Erstellt von Hans-Georg Nelles am Samstag 11. Oktober 2014
Die erste Beziehung, die ein Mädchen zu einem Mann hat, ist die zum Vater. Wie er mit der Tochter umgeht, wie er sich verhält und welche Einstellungen er vertritt – all dies prägt die Entwicklung vom Mädchen zur Frau. Die Wissenschaft hat sich bislang vor allem mit den Problemen befasst, die in dieser Beziehung auftauchen können. Doch was können Väter tun, damit aus ihren Töchtern selbstbewusste, starke und selbstständige Frauen werden? . Töchter, die von ihren Vätern ermutigt und unterstützt werden, haben es später leichter – nicht nur in Beziehungen.
Den SWR2 Beitrag aus Wissen auf einen Blick können Sie hier als mp3 herunterladen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 9. Oktober 2014
Seine Eindrücke von der Tagung am 6. und 7. Oktober in Wien hat Jens Janson in einem Beitrag für das Bundesforum Männer zusammengefasst:
„… Aber was ist „Männerpolitik“? Liegt ihr Reiz in der Erkenntnis, dass die Gleichstellung von Frauen im Bereich Erwerbstätigkeit dringend auf Veränderungen auf Männerseite angewiesen ist? Geht es darum, Männer davon zu überzeugen, dass die Übernahme von Fürsorge in ihren Familien wichtiger ist als sie das scheinbar bislang selbst wahrgenommen haben? Ist es die Bereitstellung neuer Rollenmodelle? Sind Männer zu schützen vor der Überforderung durch wachsende Flexibilisierungsforderungen aus der Wirtschaft und zugleich dem Bedürfnis, Zeit für ihre Kinder zu haben? Müsste man Männerpolitik nicht zunächst mit der nachweislich fehlenden Gleichstellung von Frauen verrechnen? Oder sollte man grundsätzlich erst einmal kapitalistische Strukturen der Fremdausbeutung hinterfragen, die alle Geschlechter nach eigenem Gusto zu verwerten versuchen? Damit Männer vielleicht grundsätzlich die Freiheit haben, sich zu fragen: Wie wollen wir selber leben?
Über derlei hätte man reden und streiten mögen. Aber durch die Fülle war dafür überhaupt keine Zeit, schon gar nicht um die ganze Vielfalt und Vielgestaltigkeit von Männerleben zum Zuge kommen zu lassen. So musste man sich beschränken. Auf wichtige zwei Aspekte freilich: die drängende Problematik, wie Männer, insbesondere junge Väter, Erwerbsarbeit und Familie bzw. Fürsorge-Arbeit („Care“) vereinbaren könnten. Und als Zweites die Bestrebungen, weitere Kooperationen und Vernetzungen zu knüpfen.
Viele Studien wurden vorgestellt, beauftragt von EU und verschiedenen Länder-Regierungen und Institutionen, die stets zu einem ähnlichen Befund kamen: Dem bekannten Phänomen, dass die Mehrzahl der Männer ihr Interesse an einer deutlichen Reduzierung von Arbeitszeit ausdrücken, weil sie Zeit für Kinder und Familie wünschen, dass dieser Wunsch aber dennoch in verschwindendem Maße Verwirklichung findet. Woran liegt das? Sind es fehlende Rahmenbedingungen der Staaten? Verhindern es die Arbeitgeber? Wollen die Männer am Ende gar nicht wirklich? Oder müssen erst kulturell tief verankerte Vorstellungen von Männlichkeiten verschwinden? Ist es von alldem etwas oder verdeckt das eine ein anderes, um das es letzten Endes geht? …
Die Podien waren gefüllt. Indessen konnten sich angesichts der schieren Fülle an Beteiligten und zu Tage liegenden Fragen Diskussionen auch nur im Ansatz abzeichnen. Einigkeit bestand in der Erkenntnis, dass ein gerechterer Zugang zu Erwerbsarbeit und familiärem Engagement zwischen den Geschlechtern vor allem in der Beendigung der herrschenden Verteilung von Arbeitszeit liegen muss. Konkret wurde das in zwei Richtungen: Einmal in der Forderung, das von Paaren überwiegend gelebten Modell von „Hauptverdiener plus Zuverdienerin“ abzulösen. Zum anderen im Ziel, die einseitige Konzentration von Männern und Frauen in bevorzugten Erwerbsbereichen zu überwinden, unter anderem durch Programme der Jungen-Arbeit. Nicht zuletzt mahnten auch Stimmen, zu den geforderten Caring-Kompetenzen von Männern gehöre auch die Übernahme von Sorge für sich selbst. …“
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 6. Oktober 2014
Wieviel verdient ihr eigentlich an einem Tag?
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Donnerstag 2. Oktober 2014
Die Antwort von Väter in Köln e.V. auf Achtzehn, der Film.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Mittwoch 1. Oktober 2014
Seit ungefähr einem Jahr gelten die neuen Regelungen zur Elternzeit in Polen. Diese dauert jetzt ein Jahr und darf auch von Vätern genutzt werden. Das Ergebnis anders als erwartet: in die Elternzeit gehen fast ausschließlich Mütter. Lediglich zwei Prozent der frisch gebackenen Väter entscheiden sich, eine Babypause zu machen.
Bis zur vorjährigen Änderung durften nur die Frauen nach der Geburt des Kindes in die Elternzeit gehen – und das nur für sechs Monate. Die Regierung hat im letzten Jahr diese Zeit verlängert, jetzt steht beiden Elternteilen ein ganzes Jahr der Elternzeit zu. Es bleibt aber den Eltern überlassen, wer sich um den Nachwuchs kümmern soll. Obwohl immer mehr Eltern in die Elternzeit gehen, sind das nach wie vor im größten Teil die Mütter. Seit der Änderung gingen etwa 126.000 Frauen und nur ca. 1.700 Männer in die Babypause.
Nun wird es nach dem Grund dieses Sachverhalts gesucht. Viele Demographen sind der Meinung, oft seien die Frauen selber daran schuld. Dabei sind nicht die Mütter, sondern am häufigsten die Großmütter gemeint, die den Vätern nicht vertrauen und sich Sorgen um die Sicherheit des Kindes machen. Die Vermutung, dass die Männer nicht in die Elternzeit wollen, weil dies dem „Männerbild“ nicht entspreche ist aber nicht richtig. Die polnischen Väter glauben immer seltener, dass die Babypause für einen „echten Mann“ eine Schande sei.
Laut Experten bilden das größte Problem in dieser Frage die Arbeitgeber. Die meisten von ihnen sind immer noch der Meinung, dass der Mann den Familienunterhalt sichern und die Frau zu Hause mit dem Baby bleiben sollte. Natürlich darf der Arbeitgeber das Recht auf die Elternzeit des Angestellten nicht ablehnen. Oft nimmt die Beeinflussung also eine inoffizielle Gestalt ein: Es wird dem jungen Vater indirekt gesagt, die Babypause werde im Unternehmen schlecht gesehen und könne zu ungewollten Wendungen in der Karriere führen.
Die Demographen überlegen jetzt, welche Änderungen vorgenommen werden sollen, um die Väter von Elternzeit zu überzeugen. Die Experten schlagen vor, dass ein Teil der Babypause nur für Männer reserviert wird. Auf diese Weise bliebe dem Arbeitgeber kein Argument übrig. Dadurch könne sich auch die Lage der Frauen auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Momentan lässt diese noch sehr zu wünschen übrig. Frauen werden unwilliger eingestellt, wenn der Arbeitgeber vermutet, dass die Frau schwanger werden und danach ein Jahr fehlen könnte. Diese Tatsache spiegelt sich auch in Gehältern der Frauen wider, besonders im Vergleich zu den Verdiensten ihrer männlichen Kollegen an gleichen Stellen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 30. September 2014
Die Rolle der Väter hat sich in den letzten Jahrzehnten spürbar verändert. Viele Väter wollen Erziehungsverantwortung bewusst und aktiv wahrnehmen. In der Reihenfolge der Rangordnung von Lebensbereichen nimmt die Familie für Männer den ersten Platz ein.
Neben der Veränderung im Vaterschaftskonzept von Männern hat sich auch der Blick für die Bedeutung von Vätern im Sozialisationsprozess geweitet. So lässt sich beispielsweise wissenschaftlich belegen, dass eine positive frühe Vater-Kind- Beziehung positive Auswirkungen auf die Freundschaftsbeziehungen und das Selbstvertrauen von Kindern hat.
Die Männerarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und die Männerarbeit in der Rheinischen Landeskirche bieten seit vielen Jahren in enger Kooperation mit Kindertageseinrichtungen, Gemeinden und Familienzentren Vater-Kind-Angebote an, um väterliches Engagement zu unterstützen. Zudem ist erkennbar, dass zunehmend mehr Einrichtungen im Bereich der Kindertageseinrichtung Väterarbeit als eine wichtige Säule von Elternarbeit entdecken und sich auf die Suche begeben nach konzeptionellen Begründungen und tragfähigen Konzepten.
Im Rahmen des Abendforums am 6. November, im Haus Villigst, in Iserlohn, soll ausgehend von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung Väter für Kinder gerade im Kontext der frühkindlichen Entwicklung haben.
Wie lässt sich zu dem die Vater-Kind-Beziehung fördern und unterstützen?
Welchen Beitrag können Institutionen im Kontext von Kindertageseinrichtung und Gemeinden hierzu leisten?
Als Referent wird Prof. Dr. Matthias Franz von der Universität in Düsseldorf, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychoanalytiker, gewonnen werden, der sich vielfältig mit dem Thema beschäftigt hat, mit einem Impulsreferat in das Themenfeld einführen und für Fragen zur Verfügung stehen.
Nähere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 29. September 2014
37 Grad begleitet zwei pflegende Männer: Ingo kümmert sich um seine Frau, Matthias betreut seine Mutter. Wir fragen, wie sich Männer in der traditionellen Frauendomäne auf ihre eigene Weise bewähren, und zeigen, wie sehr die plötzliche Notwendigkeit der Pflege Beziehungen grundlegend verändert – auch durchaus positiv. Beide Männer kämpfen inmitten von großer Arbeitsbelastung und knapper Unterstützung für einen würdevollen Alltag ihrer Familien.
Siebzig Prozent der Menschen, die häusliche Pflege brauchen, werden von Frauen versorgt. Pflegende Männer wie Ingo sind noch nicht die Regel. Ingo und Christine, Eltern von vier Kindern, waren so etwas wie eine perfekte Familie – bis Christine mit Ende 30 einen Schlaganfall erlitt. Ein Schock und großes Leid für Vater und Töchter. Die sonst so tatkräftige junge Mutter war plötzlich ein Pflegefall. „Das schaffst Du nie“, sagten seine Freunde, als Ingo sagte, er wolle seine Frau zuhause pflegen, nachdem sie zunächst in verschiedenen Kliniken und dann im Pflegeheim war.
Doch der Fernsehmechaniker zeigt, dass es doch geht. Statt das zu tun, was vernünftig erschien, und sie ins Pflegeheim zu geben, behielt Ingo Christine zuhause, erkämpfte sich Unterstützung von Versicherungsträgern. Nun versucht Ingo, den Alltag als alleinerziehender Vater und pflegender Ehemann zu bewältigen.

„Meine Frau ist meine Frau, und wenn man jemanden liebt, dann liebt man ihn. Und nur weil sie behindert ist – davon geht die Liebe ja nicht weg.” Ingo
Sendetermin: 30. September 2014 um 23:00 Uhr im ZDF.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Freitag 26. September 2014
Gegenüber ihrem Partner verhalten sich jüngere Frauen häufiger aggressiv als Männer – in Worten und Taten. Das berichtet die „Apotheken Umschau“ als Fazit einer Studie, die auf der Jahreskonferenz der Britischen Psychologischen Gesellschaft vorgestellt wurde. Die Wissenschaftler hatten 1104 Studierende zu ihrem Verhalten gegenüber Partnern und Freunden befragt.
Demnach setzten die befragten Frauen häufiger manipulatives Verhalten und körperliche Aggression ein als Männer. Je kontrollierender die Frau war, desto häufiger kam es bei beiden Geschlechtern zu körperlicher Gewalt. Die Männer neigten eher gegenüber anderen Männern zu Aggressionen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 23. September 2014
Der nächste und 10. Vater-Kind-Kalender ZEIT MIT PAPA ist jetzt im Layout und in den redaktionellen Entzügen. Dank vieler tollen Fotos und Bilder können wir zum 10jährigen Bestehen des Kalenders einen besonders schönen herausgeben.
Wir haben aus Fehlern und Versuchen der Vergangenheit gelernt. Der Kalender wird dieses Mal wieder großformatig sein (DINA 4), eine Spiralbindung haben, neben den Bildern ein auffälligeres Kalendarium und eine drucktechnische Finesse, die wir hier noch nicht verraten wollen, die den Kalender aber optisch deutlich unterscheiden und hervorheben wird im Vergleich zu den letzten Jahren.
In diesem Jahr sind 17 Fotos in dem Kalender. Neben dem Cover-Foto und den 12 Monatsbildern gibt es eine kleine Fotogalerie an exponierter Stelle im Kalender, die weitere Fotos enthält, und die wir einfach gerne mit im Kalender haben wollten. Bei den 17 Bildern bzw. Einsendungen macht es vor allem die Mischung, findet der Herausgeber Andreas Gerts. Es gibt Teilnehmer, die schon sehr lange bzw. immer wieder im Kalender dabei sind. Einige sind das zweite Mal dabei, manche zum ersten Mal. Manche waren mit einem Foto, das sie mit einem Kind abbildet vor einigen Jahren im Kalender – und sind in diesem Jahr mit zwei oder drei Kindern zu sehen: Die Zeit vergeht. Die Zeit mit Papa bleibt! ©
Das ganz besondere, gleichzeitig Zufällige in diesem Jahr, da „nicht geplant” ist: alle Fotos wurden von den Müttern bzw. Partnerinnen der Abgebildeten aufgenommen! Der Kalender erscheint wie immer in limitierter Auflage (500 Stück). Geplante Veröffentlichung ist der 13.10., falls es zu einer Verzögerung kommt spätestens der 20.10.2014.
Der Kalender finanziert sich zu 100 Prozent selbst. Wir freuen uns daher, wenn Ihr wieder wie in den vergangenen Jahren von der Möglichkeit Gebrauch macht, den Kalender zu kaufen bzw. bei uns zu bestellen, um ihn zahlreich zu verschenken, am Arbeitsplatz aufzuhängen oder einfach weiterzugeben. Der „kollegiale” Preis pro Kalender wird unter 10,00 Euro liegen.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 15. September 2014
Nach der ersten Impulstagung ‚Väter ein Gewinn für Unternehmen?!‘ im Jahre 2003 hat sich das Aktionsforum ‚Männer & Leben – Vereinbarkeit von Familie und Beruf‘ als Netzwerk von Männern und Frauen aus unterschiedlichen Professionen gebildet und das Thema seitdem in der Rhein-Main Region durch zahlreiche Impulse und Aktionen vorangebracht.
Mit der nun geplanten 5. Impulstagung wird eine erste Zwischenbilanz gezogen und die Auswirkungen der sich rasant verändernden Arbeitsbedingungen auf Familien und Partnerschaften beleuchtet. Am Vormittag wird sich Wassilios Fthenakis in seinem Vortrag mit dem Thema ‚Vaterschaftskonzepte und Aushandlungsprozesse – Herausforderungen für eine partnerschaftliche Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit‘ beschäftigen. Nachmittags werden diese und andere Facetten des Themas in 5 Work-Cafés bearbeitet.
Die 5. Impulstagung findet am Mittwoch, den 19. November 2014, in Frankfurt, im Haus am Dom statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
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