Engagierte Väter sind wichtig für (Klein-) Kinder
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. August 2010
Kinder, die in einer Familie mit einem engagierten Vater aufwachsen, sind selbstbewusster, weniger aggressiv und können fairer streiten. Das haben Kindergartenstudien gezeigt. Über die Gründe dafür spekulieren die Forscher noch.
Obwohl sich in den letzen Jahren schon so einiges zum Besseren verändert hat bei der Einbindung der Väter in die Erziehung, kann es gar nicht genug sein, sagt die Regensburger Entwicklungspsychologin und Bindungsforscherin Karin Grossmann.
Denn kooperative und sich ins Familienleben aktiv einbringende Väter haben einen sehr positiven Einfluss auf das Verhalten von Kindern im Kindergarten. Das haben Studien von Gerhard Suess, einem ehemaligen Mitarbeiter Karin Grossmanns, an fünfjährigen Mädchen und Jungen gezeigt. „Weniger aggressiv, beliebter bei anderen“
Karin Grossmann sagt zu der Studie: „Erzieherinnen haben ein Kind, das von einem sehr kooperativen Vater in den ersten drei Jahren miterzogen wurde, als weniger aggressiv, weniger verhaltensauffällig und auch beliebter bei den anderen Kindern geschildert.“ …
„Sie können Streit beenden. Sie können sich streiten, sie können sich herumschlagen, sie können sich Sachen wegnehmen, aber der Streit kann beendet werden. Und nicht, dass man dann hinterher dem hinterhältig noch mal eins auswischt oder den bei der Kindergärtnerin verpetzt. Ja, man hat Konflikte, aber die kann man austragen“, so Grossmann. Kinder fühlen sich durch Vater sicher. …
Der positive Einfluss von kooperativen Vätern zeigt sich auch noch in späteren Jahren bei der Stabilität von Freundschaften, die auch Krach aushalten, sagt Grossmann.
Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Kinder, Väter | Keine Kommentare »