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Die Regiebücher unserer Väter und Mütter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 12. April 2013

Meine Kollegin Ulla Keienburg hat sich mit einem Beitrag in ihrem Blog „Welcome to my Reality“ in die aktuelle Debatte um die Wünsche von Familien und Politik eingemischt und deutlich gemacht, worauf es (ihr) ankommt.

Familie hat nicht nur Zukunft. Familie hat vor allem Vergangenheit – mehrere Vergangenheiten gleich. Unweigerlich bekommen die Beteiligten das bei einer Neugründung zu spüren. Nicht nur, dass sie sich aus steuerlichen oder romantischen Gründen für das staatlich und subventionierte und damit kontrollierte Unterfangen entscheiden. Nein, in ihrer Gegenwart werden sie auch von den eigenen Biografien kontrolliert und gesteuert. Nicht wirklich haben sie „Vater und Mutter verlassen, um dem anderen anzuhangen.” …

Unsere eigene Biografie führt Regie für den Film unseres Lebens. Ich vermute: Je besser sie reflektiert ist, umso weniger Überraschendes bringt sie in den Beziehungsalltag für Paare und  das Zusammenleben mit ihren Kindern.

Vor allem Politiker und Wirtschaftsmenschen beschwören die Familie. Sie wollen Konsumenten, Rentensicherer, vielleicht auch Arbeit für Niedriglohngruppen, Familienrechtler, Lehrer, Erziehungsexperten oder die Ratgeberbranche. …

Ich habe gar nichts gegen Gruppen von Menschen, die sich einander respektieren, sich zu tiefst schätzen, sich streiten und lieben, gemeinsam Kinder in die Welt setzen. UND sie als das schätzen und lieben, was sie  eben sind. Kinder, Persönlichkeiten, eigen(sinnig)e Charaktere, für die niemand sich persönlich aufgeben muss, (vielleicht nur ein paar Hobbies), für die sie Verantwortung tragen, mit denen zusammen sie wachsen – nicht zusammenwachsen – und sie gedeihen  lassen- wenn das auch manchmal schneller, langsamer oder vor allem anders geht, als Eltern sich das so für oder von ihrem Nachwuchs gedacht hatten.

Wenn ich allerdings sehe, wie viele Menschen ihren „Familienaufträgen” aufsitzen, einander funktionalisieren, das Gegenüber – welchen Geschlechts auch immer- mit der Hauptrolle ihres ganz persönlichen Films betrauen, besetzen … Kinder NICHT ausgeschlossen … dann wird mir komisch. …

Quelle

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2 Kommentare zu “Die Regiebücher unserer Väter und Mütter”

  1. Ulla Keienburg sagt:

    Danke fürs Teilen, lieber Hans Georg!

  2. Ulla Keienburg sagt:

    http://ullakeienburg.wordpress.com/2013/12/29/familie-zwischen-vergangenheit-und-zukunft/

    Qie Quelle funktionierte nicht mehr…… habe sie mal wieder verfügbar gemacht 🙂 Bleibt ja aktuell! Nicht nur das Thema: Auch meine Gedanken bleiben es. Gruß

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