Die neuen Väter – Sind Männer die besseren Mütter?
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. August 2010
Lautet der Titel der ZDF Sendung ‚nachtstudio’ am kommenden Sonntag. In der reißerisch formulierten Ankündigung heißt es:
‚Männer können ja gemeinhin alles besser. Und wenn man sie lässt, sind sie selbstverständlich auch die besseren Mütter. Überall sieht man von sich berauschte Väter in der Elternzeit, Männer, die sich für acht Wochen mal „den Luxus gönnen“, wie der „Spiegel“ schrieb, an der Wickelfront so richtig auf- und abzuräumen.
Spätestens mit Einführung des Elterngeldes gibt es ihn, den neuen Vater, die Geburt des Überpapis, der seine innere Glucke neu zu entdecken scheint. Gern genommen von den Verlagen: Die Erlebnis- und Erfahrungslektüre zahlreicher harmoniesüchtiger und durch und durch emotionalisierter neuer Väter, die die neue Kuschelgemeinschaft für sich entdeckt haben, oder auch nicht, wenn Katastrophenalarm und Versagensängste bei dauerhaftem Einsatz auf der Tagesordnung stehen. Vorbei offenbar die Zeiten des fuck and run, als Väter nach vollzogener ehelicher Pflicht eher als Nestflüchter denn als Nestgestalter galten.
Doch jetzt ist er zu Haus, der neue Vater. Diesem modernen Typus von Mann widmet sich sogar eine eigene Forschungseinrichtung, die Väterforschung, die ihm eine außerordentliche Feinfühligkeit beim Spielen mit seinen Kindern bescheinigt und die einzigartige Weise bejubelt, wie diese Väter ihre Kinder fördern.
- Gibt es die „Neuen Väter“ wirklich?
- Was bringt das neue Sorgerechtsurteil für ledige Väter?
- Wie viel Kerl steckt noch im neuen Vater?
- Erleben wir gar eine Östrogenisierung des Mannes?
- Wie viele „Neue Väter“ gibt es?
- Ist der „Geronto-Vater“ tatsächlich Trend?
- Welche Väter-Vorbilder spielen noch heute eine Rolle?
- Wie prädestiniert sind Männer fürs Vater-Sein?
- Ist der neue Vater schlimmer als der alte?
- Steckt hinter dem vermeintlich „Neuen Vater“ doch nur das alte Muster des „Scheißkerls“?’ Weiterlesen »
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