der erzählt den ewig gestrigen Schnee!!!….

  10. Sigmund sagt:

    Richtig so, dass sich die Männer der Familiengründung verweigern und dass sie von ihrem Zeugungsverweigerungsrecht Gebrauch machen. Es ist hoffentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis einige Leute, die die Fresse immer groß aufgerissen haben, ihre Felle davonschwimmen sehen u. die Bevölkerung in diesem Lobbyisten- u. Pfründestaat zum Glück rapide abnehmen wird…..

  11. Rainer sagt:

    Habe selbst zwei Kinder und bin geschieden, kenne also beide Seiten. Auf der einen Seite freue ich mich, Kinder zu haben, auch wenn´s wegen der Umstände teuer ist, denn es ist mein grosses und fast einziges Hobby, eine Berufung. Ich bedauere nichts und bin stolz. Auf der anderen Seite kann ich die kritischen Verweiger gut verstehen, weitere Kinder will ich nicht mehr, von neuen Beziehungen seit der Scheidung halte ich mich gezielt fern. Die eine langjährige Erfahrung, die Erfahrungen mit den Frauen und der gesellschaftlichen Benachteiligung der Väter und im allgemeinen der Männer brachten diese Erkenntnis. Mit dem Frauentyp, der hier großgezogen wurde und diesem diskriminierenden Familien und Steuerrecht, hat der Mann wenig zu lachen und es gehört sehr viel Courage dazu, sich für eine Familie zu entscheiden. Früher war das einfach einfacher, denn wir hatten noch eine faire und gerechte Aufgabenteilung zwischen Mann und Frau. Heute sind die Männer die Trottel der Nation – de facto rechtlos und wirtschaflich benachteiligt. Da werden die hübschen und teuren Programme der von der Leyen nicht viel bringen. So werden uns in 30 Jahren spätestens die Augen aufgehen, und die vielen verarmten Frauen werden sich fragen, warum sie im Alter so ganz alleine sind.

  12. Rumpelstilzchen sagt:

    Familiengründung ist Schwachsinn, Müll, Scheiße! Der Staat u. die Gesellschaft suchen nur wieder Leute auf deren Kosten, sie sich die Taschen vollmachen, ausnutzen etc. können.
    Ich werde mir überhaupt niemanden suchen, weil ich zeitlebens keine Familie möchte. So haben die ganzen Schweinstreiber, Schikaneure u. Charakterschweine bald kein Kanonenfutter mehr, u. vor allem keine Fußabtreter mehr, womit sie sich die Taschen voll machen können.

  13. Julia,28 sagt:

    Ihr habt’s gut-als Mann Zeugungsverweigerung zu betreiben erscheint
    leichter, als als Frau den Kinderwunsch frustriert abzulegen.
    Aber auch ich als denkender Mensch sehe nicht ein, unser Ehe-Einkommen um 1400€ zu verringern,
    um vom Staat mit Almosen abgespeist zu werden, (1 Jahr Elterngeld 65% des letzten Nettos ohne Zuschläge! sowie 154€ Kindergeld) und dann noch 400€ für den hart zu erkämpfenden Kindergartenplatz ab dem vollendeten 3. Lebensjahr zu zahlen!!! Mann, ich bin so wütend!!! Da fahr ich lieber mit meinem Mann schön 2 Wochen durch Kalifornien und geniess das Leben. Und ganz ehrlich, wenn wir Kinderlosen später mal traurig und allein sind, dann troestet uns ganz sicher das angenehme Finanzpolster, was ohne Kinder aufzubauen nicht so schwer war. Kinder haben übrigens ab 18 weit besseres zu tun als sich um frustrierte bettelarme Eltern zu scheren-trotz aaallll der Liiiieeebe…
    In diesem Sinne

  14. Christoph sagt:

    Hat sich jemand von Euch der Angst vor der Vaterschaft bewusst gestellt?
    Hab das Gefühl bisher davor davon gelaufen zu sein. Nicht besonders männlich, wie ich finde.

    Was also habt Ihr für Erfahrungen?

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