Vereinbarkeit von Arbeit und Leben als Kernbereich der Managementausbildung
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 28. September 2010
Mehr als zwei Drittel der Master of Business Administration (MBA) Studenten in Deutschland wünschen sich eine Reform ihrer Hochschul-Ausbildung. Die Führungskräfte von morgen wollen vor allem lernen, wie sie ihre Führungskompetenz verbessern können. Dies ergab eine Umfrage der Agentur SWOP in Berlin und der Bertelsmann Stiftung unter 700 MBA-Studenten, Alumnis und Interessierten.
Für 84 Prozent wird der Erwerb von Führungskompetenz als Ergänzung der fachlichen Spezialisierung als wichtig oder sehr wichtig eingestuft. Diese Kompetenz kann nach Meinung von drei Vierteln der Befragten am besten durch eine kritische Auseinandersetzung mit Führungstheorien, systemischem Denken und Beurteilungen von Werten, Haltungen und Motivationen erworben werden.
Zudem erwarten mehr als zwei Drittel der Studierenden zukünftig Curricula, in denen Ethik und Nachhaltigkeit als Grundprinzip erfolgreicher Führung vermittelt werden. 74 Prozent erkennen die wachsende soziale Verantwortung von Unternehmen in der Praxis und wollen das Fach „Corporate Social Responsibility“ in der Ausbildung verankert sehen. Die Themen „Unternehmenskultur“ und „Change-Management“ möchten 64 Prozent in den Seminaren und Fallstudien wiederfinden.
Auch „Work-Life-Balance“ sollte nach Meinung von zwei Dritteln der Befragten zum Kern eines zeitgemäßen MBA-Studiums gehören. Hier hoffen die Studenten zu erlernen, wie sie später individuell auf die Anforderungen ihrer Mitarbeiter reagieren können.
Dienstag 5. Oktober 2010 um 16:01
Dies wäre alles ein guter Ansatz, doch wie man weiß, dauern solche Reformen ewig und werden immer wieder über den Haufen geschmissen. Man müsste hier viel gezielter auf den Markt hören und schauen welche Anlagen für welchen Beruf notwenig sind um diese entsprechend zu fördern.