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Archiv für Februar, 2012

Wo sind sie – die neuen Väter?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. Februar 2012

2012 ist es fünf Jahre her, dass das Elterngeld eingeführt wurde. Eine kleine Revolution – so hieß es damals. Denn nun sollten die Väter ermutigt werden, Elternzeit zu nehmen. Tatsächlich? Die Fakten fünf Jahre später: Waren es damals sieben Prozent, sind es heute rund 25 % der Väter, die Elternzeit nehmen. Klingt gut – aber die meisten nehmen gerade einmal zwei Monate, die so genannten Vätermonate.

Die „neuen Väter“ – viel beschworen und breit diskutiert – sind doch irgendwie die alten. Nach der Elternzeit managen Frauen wieder den Familienalltag. Und für die Organisation – vom Bügeln bis zum Impftermin bleiben sie laut einer Studie auch verantwortlich. Was ist los mit den Vätern? Sind sie gar nicht so fortschrittlich wie ihr Ruf? frauTV hakt nach: beim einzigen Väterbeauftragen Deutschlands.

Sendetermin: Donnerstag, 9. Februar 2012, von 22.00 bis 22.30 Uhr, Wiederholung am Montag, 13. Februar 2012, 11.30 – 12.00 Uhr.

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Väter sind schon soweit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. Februar 2012

Patrick De Nicolò, Handwerksmeister und Vater eines sechsjährigen Sohnes setzt mit seinem Beitrag ‚Sind Väter schon soweit?’ die Tradition der Männerinitiative Pustertal fort, in der Zeitschrift ‚Do Puschtra’ eine Männerseite zu veröffentlichen und gibt dabei Einblicke in ‚Männer-Welten’.

Schon in der Einleitung heißt es: ‚Aus allen Richtungen ertönt die Forderung: Engagierte Väter braucht das Land! Die Betroffenen kommen allerdings oft nicht zu Wort.’

Unter dem Stichwort ‚Gemeinsame Verantwortung erklärt De Nicolò: ‚Erziehung ist gemeinsame Verantwortung und Herausforderung. Väter müssen sich trauen, manchmal brauchen sie vielleicht auch einen kleinen Schupf. Väter möchten zunehmend gleichberechtigt die Erziehungsverantwortung übernehmen. Man darf sie dann aber nicht wie Hilfsarbeiter behandeln. Väter brauchen Gelegenheiten zum Probieren, zum Selbermachen, zum Andersmachen.’

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Die Suche nach dem Vater

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 5. Februar 2012

Im Deutschlandradio Kultur Interview äußerten sich die Regisseure Jean-Pierre und Luc Dardenne im Gespräch mit Susanne Burg über ihren neuen Film „Der Junge mit dem Fahrrad“ in dem das Verhältnis von Vätern und Söhnen eine besondere Rolle spielt.

‚… Frage: Kommen wir zu Ihrem Film: Es herrscht eine unglaubliche Körperlichkeit in dem Film. Dieser Junge, der klettert ständig über Mauern, er rennt, er fährt wirklich ja auch wie wild mit dem Fahrrad. Kämpft er mit seinem Körper, weil er sonst keine anderen Waffen hat?

Antwort: Ja, der Junge bewegt sich viel, er fährt viel, er rennt viel, aber man sieht ihn auch, wie er schläft, man sieht ihn auch im Auto mit Samantha, man sieht auch mal, wie er weint, als sie ihn dann auch versucht zu trösten. Und dieses Rennen, das ist eigentlich immer nur die Suche nach dem Vater, das ist die Suche nach der Liebe, weil er glaubt, die Liebe kann er nur vom Vater erfahren. Und er hat ja nicht unrecht, weil der Vater ja der einzige ist, den er noch hat. Er hat aber auch diese Momente, wo er Ruhe will und sich auch nach Ruhe sehnt, das gibt es auch. Also wenn er rennt, wenn er in Bewegung ist, dann ist es immer die Suche nach dem Vater. Und dass er da gegen seinen Körper ankämpft, sehe ich eher nicht so, weil dieses Rennen wirklich immer nur darum geht, den Vater zu finden.

Frage: Es ist nicht der erste Film, bei dem es um eine Vater-Sohn-Beziehung geht. Bei „Das Kind“ verkauft ein Kleinkrimineller sein neugeborenes Kind, in „der Sohn“ geht es um die Begegnung eines Vaters mit dem jugendlichen Mörder seines Sohnes. Was interessiert Sie an Vater-Sohn-Beziehungen

Antwort: Ja, also da ist sicher eine gewisse Obsession, aber die tieferen Gründe, die kennen wir, glaube ich, nicht so. Also jedenfalls nicht so, dass wir sie wirklich in Worte fassen können. Was uns interessiert, ist die beiden Generationen, was die Vatergeneration weitergibt an die jüngere Generation, oder gerade auch nicht weitergibt, wie die Söhne sich danach sehnen, etwas von den Vätern zu bekommen, wie sie ihr Erbe von der älteren Generation annehmen oder nicht. Aber letztendlich ist das so ein bisschen auch die Geschichte der Menschheit, das gibt es schon in der Bibel, diese Geschichte zwischen Vätern und Söhnen, und das, was die Väter den Söhnen mitgeben und eben auch nicht. Weiterlesen »

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Familie ist ein Ort der Geborgenheit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Februar 2012

Familie bedeutet vor allem Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit. Mit dem Begriff werden Geborgenheit und das Großziehen der Kinder assoziiert. Dies geht aus der FIM-Studie (Familie, Interaktion und Medien) des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (MPFS) hervor, die am vergangenen Donnerstag in Stuttgart vorgestellt wurde.

Nur sehr wenige der befragten Familienmitglieder verbinden spontan negative Aspekte mit der Familie. An der Studie, die zudem noch die Mediensituation und die Kommunikationsstruktur in den Familien untersuchte, wurden alle Familienmitglieder von 260 Familien in Deutschland befragt. Dies waren 468 Elternteile und 388 Kinder zwischen 3 und 19 Jahren. Die Familie wird von beiden Gruppen als positiver und bestärkender Rückzugsort wahrgenommen.

Nach eigener Schätzung verbringen Mütter und Väter an Werktagen im Schnitt 237 Minuten, an Samstagen 466 Minuten und an Sonntagen durchschnittlich 524 Minuten mit ihren Kindern. Zu den wichtigsten gemeinsamen Aktivitäten zählen dann Gespräche führen, essen und ausruhen. Wenn Eltern und Kinder zusammen Medien nutzen, liegt das Fernsehen an der Spitze, bei den drei- bis fünfjährigen ist gemeinsames Lesen am beliebtesten. Interessant ist der Befund, dass diejenigen, die viel Zeit mit der Familie verbringen, auch zufriedener mit dem gemeinsamen Zeitbudget sind.

Für Gespräche in der Familie werden häufig die gemeinsamen Mahlzeiten, meistens das Abendessen, genutzt. Zudem bietet die Zeit vor dem Zubettgehen oftmals Raum für den familiären Austausch. Zwei Drittel der Familien haben festgelegte Zeiten für Gespräche oder besondere Rituale. Auch hier kommt den gemeinsamen Mahlzeiten eine besondere Rolle zu. Immerhin 57 % der Eltern und 58 % der Kinder konnten der Aussage zustimmen, dass „bei uns jeder zu Wort kommt, egal wie alt er ist.“ Bei Meinungsverschiedenheiten würden diese von der Mehrheit weitgehend sachlich geklärt.

Die Erziehung der Kinder findet heute oft gemeinschaftlich statt: In der Hälfte der Familien kümmern sich beide Elternteile darum. Weiterlesen »

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Das waren noch Zeiten

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Februar 2012

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Wie Väter nach Trennungen stark und verantwortlich bleiben können

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 3. Februar 2012

Seal und Heidi Klum machen vor, wie Verantwortung für Kinder nach einer Trennung aussehen sollte: „Die Hauptsache ist sicherzustellen, dass die Kinder sich geliebt fühlen und dass sie verstehen, dass die Trennung nichts mit ihnen zu tun hat“, sagte Seal Medienberichten zufolge, und er fuhr fort: „Es wird sich nichts am Umfang der Zeit ändern, die wir mit den Kindern verbringen.“

Offenbar waren Seal und Heidi gut beraten, denn nicht immer können Paare sich trennen und dennoch verantwortliche Eltern, väter und Mütter bleiben. Die Leidtragenden der Trennungskonflikte sind dann die Kinder.

Wie Väter trotz Trennung eine gute Beziehung zu ihren Kindern behalten können, dazu gibt es jetzt einen neuen Ratgeber. Das Väterzentrum Berlin hat eine Broschüre mit dem Titel „Stark und verantwortlich“ herausgegeben. Auf knapp hundert Seiten liefert sie Vätern wichtige Informationen zu Fragen wie: Wie kann ich ein guter Vater bleiben? Wie halte ich Kontakt? Was brauchen die Kinder?

Der Ansatz der Autoren Marc Schulte und Eberhard Schäfer ist kooperativ und systemisch. Es geht ihnen ausdrücklich nicht darum, einen Krieg um Kinder zu führen, sondern um Kommunikation der Elternteile mit dem Ziel der Einigung. Am wichtigsten ist dabei die Fähigkeit, die Ebene der – zerbrochenen – Partnerschaft von derjenigen der – weiter bestehenden – Verantwortung für die Kinder zu trennen.

Eine Stärke der Broschüre sind die vielen Erfahrungsberichte. In Interviews schildern betroffene Väter, wie sie die Trennungssituation meistern und welche Lösungen sie erzielen konnten. Dabei werden auch Wohn- und Lebensmodelle erklärt wie Residenzmodell, Wechselmodell und weitere. Weiterlesen »

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Fotos stolzer, glücklicher Väter

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Februar 2012

Eine bemerkenswerte Ausstellung der Stuttgarter Fotografin Conny Wenk wird am Sonntag, 5. Februar, im Haus der Familie (Villa Butz) in Göppingen eröffnet. Der Titel der Schau lautet: „Außergewöhnlich: Väterglück“.

Anastasia feiert Geburtstag, Theo entdeckt die Welt, Vincent gluckst vor Vergnügen, Tim und Serge machen Quatsch nach Herzenslust – diese Mädels und Jungs haben mindestens zwei Dinge gemeinsam. Das Unwichtige: ein dreimal vorhandenes 21. Chromosom. Das Wichtige: stolze und glückliche Väter an ihrer Seite.

Am Sonntag wird Michael Tränkle, Leiter der ambulanten Hilfen bei der Lebenshilfe Göppingen, eine Fotoausstellung eröffnen, die durch das lebhaft ins Bild gebrachte Glück noch lange in einem Lächeln nachwirken wird.

Mit „Außergewöhnlich“ erschien 2004 das „etwas andere“ Buch zum Thema Down-Syndrom. Erstmals standen nicht Diagnosen, Ängste und Probleme im Vordergrund, sondern von Conny Wenk zauberhaft fotografierte Momente des Glücks der Kinder mit Down-Syndrom und ihrer Mütter. Wenig später folgte „Außergewöhnlich: Väterglück“. Die unterschiedlichsten Männer zeigen ihre innige Beziehung zu ihren Kindern – ausgelassen, humorvoll, ergreifend.

„Charme und Charakter statt bloß Chromosomen“ – unter diesem Motto gestaltete der Arbeitskreis Down-Syndrom diese Ausstellung aus den vielfältigen Bildern der Stuttgarter Fotografin und Mutter Conny Wenk. An den 22 großformatigen Fotografien im Treppenhaus der Villa Butz können sich Gäste des Hauses, Kursteilnehmerinnen und spontane Besucher jederzeit erfreuen. Die Ausstellung ist bis Freitag, den 9. März, für alle Interessierten zugänglich.

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Wir müssen die Männer wachrütteln!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. Februar 2012

Was ist bloß mit den Männern los? Beziehungsdramen, Kindsentführungen, Suizid und verhängnisvolle Liebesaffären dominierten die Schlagzeilen 2011. Andreas Borter, Vorstandsmitglied von männer.ch, kennt die Geschichten dahinter aus seinem beruflichen Alltag und meint: „Wir müssen die Männer wachrütteln!“

DRS_Andreas-Borter

Warum die Täter selber Opfer sind und wo der Ausweg aus der Gewalts-Spirale liegen könnte, erklärt der studierte Theologe in Focus.
Die Sendung vom 9. Januar im DRS 2 Focus können Sie nachhören oder als mp3 herunterladen.

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Aktive Vaterschaft – erforscht, erwünscht, erledigt?

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. Februar 2012

Unter dieser Überschrift lädt das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen (MFKJKS) am 10. Februar 2012 zu einer Fachtagung nach Essen in das Haus der Technik ein. Die Tagung gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Väterforschung. Gleichzeitig geht es um die Frage, ob und wie diese Forschung in die Praxis umgesetzt wird und was notwendig ist, um aktive Vaterschaft noch stärker zu fördern.

Es referieren unter anderen Professorin Dr. Cornelia Behnke von der Katholischen Stiftungsfachhochschule München und Dr. Patrick Ehnis von der Universität Bremen. Vier Themenforen vertiefen zentrale Aspekte. Forum 1 beschäftigt sich mit  „Beziehungsstabilität versus Selbstverwirklichung – Ideale in Partnerschaft und Familie im Wandel“. Der Psychoanalytiker und Buchautor Dr. Wolfgang Schmidbauer übernimmt die fachliche Einführung.

Forum 2 widmet sich der Frage „Männliche Identität und Väterlichkeit – Welche Bedeutung hat der Vater in der Erziehung?“. Das Einstiegsreferat hält Ralph Weber-Heggemann von der Väterberatung esperanza des Caritasverbandes Solingen. „Trennung und Vaterschaft – Wie kann die Beziehung zu den Kindern positiv gestaltet werden?“ lautet die Frage in Forum 3, in das Rechtsanwalt und Mediator Professor Dr. Roland Proksch einführen wird. In Forum 4 ist „Vater-Mutter-Kind – Eine Analyse der Beziehungstriade“ Thema. Das Einführungsreferat hält Alice Eger von der Universität Heidelberg.

Das komplette Programm finden Interessierte im Flyer zur Tagung. Die Anmeldekarte finden Sie hier.

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