Eltern wünschen gleiche Arbeitsteilung
Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 11. August 2008
Vater und Mutter kümmern sich gemeinsam um Kinder und Karriere – das ist nach einer neuen forsa-Umfrage der Zeitschrift ELTERN das Ideal der meisten Eltern. Aber nur ein Drittel realisiert dieses Modell. Weitere Ergebnisse der Befragung:
Mütter fühlen sich mehr unter Druck als Väter!
44 % der Mütter wären gern mehr berufstätig – bei guten Betreuungslösungen.
Väter-Alltage unterscheiden sich von Mütter-Alltagen. Denn Mütter fühlen sich immer noch mehr für die Kinder, ihre Betreuung und Förderung zuständig als Väter. Und sie versuchen auch häufiger, den Spagat zwischen Job und Familie hinzukriegen.
Das ist nicht neu – und daran hat sich offenbar trotz bezahlter Vätermonate noch nicht so furchtbar viel geändert. So finden 44 % der Frauen (aber auch 30 % der Männer), dass es oft schwierig ist, Beruf und Kinder miteinander zu vereinbaren. 44 % der Mütter, aber nur 15 % der Väter wären gern mehr berufstätig, haben aber keine befriedigende Betreuungslösung. …
Die Rollenverteilung stimmt für die meisten!
92 % der Eltern sagen zu Rollenverteilung: Ja, bei uns stimmt die Balance.
Beide sind berufstätig, beide kümmern sich um die Kinder: 62 % der Mütter und Väter, die in einer Partnerschaft leben, wünschen sich diese gleichberechtigte Art der Familienorganisation.
Überraschend dabei ist, wie stark sich die Vorstellungen von Eltern im Osten fast 20 Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch von denen im Westen unterscheiden. So finden es 79 % der ostdeutschen Befragten am besten, wenn beide beides machen können.
Im Westen hingegen favorisiert nur gut die Hälfte dieses Modell. Vor allem ältere Eltern finden es dort besser, wenn er das Geld verdient und sie sich um die Kinder kümmert.
Die gesamte Studie finden Sie hier.
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