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Fachkräftemangel kostet Milliarden

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 21. August 2007

Der Mangel an Fachkräften kostet Deutschland bis zu ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das sind alleine in diesem Jahr mehr als 20 Milliarden Euro.

Das geht aus einer von Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in Auftrag gegebenen Studie zum Arbeitskräftemangel hervor, wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Montagausgabe berichtete.

„Der aus den nicht besetzbaren Stellen resultierende Wertschöpfungsverlust liegt nach vorläufigen Berechnungen im zweistelligen Milliardenbereich. Dieser könnte bis zu ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen“, heißt es .

Hintergrundinformationen zur politischen Diskussion dieser Meldung liefert heute die Wirtschaftswoche.

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Ein Kommentar zu “Fachkräftemangel kostet Milliarden”

  1. SoNicht sagt:

    Solange in diesem Land MA behandelt werden, wie es mir geschah, glaube ich nicht an Fachkräftemangel.

    Ich wurde 2003 als unbezahlter Praktikant/WissenschaftlicherMitarbeiter 6 Monate von der CIS Institut für Mikrosensorik gGmbH in Erfurt ausgenutzt.

    Als man mich dann nicht wie versprochen nach 6 Monaten eingestellt hat, bin ich vors Arbeitsgericht Erfurt gezogen und habe, da natürlich alles abgestritten wurde, den Arbeitsgerichtsprozess verloren. Meine Leistungen waren übrigens, wie auch im Arbeitszeugnis bestätigt wurde, sehr gut.

    Da ich seinerzeit von Sozialleistungen lebte, musste ich, um den Arbeitsgerichtsprozess führen zu können, Prozesskostenbeihilfe beantragen, die auch genehmigt wurde. Vor einigen Tagen habe ich nun ein Schreiben des Arbeitsgerichtes Erfurt erhalten, in dem die Kosten für den Arbeitsgerichtsprozess in Höhe ca. 1400 EURO von mir zurückgefordert werden. Nicht genug damit, dass ich unbezahlt gearbeitet habe. Jetzt muss ich auch noch draufzahlen. Dieses Schreiben hat bei mir alles wieder – wie eine ins Unterbewußtsein abgetauchte Wasserleiche – hochkommen lassen. Ich empfinde die Demütigung unbezahlt gearbeitet zu haben stärker als je zuvor.

    Wer meint fleißige MA so behandeln zu können, gehört als asoziales Unternehmen ganz dringend an den Pranger gestellt.

    Schlimm ist, dass man das Trauma, unbezahlt gearbeitet zu haben, niemals mehr los wird. Der Hass auf diejenigen, die einen ausgebeutet haben, wird mit den Jahren immer größer. Je mehr man verdient, um so mehr merkt man, wie sehr man ausgenutzt wurde. Setzt Euch diesem Trauma nicht aus.

    Leute ich kann Euch nur raten: kein Praktikum. Verlangt direkt, was ihr Wert seid. Und wenn die Euch noch so oft erzählen, wie wichtig ein Praktikum ist. Die wollen die produktivste Zeit Eures Lebens für umsonst und erzählen dafür sonstwas für Märchen.

    Und wenn Ihr in einem von Arbeitslosigkeit geplagten Bundesland wie Thüringen lebt, in dem man es sich wegen des (noch) reichlich vorhandenen Fachkräfte-Pools meint, erlauben zu können, dieses wie den letzten Dreck zu behandeln und auszunutzen, dann mein weiterer dringender Rat: Nichts wie weg.

    Ich lebe übrigens jetzt in Baden-Württemberg. Glücklicherweise.

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