Männer unter Druck
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 15. Oktober 2010
Der Aufschwung ist da und die Wirtschafts- und Finanzkrise scheint im Wesentlichen überwunden. So ist seit kurzem zu hören. Doch Studien und Straßenumfragen belegen nach wie vor einen enormen Druck, der sich vielfach zeigt: bei Managern und Hartz-IV-Empfängern, in Beratungsstellen und Arztpraxen, bei Familien wie Singles.
Vor diesem Hintergrund, und im Licht aktueller Männerstudien, richtet der Fachtag den Blick darauf, wie speziell Männer in verschiedenen Lebenskontexten und Milieus mit zunehmendem Druck und Lebenszumutungen umgehen. Mit Experten wollen dabei wir folgende Fragen diskutieren:
Wie werden solche akuten Lebensbelastungen von Männern jeweils erlebt und verarbeitet, so unterschiedlich die Lebenslagen auch im Einzelnen sein mögen?
- Welche Ressourcen stehen bestimmten Männern/Männlichkeiten zur Verfügung?
- Wo sind die Grenzen von Bewältigungsressourcen?
- Wie können Männer mit ihren spezifischen Drucksituationen (Burnout bei Hochqualifizierten, Perspektivlosigkeit beim abgehängten Prekariat, Bildungsmüdigkeit von Jugendlichen …) umgehen?
- Bieten sich gerade in diesen Drucksituationen auch Chancen neuer Orientierungen?
- Oder haben heutige „Männer“ auch im historischen Vergleich zu früheren Männergenerationen letztlich nichts anderes gelernt, als noch mehr (stillen) Druck auszuhalten?
Eingeladen zum Fachtag sind Männer und Frauen, die in ihrem politischen, beruflichen und persönlichen Umfeld mit diesen Fragen konfrontiert und auf der Suche nach neuen Antworten sind.
Die Veranstaltung ‚Männer unter Druck‚ findet am Mittwoch, den 10.11.2010, von 10 bis 17 Uhr, im Haus am Dom, in Frankfurt am Main statt.
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