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Sachsen fördert Fachstelle für Männerarbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 31. Oktober 2015

„Zur Gleichstellungspolitik gehört auch die Männerarbeit“ erklärt die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, „deshalb fördern wir eine Landesfachstelle für Männerarbeit.“

Dabei geht es um die stärkere Einbeziehung von Männern in das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Männer und Väter tun sich häufig schwer, männliche Ansprechpartner im Umfeld ihrer Kinder und ihres Wohnumfeldes zu finden. Das Personal in Krippen, Kindergärten, im Hort und in der Grundschule ist noch immer überwiegend weiblich dominiert. Hier versucht das Projekt „Mehr Männer in Kitas“ gegenzusteuern. Außerdem: Väter, die sich engagieren, brauchen Kontakt zu anderen Vätern, mit denen sie sich austauschen können. Über Erfahrungen im eigenen Umfeld, über Probleme mit dem Arbeitgeber, aber auch über die Beziehung zu Mutter und Kind. Erst zögerlich erarbeiten sich Männer solche Netzwerke, über die Frauen seit längerem verfügen. Es sind nicht zuletzt diese Netzwerke, die eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen.

„Dieser Nachholbedarf auf Seiten der Männer ist ein Grund für uns, eine Landesfachstelle für Männerarbeit zu fördern. Sie soll die Vernetzungsarbeit von Männerprojekten in ganz Sachsen anregen und unterstützen“, so Ministerin Köpping. „Künftig sollen Männer und Frauen gleichberechtigte Akteure der sächsischen Gleichstellungspolitik sein. Und die besondere Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Väter wird ein zentraler Schwerpunkt der Landesfachstelle sein.“

Quelle

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