der VÄTER Blog

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Väter allein zu Haus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 1. September 2011

Den Beitrag ‚Papa allein zu Haus – Väter mit Doppelbelastung’ im SWR Fernsehen habe ich leider verpasst. Rita Knobel-Ulrich ist der Frage nachgegangen, wie alleinerziehende Männer Vollzeitjob im Schichtbetrieb, Kinder und Haushalt unter einen Hut bekommen und hat dazu alleinerziehende Väter besucht.

‚Holger W. kann inzwischen beides: Mit einem Affenzahn Kartoffeln schälen, ein aufgeschlagenes Knie verarzten, den Angestellten seiner kleinen Softwarefirma per Telefon den richtigen Rat geben und einen Kundenbesuch am Nachmittag verabreden. Der Mann hat vier Kinder, ist geschieden und muss alles unter einen Hut bekommen: Kinder, Beruf, Haushalt.

Genau wie Michael R., Bauingenieur, Witwer mit drei Töchtern. Mittags eilt er schnell nach Hause, kocht, beaufsichtigt Hausaufgaben und rennt dann wieder zurück ins Büro.

Dirk L. hat vier Kinder, ist alleinerziehend und macht den Spagat zwischen Tagesmutter und Beruf. Abends fallen sie alle todmüde ins Bett. Manchmal ist man dann reif für die Insel.

Die erste Vater-Kind-Kur fand in Deutschland erst im Jahr 2000 statt. Zwei Termine für jeweils bis zu 36 Väter bietet Norderney an, einzigartig bundesweit. Meist übersteigt die Zahl der Anmeldungen für derartige Kuren die Zahl der Plätze “Väter sind nicht weniger erholungsbedürftig als Mütter”, sagt der Kurheimleiter.

Früh am Morgen stehen die Männer fröstelnd im Hof der Kurklinik, laufen zum Strand, tauchen ein in eiskaltes Nordseewasser. Beim Abtrocknen ist die Haut krebsrot und der Atem kurz. Die Männer zwischen 30 und 50 haben eines gemeinsam: Sie sind erschöpft und ausgebrannt, wenn sie zur Vater-Kind-Kur kommen. Nach der Kur versuchen sie ein wenig von der Entspannung hinüberzuretten in den Alltag. Wenn es mal wieder ganz dick kommt und das Tohuwabohu zu groß wird, atmen sie tief durch, versuchen ruhig zu werden, so wie sie es auf Norderney geübt haben.’

Quelle

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