der VÄTER Blog

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Archiv für Januar 12th, 2009

Frauenemanzipation – Männerresignation?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Januar 2009

verwirrte_vaeter… Kind vs. Karriere oder geht es auch zusammen? Eine Diskussionsveranstaltung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kiel mit Dr. Robert Habeck, dem Autor von “Verwirrte Väter – oder: Wann ist der Mann ein Mann”

Die Frauen-Emanzipationsdebatte hat in den letzten Jahren eine zweite Welle erlebt. Höchste Zeit, dass sich auch die Männer zu Wort melden. Denn Männer wollen sich heute vielfach um ihre Kinder kümmern – aber sobald sie Väter werden, arbeiten sie mehr als je zuvor.

Woran liegt es, dass Vaterschaft vielfach nicht als Glück und Herausforderung empfunden wird, sondern schlicht in Überforderung endet? Robert Habeck stellt in seinem Buch „Verwirrte Väter“ die These auf, dass die Männer heute emanzipierter leben wollen, als es ihnen die Gesellschaft ermöglicht.

Also muss die Politik handeln. Er zeichnet nach, wie das der Wandel des Vatersbildes historisch eng mit dem Wandel der Arbeitswelt verknüpft ist und entwirft entlang dieser Verzahnung eine Gesellschaftsperspektive, die nicht vom Ideal des vollbeschäftigten, abwesenden Mannes ausgeht, sondern von einer Teilhabe aller an einem gelingenden Familienleben.

Quelle

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Zukunft der Familie und der Arbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. Januar 2009

familie_2030Die BAT Stiftung für Zukunftsfragen hat für ihre neue Europastudie insgesamt 11.100 repräsentativ ausgewählte Personen ab 14 Jahren aus 9 Ländern befragen lassen. Angesichts der zunehmenden Verflechtungen gleichen sich die Europäer in ihren Lebenseinstellungen und Zukunftserwartungen immer mehr an. Finanzkrise und wachsende Angst vor Rezession und Wohlstandsverlusten geben wenig Anlass zur Zuversicht. Insbesondere die Aussagen zu Familie und Arbeit stimmen nachdenklich.

Der traditionellen Familie mit Trauschein bescheinigen drei von fünf Befragten (60%) wenig Zukunft. Für sie werden die meisten Paare zusammen leben, ohne verheiratet zu sein. Dagegen wird sich die Gleichberechtigung von gleichgeschlechtlichen Paaren weiter fortsetzen. Allerdings erwartet auch 2030 nur eine Minderheit (42%) eine Gleichstellung. Eine steigende Kinderzahl auf zwei Kinder pro Frau erwartet lediglich ein Drittel der Europäer (32%).

Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass nur 34 % an die Möglichkeit einer Vereinbarkeit von Beruf und Familie glauben. Auch der Überalterung Europas wird erste Rechnung getragen. Fast zwei von fünf Europäern (38%) gehen davon aus, 2030 mehr Tagesstätten für Senioren vorzufinden als Kindertagesstätten.

Viele Europäer (50%) erwarten, in Zukunft mehr als einen Arbeitgeber zu haben und einem Zweit- oder Nebenjob nachzugehen. Durch die steigende Lebenserwartung wird sich auch das Renteneintrittsalter nach oben verschieben. Zwei Fünftel der Befragten (41%) sehen die meisten Arbeitnehmer bis zum 75. Lebensjahr arbeiten.

Hoffnungen auf eine Reduzierung der Arbeitszeit durch eine Automatisierung hat dagegen nur jeder Fünfte (20%). Europa als Produktionsstandort wird zudem unter Druck geraten. Fast jeder Dritte (31%) sieht die Herstellung von Waren zum Großteil in Entwicklungsländern stattfinden.

Quelle

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