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Tendenziell traditionell – Vorwerk Familienstudie 2013

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Montag 25. November 2013

Rollenvorstellungen FrauenEin Fokus der gerade veröffentlichten „Vorwerk Familienstudie 2013“ liegt auf Fragen zur Partnerschaft: Was wünschen sich Väter und Mütter für die eigene Beziehung und wo liegen die Grenzen? Besonders interessant ist dabei der Langzeittrend. In den vergangenen 20 Jahren haben sich die Vorstellungen von Rollenverteilung in der Partnerschaft kaum geändert. Insgesamt halten sowohl Männer als auch Frauen noch verbreitet an tendenziell traditionellen Vorstellungen fest.

Dass zum Beispiel der Mann zugunsten der Frau bei der Karriere zurücksteckt, können sich sowohl Männer als auch Frauen heute sogar nur in geringerem Anteil für die eigene Partnerschaft vorstellen als noch 1993 (Frauen 1993: 54 %, heute 48 %; Männer 1993: 47 %, heute 40 %). Auch die Vorstellung, nur halbtags zu arbeiten, um der Partnerin eine Berufstätigkeit zu ermöglichen, stößt zumindest bei Männern heute auf eher weniger Gegenliebe als noch vor 20 Jahren (1993: 33 %, heute 30 %).

Deutlich gestiegen ist allerdings die Akzeptanz von Elternzeit. 44 % der Männer und 56 % der Frauen können es sich vorstellen, dass der Mann Elternzeit nimmt. Vor 20 Jahren waren es nur 33 % der Männer und 37 % der Frauen. Und dass die Männer mal abends die Betreuung der Kinder übernehmen, damit die Frau ausgehen kann, finden heute 83 % der Frauen und 74 % der Männer gut – ebenfalls eine deutliche Steigerung gegenüber 1993.

Weitere Ergebnisse der Studie sind:

ZU WENIG ZEIT 65 % der Eltern mit Kindern unter 16 Jahren haben das Gefühl, dass sie nicht allen Anforderungen gerecht werden. Überdurchschnittlich häufig klagen – überwiegend teilzeitbeschäftigte – berufstätige Mütter über zu wenig Zeit.

STRESS IM AUTO Kommentare beim Autofahren – darüber hat rund jedes dritte Paar schon gestritten. Dabei sehen frisch Verliebte häufig über den Fahrstil des anderen bzw. die Kommentare zum eignen Fahrstil hinweg. Doch je länger ein Paar zusammen ist, desto eher ist das Anlass zum Ärger.

MEIN GELD, DEIN GELD Nur rund die Hälfte der Deutschen hält ein gemeinsames Konto in einer Partnerschaft für eine gute Idee. Meist wird ein gemeinsames Konto erst nach einer Hochzeit eingerichtet – wenn überhaupt.

ARBEITGEBER IN DER PFLICHT Laut Mehrheit der Bevölkerung sollte ein Arbeitgeber Mitarbeiter bei größeren familiären Problemen unterstützen und Möglichkeiten zur Hilfe anbieten. Allerdings würden nur 38 % der abhängig Beschäftigten frühzeitig auf ihren Arbeitgeber zugehen und ihm von ihren Problemen erzählen. Und nur 30 % der Befragten finden, dass der Arbeitgeber von sich aus auf die Mitarbeiter zugehen sollte.

Quelle

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