der VÄTER Blog

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Viele Mütter hetzen die Kinder gegen den Vater auf

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 29. März 2011

Im Rahmen einer Artikelserie zum Thema Scheidung interviewte Jeanette Kuster für den Mamablog Roger Groner, einen auf Scheidungs- und Wirtschaftsrecht spezialisierten Anwalt.

Roger Groner, Sie bieten einen Online-Scheidungsservice an: Ein Klick und die Ehe ist Geschichte. Wird dieses Angebot oft genutzt?
Ja, vor allem wenn sich die Parteien größtenteils einig sind und nur noch den Vorschlag eines Anwalts benötigen.

Es gibt sie also tatsächlich, die Scheidung ohne Kampf?
Solange die beiden Ehepartner finanziell gleich stark sind und keine Kinder haben durchaus. Verdient der Mann hingegen besonders viel Geld oder sind die Finanzen knapp, gibt es Streit. …

Sind Kinder vorhanden, ist das Sorgerecht neben den Finanzen einer der Hauptstreitpunkte. Heute sind die Frauen klar bevorteilt, wird das gemeinsame Sorgerecht doch nur mit ihrer Zustimmung erteilt.

Deshalb nutzen sie die Kinder sehr häufig als Druckmittel. Viele Mütter hetzen den Nachwuchs regelrecht gegen den Vater auf. Gerade letzte Woche habe ich so etwas erlebt, da ging der Ehemann nochmals zuhause vorbei, um seine Vitamintabletten zu holen, und der Sohn sagte zu ihm: «Du nimmst uns sogar unsere Tabletten weg!» Es wird Stimmung gemacht gegen den Vater, bis dieser nachgibt und am Ende mehr bezahlt.

Die Frau beantragt das alleinige Sorgerecht also nur, um dem Ex eins auszuwischen?

Natürlich nicht in jedem Fall. Oft sagen sich die Frauen auch: Weshalb soll ich mir das aufhalsen, dass ich jede Entscheidung erst mit dem Ex-Mann besprechen muss? Die wollen einfach einen klaren Cut und sich künftigen Ärger ersparen.

In Zukunft soll die gemeinsame elterliche Sorge zur Regel werden. Was halten Sie davon?

Das gemeinsame Sorgerecht wird überschätzt. Es tönt gut auf dem Papier, viel bringen wird es nicht.

Warum?

Was passiert, wenn sich die Parteien nicht einigen können? Dann bestimmt trotzdem die Mutter, weil die Kinder bei ihr wohnen. Zudem kann die Frau immer noch jederzeit mit den Kindern auswandern, gemeinsame Sorge hin oder her, da kann der Mann überhaupt nichts machen.

Wie müsste das Gesetz angepasst werden, damit die Väter tatsächlich gleichberechtigt mitreden können? Weiterlesen »

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Väteraufbruch für Kinder hat neuen Bundesvorstand

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. April 2009

Auf seiner Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main hat der Väteraufbruch für Kinder e.V. (VAfK) am letzten Samstag einen neuen Bundesvorstand gewählt. Erstmalig wählte der Väterverein auch einen Bundesvorsitzenden: Prof. Ulrich Mueller aus Marburg erhielt 87 % der Stimmen und wird den Verein in den nächsten zwei Jahren repräsentieren.

Als weitere Mitglieder des neuen Bundesvorstands wurden der Pfarrer Dietmar Nikolai Webel aus Gollma bei Halle, die Sprachwissenschaftlerin Angela Hoffmeyer aus Karlsruhe, der Jurist Hartmut Haas aus Hamburg und der Aerodynamiker Rainer Sonnenberger aus Berlin gewählt.

Die Mitglieder bestätigten mit dieser Wahl den pragmatisch-konstruktiven Kurs, den der Bundesverein vor zwei Jahren eingeschlagen hat: Die Rolle von Vätern zu stärken, indem die Kooperation beider Eltern gefördert wird. Prof. Müller sagte nach der Wahl: ‚Wir brauchen in Deutschland eine gezielte Väterpolitik nicht nur für Väter, sondern vor allem auch mit Vätern.’

Aus diesem Grund verabschiedete der frisch gewählten Vorstand einen „Wahlcheck Väterpolitik.de“, um möglichst viele Kandidaten der kommenden Bundestagswahl zu Väterthemen zu befragen. Der Startschuss der Befragung fällt auf dem zweiten bundesweiten Väterkongress, der vom 1. bis 3. Mai in Karlsruhe statt findet. Motto: „Familienpolitik mit Vätern – wir stehen vor der Wahl.“

Quelle

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Neue Wege entdecken – Praxisbeispiele für den Umgang mit dem Umgang

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 26. Mai 2008

Statt mit Therapeutentipps aufzuwarten, hat der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VaMV) bewusst positive Beispiele von Vätern und Müttern aus der Praxis für seine neue Broschüre ausgewählt.

Damit die Perspektive der Männer im Trennungsprozess nicht fehlt, hat die Vätergruppe Kassel an der Broschüre mitgearbeitet. Sie ist eine von zahlreichen Initiativen, in denen sich Scheidungsväter im Alltag unterstützen.

Viele möchten den Kontakt zu ihren Kindern nicht verlieren und suchen nach Wegen, ihre Vaterrolle nach der Trennung neu zu leben. Denn ein Abbruch der Beziehung zum Kind kann sogar krank machen. Das hat der Bremer Soziologe Gerhard Amendt in der bislang größten Studie über Trennungsväter belegt.

Von 3.600 befragten Männern klagten in der Untersuchung 76 % über gesundheitliche Probleme, drei Viertel sprachen über deutliche Beeinträchtigungen in ihrem Berufsleben. In einer Studie der Universität Freiburg bezeichneten Eltern, die komplett von ihren Kindern getrennt waren, ihre Lebensqualität als schlecht. Mehr als zwei Drittel der befragten 288 Eltern fühlten sich chronisch müde und hatten Schlafprobleme. 67 % zeigten Symptome einer Depression.

Trotz der Studien hielten sich die Klischees über Scheidungseltern hartnäckig. Vätern werde unterstellt, sie seien froh, ihre Kinder nach der Trennung los zu sein und Müttern, sie würden die Kinder an sich klammern und die Väter finanziell ausnutzen. Die gesellschaftliche Realität sehe anders aus.

«Weil Trennungseltern sich heute die Verantwortung für die Kinder teilen sollen und wollen, brauchen sie bessere Rahmenbedingungen.» Die Berufstätigkeit der Mütter müsse ebenso gefördert werden wie die Bereitschaft vieler Väter, sich stärker in der Erziehung zu engagieren.

Der Ratgeber ‘Neue Wege entdecken – Praxisbeispiele für den Umgang mit dem Umgang’ kann für 4 € beim NRW-Landesverband alleinerziehender Mütter und Väter bestellt werden.

Eine Leseprobe gibt es hier.

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Zukunftspläne häufigster Trennungsgrund

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 9. April 2008

Fremdgehen, Frust im Bett und nervige Routine sind nicht die häufigsten Gründe für das Scheitern von Beziehungen. Bei einer Umfrage für die Zeitschrift „freundin“ nannten 24 % der befragten 25- bis 65-jährigen Frauen und Männer, ihre letzte Beziehung sei daran gescheitert, „dass sich unsere Zukunftspläne nicht vereinbaren ließen“.

Am zweithäufigsten (23 %) war entscheidend, „dass wir uns im Laufe der Zeit auseinander gelebt haben“. Und 22 % nannten, „dass wir charakterlich einfach zu verschieden waren“. 17 % meinten, es habe in sexueller Hinsicht nicht gepasst, und 16 % brachte zu viel Streit auseinander. Erst dann folgt Untreue (13 %).

Da tut Mann und Vater gut daran rechtzeitig über das Thema Vereinbarkeit zu sprechen bevor die Zukunft(spläne) unvereinbar ist (sind).

Quelle

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