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(Nicht nur) Köln braucht ein Väterzentrum

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 18. Februar 2010

Eine Initiative von engagierten Vätern, die sich professionell mit dem Thema
‚neue Väter’ befassen, setzt sich dafür ein, dass es in Zukunft eine Anlaufstelle für aktive Väter in Köln geben soll. Im neuen ‚Kölner Väterzentrum’ sollen sich werdende, junge und auch erfahrene Väter treffen, um sich miteinander auszutauschen und sich weiterbilden zu können. Darüber hinaus will das Projekt die in Köln vorhandenen Angebote für Väter vernetzen und eine aktive Vaterschaft bewerben.

Heute werden dazu zwei wichtige Schritte getan: Der Trägerverein ‚Väter in Köln’ wird offiziell gegründet und in einem Werkstattgespräch, dass von Dieter Schöffmann, Geschäftsführer von VIS á VIS, Agentur für Kommunikation GmbH, moderiert und von der Kölner Freiwilligenagentur unterstützt wird, wird das Vorhaben erstmals öffentlich präsentiert und die Teilnehmenden haben Gelegenheit, dass Projekt mit ihren Anregungen und Ideen zu bereichern.

Dass das Werkstattgespräch in den Räumen eines Kölner Unternehmens und das erste Grußwort nicht von der Gleichstellungsbeauftragten sondern vom Beigeordneten für Wirtschaft und Liegenschaften, Dr. Norbert Walter-Borjans kommt, macht deutlich, welche Bedeutung ein Väterzentrum für Köln und seine Wirtschaft hat.

“Das Dezernat für Wirtschaft und Liegenschaften begrüßt alle Aktivitäten, die das wichtige Kapitel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern und damit zur Attraktivität des Standorts Köln beitragen. Die Initiative eines “Väterzentrums” ist ein weiterer Schritt zur Bindung von jungen Familien an die Unternehmen unserer Stadt.”

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2 Kommentare zu “(Nicht nur) Köln braucht ein Väterzentrum”

  1. Nicole Siegmann sagt:

    Eine sehr gute Idee – und dringend notwendig… Wir wünschen viel Erfolg beim Aufbau und würden uns freuen, wenn das Beispiel Köln Schule machen würde!
    Viele Grüße aus Dortmund (erstes Mütterzentrum in NRW, 1986 gegründet)

  2. Roger Lebien sagt:

    Vieles, was im Artikel geschildert wurde, kann man “so” oder “so” sehen. Zunächst einmal entsteht der Eindruck, als seien “Neue Väter” längst ein gesellschaftliches Massenphänomen sei und der bunte Tausch, die Wahlfreiheit bei der Wahl der Geschlechterrolle längst ausgemachte Sache. Das hätte die (eher auf Erwerbsbiographien von Frauen ausgerichtete) Frauenbewegung natürlich gerne, sozusagen, als “späten Lorbeer”. Aber soweit sind wir noch nicht. Wir sind noch nicht einmal in einer Phase, wo Männer und Frauen, Mütter und Väter über diese Dinge gleichberechtigt reden können. Wenn kein Konsens besteht, wird nach den Vorstellungen der Frau gelebt – und sei es notfalls ohne den “kooperationsunwilligen” Partner. Auch dass das Grußwort nicht von der Gleichstellungsbeauftragten, sondern vielmehr von einem Vetreter für Wirtschaft und Liegenschaften gesprochen wird, kann man “so” oder “so” interpretieren. Diesbezüglich wäre ein weiterer, freilich weniger blumiger Erklärungsansatz folgender: Die Gleichstellungsbeauftragte interessiert sich “nicht die Bohne” für gesellschaftliche Phänomene auf Männerseite, die in der Folge veränderter, weiblicher Biographien entstehen, sondern sieht sich weiterhin alleine für den Ausbau (heute besser: Erhalt) von Frauenförderung und -privilegien verantwortlich.

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