Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Juni 2013
Männer lesen nicht vor? Das war gestern. Die Beweise, dass Väter viel besser sind als ihr Ruf, liegen nun vor. Zu mindestens gilt dies für Leverkusen!
Während der Leverkusener Buchwoche Levliest 2013 im April hatte die Stadtbibliothek Leverkusen Väter mit ihren Kindern zu einem Fotoshooting eingeladen, und Fotograf Jürgen Dehniger hat die Familien beim Vorlesen abgelichtet. Die schönsten Bilder können ab sofort bis zum 13. Juli während der Öffnungszeiten dienstags bis freitags zwischen 11 und 18 Uhr sowie samstags zwischen 11 und 14 Uhr in der Hauptstelle der Stadtbibliothek betrachtet werden. Danach gehen die großformatigen Fotos in die Hände der Familien über – als Dankeschön und kleine Gage fürs Modell-Stehen bzw. -Lesen.
In der Ausstellung finden Interessierte außerdem als kleine Nachlese der Levliest-Mitmachaktion „Mein Lieblingswort“ das Impro-Gedicht von Michael Schönen in der Ausstellung sowie einige „Wordles“, welche Schülerinnen und Schüler des Landrat-Lucas-Gymnasiums aus dem eingesammelten Wortschatz der Aktion erstellt haben.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Juni 2013
Das Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) schätzt, dass bis 2014 rund 22.000 Übergaben pro Jahr in deutschen Familienunternehmen anstehen. Etwa 54 % aller Nachfolgen werden voraussichtlich familienintern stattfinden. Ist der Inhaber männlich, wird er vorrangig einen Sohn als Nachfolger auswählen – eine Unternehmenseigentümerin entscheidet sich hingegen eher für eine Tochter. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Zum Einfluss des Geschlechts des Übergebers auf die Wahl des familieninternen Nachfolgers – Eine theoretische und empirische Analyse in deutschen Familienunternehmen“.
Die Studie untersucht die Determinanten der Entscheidung, einen Sohn oder eine Tochter zum familieninternen Nachfolger zu bestimmen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Geschlecht des Übergebers. Nationale wie internationale Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass männliche Übergeber eher einen Sohn als eine Tochter aus-wählen. Hinsichtlich des Verhaltens weiblicher Übergeber finden sich dagegen gemischte Befunde.
Auf Basis verschiedener theoretischer Erklärungsansätze lassen sich unterschied-liche Verhaltensweisen der weiblichen und männlichen Übergeber ableiten. Von entsprechenden Hypothesen ausgehend wird auf Basis einer repräsentativen Befragung von Familienunternehmen aus dem Jahr 2008/2009 ein Logit-Modell geschätzt, um die zentralen Determinanten der Entscheidung, einen Sohn oder eine Tochter als Nachfolger auszuwählen, zu ermitteln.
Wie theoretisch vermutet, zeigt sich ein Einfluss des Geschlechts des Übergebers: Ist der angehende Übergeber eine Frau, so übt dies einen signifikant negativen Ein-fluss auf die Wahrscheinlichkeit, einen Sohn zum Nachfolger zu bestimmen, aus. Oder an-ders ausgedrückt: Angehende weibliche Übergeber präferieren – genau wie ihre männlichen Pendants – einen Nachfolger des eigenen Geschlechts.
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