der VÄTER Blog

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Väter sind glücklicher

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 21. Juni 2015

Familienfreundlichkeit vor Karrierechancen: Väter ordnen ihren beruflichen Erfolg zunehmend familienfreundlichen Arbeitsstrukturen unter. Das geht aus einer aktuellen Umfrage von Care.com und der Väter gGmbH unter mehr als 1.000 Müttern und Vätern hervor. Ein hohes Glücksempfinden hängt eng mit der beruflichen Situation zusammen.

Von den befragten Vätern sagen 81 Prozent aus, glücklicher zu sein als vor der Geburt ihrer Kinder. Ausschlaggebend hierfür sind vor allem eine gute und intensive Bindung zu den Kindern (65%) sowie das Wohlergehen der Kinder (60%). Weiterhin werden ein harmonisches Zuhause (37%) und eine Partnerschaft auf Augenhöhe (43%) als wichtigste Faktoren für das Glücksempfinden genannt.

Zudem hängt das Glück eines Vaters eng mit seiner beruflichen Situation zusammen. Die Befragung zeigt, dass vor allem Väter mit hohem Einkommen diesen Faktoren die höchste Relevanz geben. Solche mit zugleich hoher Wochenarbeitszeit schreiben der intensiven Bindung zum eigenen Kind eine höhere Bedeutung zu als Väter mit niedrigerem Einkommen (68% zu 48%).

Umgekehrt bewerten Väter mit niedrigerem Einkommen und kürzerer Wochenarbeitszeit beispielsweise Familienurlaube wichtiger als Väter mit hohem Einkommen (28% zu 19%). So entsteht der Eindruck, dass Faktoren dann an Bedeutung gewinnen, wenn sie durch berufliche und finanzielle Rahmenbedingungen schwerer zu realisieren sind.

Steffen Zoller, Gründer und Geschäftsführer von Care.com Europe, sieht in den Ergebnissen eine Botschaft an die Wirtschaft: “Die wesentliche Aufgabe von Arbeitgebern wird es in Zukunft sein, familienfreundliche Angebote stärker auf die neuen Bedürfnisse der Väter auszurichten.“ Denn sie haben einen großen Nutzen aus mehr Väterbewusstsein: „Zufriedene Mitarbeiter sind in der Regel nicht nur motivierter, sondern auch loyaler. Für das Glücksempfinden der Väter wird eine familienfreundliche Kultur immer wichtiger.”

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Erhebung zur Väterarbeit in Nordrhein-Westfalen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Juni 2015

Im Auftrag des Familienministeriums ist 2003 erstmals eine Erhebung zur Väterarbeit in Nordrhein-Westfalen durchgeführt worden. In den seither vergangenen 12 Jahren sind die Rahmenbedingungen für eine partnerschaftliche Aufgabenteilung in der Familie deutlich verbessert worden: Unter anderem durch die Einführung des Elterngeldes und der sogenannten ‘Partnermonate’ ist die Zahl der Väter, die Elternzeit in Anspruch nehmen deutlich gewachsen: von rund 3 % auf aktuell knapp 30 %.

Mit der aktiveren Beteiligung an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder wächst bei Vätern auch der Wunsch, sich stärker bei familienbegleitenden Angeboten einzubringen oder diese selbst in Anspruch zu nehmen: So beteiligen sich Väter heute z.B. in Kitas und Familienzentren, fragen Vater-Kind Angebote in der Familienbildung nach oder suchen nach Möglichkeiten, sich mit anderen Vätern auszutauschen.

Grund genug, mit einer neuen Erhebung zu ermitteln, wie sich die Angebotslandschaft für Väter in Nordrhein-Westfalen inzwischen weiterentwickelt hat, in welchem Umfang die Angebote genutzt werden und wo noch Entwicklungs- und Unterstützungsbedarf besteht. Die Befragung richtet sich an die unterschiedlichsten Organisationen, Einrichtungen und Initiativen, die Angebote für Väter machen. Wenn Ihnen in ihrem Umfeld (weitere) Angebote für Väter bekannt sind, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie diese Umfrage dorthin weiterleiten würden.

Diese neue Befragung wird von der seit Juli 2014 vom Familienministerium geförderten ‚Fachstelle Väterarbeit in NRW’ durchgeführt. Auch wenn Sie über die Erhebung hinaus Fragen oder Anregungen zur Väterarbeit in NRW haben, können Sie sich gerne an Hans-Georg Nelles wenden.

Mit der Beantwortung der Fragen leisten Sie einen wichtigen Beitrag dazu, aktive Vaterschaft in Nordrhein-Westfalen zu stärken, für den wir uns schon an dieser Stelle herzlich bedanken möchten!

Das Ausfüllen des internetgestützten Fragebogens (https://de.surveymonkey.com/s/vaeterarbeit) nimmt etwa 15 Minuten in Anspruch. Alle Teilnehmenden erhalten auf Wunsch die Ergebnisse der Erhebung nach der Auswertung per Mail zugesandt. Unter allen Teilnehmenden, die die Fragen vollständig beantworten werden ein ‘Wellnessgutschein’ im Wert von 100 Euro und zwei Einkaufsgutscheine im Wert von je 50 Euro verlost.

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Wie familiengerecht ist Deutschlands Wissenschaftssystem?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Juni 2015

Mit Hilfe der neuen Internet-Dialog-Plattform „Wissenschaft und Familie“ möchte die Junge Akademie ein möglichst realistisches Bild von den Herausforderungen zeichnen, die die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie mit sich bringen. Wie gut lassen sich Wissenschaft und Familie in Deutschland vereinbaren? Welche Probleme stellen sich und wie lassen sie sich im Interesse eines leistungsstarken, familienfreundlichen Wissenschaftssystems lösen?

Die Junge Akademie lädt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein, ihre Erfahrungen, Ansichten und Anregungen zu teilen und zu diskutieren. Dabei sollen zum einen Missstände, die in den Medien nicht beleuchtet werden (können), dokumentiert und zum anderen Lösungsansätze und -vorschläge diskutiert werden. Die Junge Akademie erhofft sich von dem öffentlichen Austausch wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf zukünftige wissenschaftspolitische Diskussionen zum Thema Wissenschaft und Familie.

Die Dialog-Plattform geht am 1. Juni 2015 mit kurzen Stellungnahmen von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft online. Vom 15. Juni 2015 bis 31. August 2015 besteht die Möglichkeit, aktiv am Dialog teilzunehmen, über eigene Erfahrungen zu berichten und die Beiträge anderer zu kommentieren. Auf Wunsch können Beiträge anonym eingestellt werden.

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Glückliche Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 20. April 2015

Was macht Väter glücklich? Das möchten die Väter gGmbh und betreut.de anläßlich des diesjährigen internationalem Vatertags im Juni mit einer Online-Umfrage erkunden. Die Ergebnisse der Befragung werden Ende Juni veröffentlicht.

Teilnehmen kann Mann und Vater bis zum 17. Mai. Hier geht es zur Umfrage.

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Väter wollen Karriere und Kind

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Dezember 2014

Immer mehr Väter wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Befragung des Bundesverbands der Personalmanager (BPM) und des Bundesfamilienministeriums zur Väterorientierung in deutschen Unternehmen. 83 Prozent der befragten Personalmanager beobachten in den letzten fünf Jahren eine gestiegene Erwartungshaltung von Vätern.

Die Unternehmen erkennen laut der Studie zwar die Vorteile einer väterfreundlichen Personalpolitik, sprechen mit ihren familienbewussten Maßnahmen aber eher weibliche Beschäftigte an. BPM-Präsident Joachim Sauer sieht an dieser Stelle Handlungsbedarf: „Die heutige Vätergeneration sucht nicht nur einen herausfordernden Job, sondern möchte auch aktiv am Familienleben teilhaben. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist deshalb gerade für junge Väter ein immer wichtigeres Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers.“

Väterkompetenzen

Über 90 Prozent der befragten Personalverantwortlichen glauben, dass Unternehmen ein Umfeld schaffen müssen, in dem Väter keine Bedenken haben, dass ihr familiäres Engagement der Karriere schadet. Die Umfrage hat allerdings auch ergeben, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen nicht weiß, wie viele der männlichen Beschäftigten Kinder haben. Je größer das Unternehmen, desto weniger ist über die familiäre Situation bekannt.

An der Befragung, die im Zeitraum vom 30. September bis zum 10. Oktober 2014 stattfand, nahmen insgesamt 1737 Personalmanager teil.

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Sex während der Schwangerschaft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. September 2014

Wie verändert sich der Sex, wenn ein Kind unterwegs ist? Wir wollten es genau wissen und fragten unsere User. Fast 97% der werdenden Väter finden ihre Partnerin mit dem Babybauch schön. Vor allem Frauen berichten von positiven Veränderungen beim Orgasmus. Den Männern hingegen fällt es schwerer, Wünsche zu äußern.

„Der runde Bauch der Schwangeren hat keinen Einfluss auf ihre Attraktivität für den Partner. Das finde ich ein sehr schönes Ergebnis“, freut sich Dr. Jörg Signerski-Krieger, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Ambulanz für Sexualmedizin und Sexualtherapie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Göttingen. Dass laut einer Online Befragung des kidsgo-Verlages in Göttingen fast 97% der werdenden Väter ihre Partnerin schön finden, hält er für eine „beeindruckende Zahl“. Auf dem Portal www.kidsgo.de hatten 126 junge Mütter und auf www.väterzeit.de 57 frischgebackene Väter den Fragebogen beantwortet.

Die Frauen selbst sind mit ihren runderen Formen jedoch nicht ganz so glücklich, ein knappes Viertel hält sich mit Bauch nicht für attraktiv. „Das passt zum Bild, dass Frauen mit ihrem Körper allgemein nicht so zufrieden sind“, interpretiert Signerski-Krieger das Ergebnis. „Für Frauen ist Schönheit sehr wichtig und sie machen sich darüber sehr viele Gedanken. Umso erfreulicher, das die Partner da offenbar nicht mitziehen.“

53% der Männer und 40% der Frauen geben an, die Qualität der sexuellen Beziehung habe sich während der Schwangerschaft negativ verändert. Dr. Signerski-Krieger kennt das Problem aus seiner Erfahrung in der Klinik: „Vor allem nach der Geburt, wenn die Rollenveränderung von Frau und Mann zu Vater und Mutter deutlich wird, wird eine negative Veränderung der Sexualität wahrgenommen. Aus meiner klinischen Praxis kann ich sagen, die meisten Paare geben an, das Problem habe schon während der Schwangerschaft begonnen.“

Offenbar gibt es jedoch noch weitere Stressoren, die auf die Intimität des Paares einwirken. „Je runder der Bauch wird, desto stärker ändert sich auch die sexuelle Praxis“, so Dr. Signerski-Krieger. „Das Paar muss passende Stellungen oder andere Arten der intimen Begegnung ausprobieren. Das kann schon zu Unsicherheiten führen.“ weiterlesen

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Väter wünschen sich, dass der Job mehr Zeit für Familie, Partnerin und Freunde lässt

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 25. August 2014

Welche Rolle spielt der Job im Leben der Berufstätigen in Deutschland? Wie wichtig ist ihnen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Wie relevant die Höhe des Gehalts? Antworten liefert eine aktuelle repräsentative Umfrage, die vom führenden beruflichen Online-Netzwerk XING bei Forsa in Auftrag gegeben wurde. Das Meinungsforschungsinstitut befragte hierzu im August 1.011 Angestellte und Beamte mit Fach- bzw. Hochschulabschluss, die als Fach- oder Führungskraft tätig sind.
Es zeigt sich: Der Job ist weitaus mehr als nur ein Mittel zum Zweck. So findet die überwältigende Mehrheit (88 %) der Befragten, dass Arbeit und Leben zusammen gehören und der Job zu einem selbst und den eigenen Bedürfnissen passen sollen. Lediglich jeder Neunte (11 %) trennt Arbeit und Leben strikt voneinander und ist der Meinung, dass es zweitrangig ist, ob der Job zu den eigenen Lebensumständen passt.

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82 % wünscht sich, dass der Job mehr Zeit für Familie, Lebenspartner oder Freunde lässt

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Familie bei Deutschlands Fach- und Führungskräften ein. Nahezu einstimmig sind sie der Meinung, dass es wichtig ist, die berufliche Tätigkeit auch mit der Familie vereinbaren zu können (95 %). Dabei ist die Zustimmungsrate bei den Verheirateten und jenen mit minderjährigen Kindern am höchsten (je 99 %). Die Zufriedenheit mit dem Ausmaß an Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihrer tatsächlichen Arbeitssituation lässt bei vielen allerdings zu wünschen übrig. So geben acht von zehn Befragten an, dass sie sich in ihrer derzeitigen Tätigkeit mehr Zeit für ihre Familie, Lebenspartner oder Freunde wünschen (82 %). Rund die Hälfte von ihnen wünscht sich das oft bzw. sehr oft (39 %).

Forderung an Arbeitgeber: Flexible Arbeitszeiten für Mehrheit ein Muss

Im Zuge des Wertewandels, des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels müssen sich Unternehmen verstärkt auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer einstellen. Besonderen Wert legen die Fach- und Führungskräfte in Deutschland dabei auf flexible Arbeitszeiten. So können sich nahezu zwei von drei Befragten (64 %) gar nicht vorstellen, bei einem Unternehmen anzufangen, das diese Option nicht bietet. Insbesondere trifft dies auf jene zu, die minderjährige Kinder im Haushalt haben (72 %). Nur die Jüngeren bis 29 Jahre können gleichermaßen sowohl mit flexiblen als auch mit fest vorgegebenen Arbeitszeiten umgehen (jeweils 49 %).

Frauen suchen Sinn in der Arbeit, Männer ein gutes Gehalt.

Ein ausgeglichenes Bild zeigt sich auf den ersten Blick bei der Frage, ob den Berufstätigen ein hohes Gehalt oder ein sinnvoller Job wichtiger ist, der zum Gemeinwohl beiträgt (je 42 %). Dabei finden sich jedoch stärkere Abweichungen zwischen den Altersgruppen: Für mehr als jeden zweiten über 50-Jährigen ist eine sinnvolle Tätigkeit wichtiger (54 %), während es bei den Jüngeren bis 29 Jahre nur rund ein Drittel ist (32 %). Ebenfalls auffällig sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während für jede zweite Frau (51 %) eine sinnvolle Tätigkeit im Vordergrund steht, gilt das Gegenteil für Männer: Bei 49 % steht das Gehalt an erster Stelle. 36 % bevorzugen dagegen eine sinnvolle Tätigkeit.

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Mehr Familie, weniger Arbeit. Wie Väter heute sein wollen.

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 28. Mai 2014

Die Vaterrolle befindet sich im Wandel. Doch was macht ihn aus, den modernen Vater? Eine Meinungsumfrage anlässlich des Vatertags der Besser Betreut GmbH und der Väter gGmbH unter 1.001 Eltern fand heraus, dass das traditionelle Familienmodell mit einem Alleinverdiener nicht mehr gewollt wird. Der in Teilzeit arbeitende, partnerschaftlich orientierte Familienvater avanciert zur Wunschbesetzung – bei Frauen wie Männern.

Mehr Verantwortung daheim, weniger Zeit im Büro.

Drei Viertel der Befragten sind sich einig: Verantwortungsbewusstsein ist die wichtigste Eigenschaft des idealen Vaters. Er soll Verantwortung für das finanzielle Wohl der Familie übernehmen, sich aber gleichermaßen auch in die Betreuung und Erziehung der Kinder einbringen. „Kind oder Karriere? Der partnerschaftliche Vater will beides. Dafür ist er bereit, vorübergehend in Teilzeit zu arbeiten, selbst wenn das negative Auswirkungen auf seine Karriere hat“, sagt Volker Baisch, Geschäftsführer der Väter gGmbH und Vater zweier Töchter. Dies zeigt sich auch in den Vorstellungen bezüglich der optimalen Arbeitszeit von Eltern: „Die traditionellen Rollen haben ausgedient. Für eine partnerschaftliche Aufgabenteilung wollen Mütter ihre Erwerbstätigkeit ausweiten und so zugleich ihre beruflichen Chancen verbessern“, schlussfolgert Manuel Nothelfer, Geschäftsführer der Besser Betreut GmbH und Vater von Zwillingen. Die 1.001 befragten Mütter und Väter halten im Durchschnitt eine Erwerbsarbeitszeit des Vaters von 34,3 Stunden für optimal. Die ideale Erwerbsarbeitszeit der Mutter liegt bei durchschnittlich 25,9 Stunden pro Woche.

Karriere kann warten.

82 % der befragten Väter wären bereit, in Teilzeit zu arbeiten. Vorausgesetzt, sie können ohne Probleme zurück in eine Vollzeitstelle wechseln. Die Hälfte würde dies sogar ungeachtet etwaiger Nachteile für ihre Karriere tun. Acht von zehn Müttern würden ihren Partner unterstützen, 66 Prozent von ihnen im Gegenzug mehr arbeiten. Der Wunsch nach partnerschaftlicher Aufteilung aller Lebensbereiche ist zentral: 74 Prozent der befragten Väter sagen aus, dass sich daraus zudem bessere berufliche Chancen für Mütter ergeben. Väter und Mütter verstehen sich heute als Team, die partnerschaftlich Kinder und Karriere teilen und mit einander organisieren.

Wirtschaft muss sich auf die Partnerschaftlichkeit einstellen.

„Wollen Väter und Mütter aber eine umfassende partnerschaftliche Aufteilung leben, braucht es die Bereitschaft der Unternehmen wirkliche Teilzeitarbeitsplätze für Väter zu schaffen“, erklärt Volker Baisch, einer der Initiatoren der Umfrage, „den Vätern ist nicht geholfen um 5 bis 10 Stunden zu reduzieren, ohne dabei das Arbeitsvolumen abzusenken.“ Weiterlesen »

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Das Ideal des hinreichend guten Vaters

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 22. April 2014

Die Koalitionspläne zum Elterngeld Plus nehmen Gestalt an, Väter und Mütter benötigen aber darüber hinaus Möglichkeiten, Arbeitszeiten zu reduzieren und Erwerbs- und Familienarbeiten partnerschaftlich aufzuteilen.

Nach der Abfuhr für das von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig geplante 80/80-Teilzeit-Modell zu Beginn des Jahres hat das Thema in der öffentlichen Diskussion an Dynamik gewonnen. Dass der Deutsche Industrie- und Handelskammertag und jüngst der Familienausschussvorsitzende des Bundestages, seines Zeichens Mitglied der CSU, eine 35-Stunden-Woche für denkbar halten, zeigt die Fortschritte in der Debatte.

Die Väter gGmbH und betreut.de befragen nun Väter und Mütter in einer kleinen Umfrage zum Vatertag selber, wieviel Sie arbeiten wollen und ob Teilzeit eine Alternative ist.

Bei der Kurzumfrage zum Vatertag am 29. Mai 2014 geht es in diesem Jahr um den idealen Vater:Welche Eigenschaften zeichnen ihn aus und wie lange arbeitet er? Ihre Vorstellungen können Sie bis zum 15. Mai äußern: hier geht es zur Umfrage für die Väter und hier können Mütter ihr Idealbild beschreiben.

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Zukunftserwartungen junger Männer und Frauen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 18. April 2014

Beim Berliner Demografie Forum 2014 hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 10. April eine neue Erhebung über die Zukunftserwartungen der 20 bis 34-Jährigen vorgestellt.

Der demografische Wandel ist für die meisten jungen Menschen bereits ein Thema – dies legt eine Erhebung des Instituts für Demoskopie Allensbach nahe: Mehr als die Hälfte beschäftigt sich konkret damit; mehr als jeder dritte junge Mensch investiert in private Altersvorsorge; es besteht eine enge Bindung an die Familie und zwei Drittel gehen von einer gegenseitigen Verantwortung der Generationen aus.

Junge Menschen sehen steigende Belastungen auf sich zukommen: 88 % erwarten eine längere Lebensarbeitszeit, 83 % gehen davon aus, dass sie privat mehr für das Alter vorsorgen müssen. Hingegen erwarten nur 23 % bessere Berufsaussichten für junge Leute und 19 % einen Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Als wichtigsten Befund bewertete die Ministerin, dass junge Menschen sich mehrheitlich eine partnerschaftliche Arbeitsaufteilung in Beruf, Haushalt, Kindererziehung und Pflege wünschen. Die 20- bis 34-Jährigen haben eine hohe Berufsorientierung. Dabei sind die Wunsch-Arbeitszeiten im Durchschnitt geringer als die tatsächlichen: bei Männern 35 Wochenstunden, bei Frauen 31 Wochenstunden.

Wochenarbeitszeiten_20-34jM

Die Befragung zeigt auch einen steigenden Wunsch nach Kindern; vor allem Väter möchten mehr Zeit mit ihren Familien verbringen. Dieser Wunsch von Vätern ist seit langem bekannt und Appelle nach mehr Familienfreundlichkeit alleine helfen nicht wirklich. Es braucht passende Rahmenbedingungen und Kampagnen, die Väter und Mütter ermutigen, eine partnerschaftliche Aufgabenteilung zu leben und so dazu beitragen, Unternehmenskulturen verändern.

Kinderwünsche_2003-2013

Quelle

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