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Tiroler Väter in Karenz

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 21. Juni 2012

18 Prozent der Tiroler Väter beziehen Kinderbetreuungsgeld. Zwei Drittel von ihnen gehen auch in Karenz. Das geht aus einer Studie der Arbeiterkammer Tirol hervor. Die neuen Kindergeld-Varianten seien zu unflexibel, heißt es.

In einer von der AK Tirol in Auftrag gegebenen Studie wurden die beiden neuen Varianten zum ersten Mal für Tirol genauer unter die Lupe genommen, ob sie auch – wie vom Gesetzgeber geplant – von den Eltern angenommen werden.

Die Studie stellt fest, dass die Einführung der neuen Varianten die Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung nur tendenziell erhöht hat. Um deutliche Effekte zu sehen, müssten sich aber auch die gesellschaftliche Sichtweise und die noch immer fest verankerten Rollenbilder ändern, resümieren die Studienautoren.

Generell zeigt sich, dass die befragten Personen mit der Auswahl an verschiedenen Kinderbetreuungsgeld-Varianten bzw. der von ihnen gewählten Variante sehr zufrieden sind. Um die Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung zu erhöhen, wäre es aus Sicht der Studienautoren jedoch überlegenswert, das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld noch flexibler zu gestalten. Aus der Befragung geht aber auch hervor, dass sich die gesellschaftliche Sichtweise ändern müsste, bevor mit einer deutlichen Erhöhung der Väterbeteiligung zu rechnen ist.

Quelle

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