Väter sind keine Babysitter
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 16. August 2017
Das macht u.a. Jeremy Martin Weber, Vater von sechs Töchtern in seinem Blog deutlich. Im Mai postete er dort ein Foto von seiner Frau, wie diese am Flughafen zu einer mehrtägigen Geschäftsreise aufbricht. Dazu schreibt er: „Wer wird jetzt:
- für meine Kinder kochen
- dafür sorgen, dass sie pünktlich zur Schule kommen
- Kleidung für die beiden Jüngsten heraussuchen?
- ihre tägliche Routine aufrechterhalten
- sie in den Arm nehmen, wenn sie es brauchen, ihre blauen Flecken küssen und ihre Kratzer versorgen
- sie trösten, wenn sie Alpträume haben
- ihnen helfen, Streitereien mit ihren Geschwistern zu lösen
- jedem kleinen Detail zuhören, wenn sie von ihrem Tag berichten
- ihnen vorlesen, sie ermutigen, draußen zu spielen oder gemeinsam mit ihnen spielen
- meine Teenager-Töchter unterstützen und ermutigen, ihnen bei ihren “Frauenproblemen” zuhören und über ihre Beziehungskrisen sprechen
- ihnen ein freundliches, liebevolles, geduldiges, einfühlsames, starkes, mutiges Vorbild sein
Wer wird all das machen, während ihre Mutter weg ist? Ich. Ich werde das machen. Denn ich bin nicht ihr Babysitter. Ich bin auch nicht bloß ihr Spielgefährte. Ich bin ihr Vater. Und mich um meine Töchter zu kümmern und sie zu erziehen ist meine Verantwortung. Ich liebe diese Verantwortung – mit all ihren Schwierigkeiten.
Das Haus wird nicht auseinanderfallen oder im Chaos versinken und die Kinder werden nicht verderben, weil ich auf sie aufpasse. Und nein, ich verdiene dafür niemandes Lob oder Bewunderung. …“