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Archiv für Mai 20th, 2011

Wir brauchen ein automatisches Sorgerecht unverheirateter Eltern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2011

Dies fordert der sächsische Justizministers Jürgen Martens (FDP). Auf seine Initiative haben die Justizministerinnen und Justizminister der Länder und des Bundes auf der Justizministerkonferenz am vergangenen Mittwoch in Halle über eine grundlegende Neuregelung des Sorgerechts nicht miteinander verheirateter Eltern beraten.

„Die Ungleichbehandlung zwischen Vätern und Müttern muss endlich beseitigt werden. Die derzeitige Situation ist lebensfremd und entspricht auch nicht dem Kindeswohl. Ist der Vater zur Miterziehung des Kindes bereit, muss er ohne gerichtliches Verfahren das Sorgerecht mit der Mutter erhalten.“

Die Justizministerinnen und Justizminister haben sich darauf verständigt, dass eine gesetzliche Neuregelung erforderlich ist. Sie konnten sich aber nicht auf die Forderung nach einem gemeinsamen automatischen Sorgerecht einigen.

„Hier wurde leider die Chance für eine zeitgemäße Lösung vertan. In den meisten Ländern der Europäischen Union gibt es bereits vergleichbare Regelungen. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass auch nicht verheiratete Eltern automatisch gemeinsam das Sorgerecht erhalten, wenn der Vater sein Interesse am Sorgerecht erklärt hat; und zwar ohne unnötige Bürokratie. Ich bitte die Bundesjustizministerin, schnellstmöglich einen Vorschlag für eine Neuregelung des Sorgerechts vorzulegen, der der Lebenswirklichkeit von allen Müttern und Vätern in Deutschland gerecht wird,“ erklärte Martens.

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Väter packten aus

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2011

„Vater sein ist die beste Rolle meines Lebens und nicht ersetzbar“, so kommentierte Michael Heger vom Tourismus & Kongress Service der Stadt Bamberg den Stellenwert seiner Familie im Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie. Michael Heger war einer von drei jungen Vätern, die in der Diskussionsrunde „Papas packen aus“ über ihre ganz persönlichen Erfahrungen zum Thema Elternzeit berichteten. Neben ihm beteiligten sich auch Markus Popp von der Bamberger medatixx GmbG und Udo Winkelhorst von der Robert Bosch GmbH.

Das Netzwerk WiR Unternehmen Familie hatte am 17. Mai zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Väter im Betrieb“ in die Stadt Bamberg eingeladen. Mit diesem neuen Aspekt stellte das Netzwerk erstmals die Männer in den Fokus der Diskussion um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und nicht mehr nur traditionell die Mütter. Dementsprechend groß war die Resonanz auf die Veranstaltung: rund 50 Teilnehmer aus Unternehmen und Institutionen aus der Region Bamberg-Forchheim informierten sich.

Das Netzwerk hatte sich zum Ziel gesetzt, mit einer Mischung aus Vorträgen und einer Diskussionsrunde konkrete Antworten zu finden, wie Männer Beruf und Familie vereinbaren, ob Männer spezielle Lösungsansätze brauchen und ob es immer noch Vorbehalte in Unternehmen und der Gesellschaft gibt. …

Einer Meinung waren sich sowohl die Referenten als auch die drei Väter der Diskussionsrunde, dass flexible Arbeitszeiten und eine gute Kinderbetreuung die Basis für eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind. Überraschend war die einhellige Meinung aller drei Väter, dass ihre Elternzeit sowohl bei den Arbeitgebern als auch bei den Kollegen positiv aufgenommen worden ist.

Markus Popp von der medatixx GmbH meinte, dass gerade ältere Kollegen ihn um die Möglichkeit beneideten, einige Zeit komplett bei der Familie zu verbringen. Udo Winkelhorst von der Robert Bosch GmbH berichtete, dass sich seiner Meinung nach das Bild der Väter in der Gesellschaft gewandelt hätte und es inzwischen selbstverständlich sei, dass sich Väter aktiv um ihre Kinder kümmern, Babynahrung zubereiten und Windeln wechseln können.

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Väter könn(t)en den Bewegungsdrang ihrer Kinder besser fördern

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. Mai 2011

Dass ausreichende Bewegung zu einem gesunden Lebensstil gehört, ist ein Allgemeinplatz. So wissen die meisten Mütter selbstverständlich, dass neben einer gesunden Ernährung auch körperliche Aktivitäten wie Toben, Sport oder das Spiel im Freien der Entwicklung ihrer Kinder gut tut

Ihr Wissen im Alltag umzusetzen, fällt allerdings vielen schwer. Hinderungsgründe für eine ausreichende Bewegung ihrer Kinder sehen Mütter vor allem im Zeitmangel und bei zu wenigen Angeboten in Schule und Hort. Ihre eigene Vorbildfunktion erkennen sie weniger. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Familien in Bewegung“, die das Marktforschungsinstitut Iconkids&Youth jetzt für die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) durchgeführt hat. Sie befragte hierfür 716 Mütter von Kindern im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren.

Das Wissen ist also da, aber die äußeren Bedingungen machen es den Eltern schwer. So gelingt es nicht einmal der Hälfte der Befragten, die Erziehung zu einem gesunden Lebensstil auch durchzusetzen „wenn es mal stressig“ wird. 66 % der befragten Mütter gaben an, dass zu wenig Zeit im Alltag der Grund dafür sei, einen gesunden Lebensstil nicht immer optimal umsetzen zu können. Das fällt umso stärker ins Gewicht, je mehr Kinder im Haushalt leben. 80 % der Mütter von mehr als zwei Kindern gaben an, nicht immer die Zeit zu haben, sich um alles zu kümmern.

Kaum eine der Befragten teilt dabei die Erziehungsaufgaben Ernährung oder Bewegung vorrangig dem Vater zu. Sie gaben an, dass sich lediglich 8 % der Väter maßgeblich um die Bewegungsförderung ihrer Kinder kümmern. Immerhin 40 % teilen sich diese Aufgabe mit den Vätern.

Das zeigt, dass es für motivierte Väter Bereiche gibt, die sie mit ihren Frauen teilen oder ganz übernehmen könnten. Denn die sehen sich gerade hier überfordert. Mehr als zwei Drittel der Mütter gaben an, dass es ihnen oft zu anstrengend ist, noch mit den Kindern zu toben. Da Väter als risikofreudiger und weniger ängstlich gelten, könnten sie zudem den Bewegungsdrang ihrer Kinder besser fördern. Weiterlesen »

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