Noch einmal: Politik für Väter in Hessen
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Januar 2009
Inzwischen hat sich auch der Spitzenkandidat der SPD Thorsten Schäfer – Gümbel zur Väterpolitik in Hessen geäußert. Während der amtierende Ministerpräsident Roland Koch in seiner Antwort die ganzheitliche Familienpolitik der Union hervorhebt, hebt Schäfer – Gümbel seine eigenen biografischen Erfahrungen hervor und benennt die gesellschaftlichen Knackpunkte:
‚ … Aufgrund meiner eigenen Biografie kann ich Ihnen versichern, dass es mir ein besonderes Anliegen ist, die Väter mehr in die Kindererziehung einzubeziehen. Ich habe bei meiner ältesten Tochter den Erziehungsurlaub mit meiner Frau geteilt, eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Mit dem neuen Elterngeld, das auf jahrelange Aktivitäten der SPD zurückgeht, haben wir meines Erachtens eine gute Grundlage gelegt, dass auch mehr Väter Erziehungszeit in Anspruch nehmen können. Ich weiß allerdings auch, dass gerade in Krisenzeiten viele Männer davor zurückschrecken, diesen Anspruch auch umzusetzen. Hier müssen wir noch viel Überzeugungsarbeit leisten, bei den betroffenen Vätern selbst und in den Betrieben.
Allein erziehende Väter sind nach wie vor in der absoluten Minderheit. Dennoch brauchen Sie die gleiche Unterstützung wie allein erziehende Mütter. An erster Stelle steht hier ein ausreichendes und qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsangebot. Wir brauchen gute Betreuung von Anfang an, damit Beruf und Kind unter einen Hut gebracht werden kann. Dies gilt übrigens auch für Familien, in denen beide Elternteile arbeiten (müssen) …‘
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