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lebe deinen Traum!

Archiv für März, 2007

Väter bei Fritz und Fränzi

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. März 2007

Die letzte Ausgabe von ‚Fritz und Fränzi‘, dem Schweizer Magazin für Eltern schulpflichtiger Kinder, war unter anderem den Vätern gewidmet. Unter dem Titel „Konkurrenzkampf zwischen Familie, Beruf und dem Ich“ wird über die gestiegenen Anforderungen, welche heute an Väter gestellt werden und die häufig als Überforderung wahrgenommen werden, berichtet.

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Aber ist Vatersein wirklich nur anstrengend und mit Problemen behaftet? Nein! Aktives Vatersein macht auch unheimlich Spaß und ist unabhängig vom Alter der Kinder ein Gewinn. Für den Mann, die Kinder und letztlich für die ganze Familie.

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Ansturm auf Elterngeld

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. März 2007

Die ersten Zahlen liegen vor, das neue Elterngeld stößt (zumindest in Baden-Württemberg) auf große Resonanz – auch bei Vätern.

Wie die Stuttgarter Zeitung am vergangenen Freitag berichtete, hat sich die Zahl der Förderanträge in den ersten beiden Monaten im Vergleich zum alten Bundeserziehungsgeld fast verdoppelt. Bis Ende Februar gingen bei der landeseigenen Förderbank 5577 Anträge von Eltern neugeborener Kinder ein. Gegenüber dem Erziehungsgeld, das nur an ärmere Familien gezahlt wurde, sei dies eine Steigerung von 84 Prozent.

Auf Grund der neuen Regelung beim Elterngeld, seit Januar 2007 Verdienstausfälle bis zu einer Höhe von 1.800 Euro pro Monat ersetzt, sind offenbar nun auch viele Väter bereit, zu Gunsten der Kinderbetreuung zeitweise beruflich kürzer zu treten. Der Männeranteil bei den Anträgen im Land beträgt 15,3 Prozent und ist damit etwa achtmal höher als beim Erziehungsgeld.

Baden-Württembergs Sozialministerin Monika Stolz (CDU) sprach in diesem Zusammenhang von einem „großen Schritt in Richtung Chancengleichheit“. Die Zahlen zeigten, „dass das Elterngeld einen echten Anreiz für eine Familienpause für das Kind setzt“, so Stolz.

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Man wird nicht als Mann geboren…

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. März 2007

Ein Dokumentarfilm, Frankreich / Belgien 2004, deutsche Erstausstrahlung, Regie: Agnes Bert

In den Bergen Nordalbaniens ist das Leben der Menschen noch von der mittelalterlichen Gesetzessammlung „Kanun“ bestimmt. Das mündlich überlieferte Gewohnheitsrecht aus dem 16. Jahrhundert wurde 1913 schriftlich festgehalten und gilt für Christen und Muslime gleichermaßen. Das Ehren- und Blutrecht unterwirft das Leben des Einzelnen von Geburt an strengen Regeln. Der Alltag und die gesellschaftlichen Beziehungen werden von ihm beherrscht.

Nach dem „Kanun“ können Familien, die Vater und Sohn verloren haben und so ohne Familienoberhaupt dastehen, ein Mädchen als Stellvertreterin bestimmen. Diesen Status können auch junge Mädchen erlangen, die nicht heiraten wollen. Voraussetzung ist, dass sie Jungfrauen bleiben und ein unwiderrufliches Keuschheitsgelübde ablegen.
Um ihrem Schicksal als Frau zu entgehen, verpflichten sich manche Mädchen bereits mit zehn Jahren, wie Jungen erzogen zu werden. Als Erwachsene werden diese Mann-Frauen hoch geachtet und haben in der Familie großen Einfluss.

Die in der Dokumentation porträtierten Männer entpuppen sich allesamt als Frauen. So ist ein alter Bauer mit zerfurchtem Gesicht zu sehen, der mit langsamen Bewegungen in seinem Garten ein Huhn schlachtet. Doch dieser männlich und bärbeißig wirkende Alte ist eine Frau. Auch ein Schlosser, ein Fahrer und ein Schäfer erweisen sich als Frauen, die Männer sein wollten, um nicht „wie die Frauen zu leiden“.

Der Film wird am 8. März um 22.10 Uhr bei arte zu sehen sein.

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Krabbeln lerne ich bei Papa, laufen dann bei Mama

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007

Warum nicht (auch) so, die aktuellen Plakate hinterlassen nicht nur bei mir einen faden Beigeschmack. Im Blog Liberation(s) de la femme at trassagere ist eine Einschätzung aus französischer Perspektive zu lesen.

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‚Als Französin war ich ganz komplett überrascht von diesem Plakat, die für mich eine sehr konservative Stimmung haben. Aber das ist anders in Frankreich als in Deutschland, Frauen können ganz einfach arbeiten und Kinder haben (und müssen auch), und deswegen haben die Väter seit fast zwanzig Jahren einen großen Anteil an der Erziehung ihrer Kinder. ‚ Und im Originaltext:

Avant hier, dans le train vers Hannovre, une affiche : un beau bedon tout rond, une paire de petits chaussons de bébés, et un slogan que je traduirais approxiamtivement “Maman m’apprends à marcher à quatre pattes, et aprèsPapa à bien marcher” (Krabbeln lerne ich bei Mama. Laufen dann bei Papa), et une phrase : “les avantages de la famille”.

Ce qui permet de se rappeler que même si l’Allemagne a élu avant la France une femme à la tête du pays (le président allemand étant un coupeur de ruban comme nos présidents de la III° République), le mythe de la Mère avec toute l’emphase nécessaire reste bien ancré dans les mentalités. Et comme l’école ferme à deux heures de l’après-midi, les femmes ont le choix entre se dédier à leurs enfants, au détriment de leur carrière, ou se transformer en mère indignes, ici en mères corbeaux (Rabenmutter) qui laissent leurs enfants rentrer tout seuls à la maison, la clé suspendue au cou, en en faisant des Schüsselkinder.

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Krippen wichtiger als Bares

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007

Die Deutschen lieben von der Leyens Pläne, schreibt Spiegel – Online. Hintergrund sind aktuelle Umfrageergebnisse zur Familienpolitik.

Den Vorschlag, die Zahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder in den nächsten Jahren zu verdreifachen, halten laut ZDF-„Politbarometer“ 71 Prozent der Bevölkerung für richtig und nur 27 Prozent für falsch. Finanziert werden sollen diese zusätzlichen Krippenplätze nach Meinung von 63 Prozent der Befragten durch weitere staatliche Mittel, ergab die Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen. Nur 24 Prozent sind für eine Finanzierung durch Kürzung anderer familienpolitischer Leistungen.

Ähnlich sind die Aussagen aus dem „Deutschlandtrend“ der ARD. 58 Prozent der Befragten waren bei der Umfrage von Infratest-Dimap mit von der Leyens politischer Arbeit zufrieden.

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Kindererziehung und Beruf ließen sich in Deutschland nicht gut miteinander verbinden, ergab die Umfrage außerdem. Diese Ansicht äußerten 72 Prozent. Nur 27 Prozent sahen das anders. Wenn es darum geht, Familien mit Kindern zu unterstützen, setzen die meisten eher auf die Betreuung von Kindern als auf finanzielle Hilfen für die Eltern.

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Aktive Väter sind die besseren Manager

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007

Eine aktuelle Untersuchung des Center for Creative Leadership und der Clark University, über die die Zeitschrift Forbes berichtet, legt dies nahe:

According to new research, parents–at least those committed to family life–actually perform better in the office. Researchers from Clark University and the Center for Creative Leadership in Greensboro, N.C., interviewed 347 managers and executives, mostly from large public companies, about their family lives. Then they talked to the participants‘ colleagues, subordinates and bosses about their work performance.

Those who were committed to family life achieved significantly better reviews. The reason: Parents learn to multitask, handle stress and negotiate, says Marian N. Ruderman, research director at the Center for Creative Leadership, and one of the study’s authors.

„In parenting roles you get a chance to do a lot of the same things you do as a manager,“ Ruderman says. „You get to hone your interpersonal skills. You learn how to develop other people. It’s another opportunity to learn from experience.“

The parent-manager comparison can be taken too far. After all, employees are not toddlers. „Businesses are collections of adults,“ says Steve Tirado, chief executive of semiconductor firm Silicon Image, who has four daughters between the ages of 19 and 24. At home, the parents always know best. At work, he says, executives should involve everyone in making decisions.

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Spitzenvater des Jahres – and the winner is …

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007

Gestern wurde im Dachgarten – Restaurant Käfer des Berliner Reichstags der von der Gütersloher Mestemacher Gruppe gestiftete Preis ‚Spitzenvater des Jahres 2007‚ verliehen.

Preisträger waren in diesem Jahr Michael Bauer, Gruppenleiter bei BMW in München und Tobias Schüttke, Handwerksmeister bei Sanitärtechnik Niemann in Hamburg. Beide haben ihre Arbeitszeit so geregelt, das sie die Betreuung ihrer Kinder wahrnehmen können und somit ihren Frauen ein berufliches Fortkommen beziehungsweise eine berufliche Selbstständigkeit ermöglichen.

In ihrem Grußwort erklärte die Stifterin des Preises Frau Professorin Ulrike Detmers unter anderem:

Moderne Arbeitgeber sehen es als ihre Aufgabe an, die Modernisierung der Vaterrolle zu unterstützen. Mögliche Aktionen könnten sein:

Sie stellen klar, dass neue Väter aus ihrer Sicht keine Hemmnisse für Wachstum und Wettbewerbskraft darstellen.

Sie gestalten gemeinsam mit den neuen Vätern die Arbeitsorganisation so, dass Produktivität und Wachstum auf der einen und Zufriedenheit und Motivation auf der anderen Seite gesteigert werden können.

Sie bieten den Familien Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie an und beteiligen sich an den Kosten der familienergänzenden Entwicklung der Kinder und kooperieren dazu auch mit Krippen Kindertagesstätten und Ganztagsschulen, ‚damit die kindlichen. elterlichen und betrieblichen Interssen unter einen Hut gebracht werden können.‘

Der Arbeitgeber von Herrn Schüttke und der Vorgesetzte von Herrn Bauer, die als Laudatoren an der Veranstaltung beteiligt waren, unterstützen und bestätigten diese Sichtweise.

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