der VÄTER Blog

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Archiv für September, 2007

Deutschland noch kein Väter – Land

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 12. September 2007

“Ein Anteil von nahezu 90 Prozent mitbetreuender Väter wie in Norwegen, die hohe Geburtenrate der Französinnen, die günstigen Kinderbetreuungsmöglichkeiten Schwedens, die Steuersätze der Schweizer Nachbarn und den britischen Sinn für Humor.”

Auf diese Wunschformel brachte Bettina Schleicher, Präsidentin der Business and Professional Women (BPW) Germany, die idealen Bedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zum Abschluss des europäischen Symposiums “Career – Future – Family”.

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Vom 7. bis 9. September hatten sich auf Einladung des Frauennetzwerks BPW Germany und seiner Kooperationspartner, des Verbands berufstätiger Mütter (vbm) und des Väter-Experten-Netzes Deutschland (VEND), 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus zehn Ländern in Berlin zu Status Quo und möglichen Verbesserungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausgetauscht. Weiterlesen »

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Berufstätigkeit von Müttern bleibt kontrovers

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2007

Zu diesen Ergebnissen kommen Angelika Scheuer und Jörg Dittmann in ihrer Studie über Einstellungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Deutschland und Europa.

In nahezu allen Industriegesellschaften hat in den letzten Jahrzehnten zwar ein nachhaltiger Einstellungswandel zur Erwerbstätigkeit der Frau und der Kinderbetreuung stattgefunden. Westdeutsche stehen der Erwerbstätigkeit von Müttern jedoch nach wie vor wesentlich skeptischer gegenüber als Ostdeutsche.

In Ostdeutschland sieht nur ein Drittel (34%) in der Vollzeiterwerbstätigkeit der Frau ein Problem für die Familie, während es in Westdeutschland fast drei Viertel (72%) – und damit deutlich mehr als im EU-Durchschnitt (63%) – sind. Weiterlesen »

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Väter müssten ‘Halbe-Halbe’ machen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. September 2007

Die bestehenden frühkindlichen Betreuungskonzepte reichen nicht aus, um geschlechtergerechte Rahmenbedingungen für Vater- und Mutterschaft herzustellen. Zu diesem Ergebnis gelangt Babara Stiegler, Leiterin des Arbeitsbereichs Frauen- und Geschlechterpolitik in der Friedrich-Ebert-Stiftung, in der aktuellen WISO-Studie „Kapital und Kinderkrippen“. Es müsse weiter darüber diskutiert werden, ob Elterngeldleistungen zu einer geschlechtergerechten Kleinkinderbetreuung führen.

Anhand von geschlechterpolitischen Maßstäben hat Stiegler überprüft, ob mit dem Elterngeld und dem Ausbau der Krippenbetreuung gleiche Betreuungsbedingungen für Mütter und Väter geschaffen wurden. Gefragt wurde beispielsweise, ob das bestehende frühkindliche Betreuungskonzept tatsächlich eine neue „väterliche Männlichkeit“ unterstützt, oder ob es vielmehr den Mythos nährt, nur die Mutter sei für die frühkindliche Beziehung geeignet.

„Vom Gesetzestext her ist das Elterngeld egalitär angelegt und damit eine Verstärkung einer väterlichen Männlichkeit“ Weiterlesen »

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Rabenväter auf dem Vormarsch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 10. September 2007

Dieser Ansicht ist laut einer repräsentativen Allensbachstudie Vorwerks ‘Familiemanagerin’. Dort heißt es unter anderem:

Das Image der Väter in der Gesellschaft ist schlecht. Rund 60 Prozent der Deutschen glauben, ‚sehr viele‘ oder ‚viele‘ Väter überließen die Erziehung allein den Müttern und seien deshalb „Rabenväter“. Außerdem verbringen nur 40 % der Väter die meiste Zeit mit ihren Kindern. Allerdings sind die Männer ehrlich: 67 % geben zu, dass sie den „kleineren Teil“ bei der Erziehung leisten. 65 % der Frauen sehen das genauso.

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Auf die Frage: „Sind Sie ein moderner Mann?“, antworteten 55 % der Männer mit Ja. Erstaunlich: Nur 28 % dieser modernen Männer geben an, sie erledigten „das meiste“ oder „etwa die Hälfte“ der Familienarbeit.

Das das etwas mit Anerkennung und Wertschätzung zu tun hat,kann Mann weiter unten in der Studie lesen: Weiterlesen »

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Verpflichtende Väterzeit für alle

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. September 2007

Mit diesem Vorschlag machte EU Sozialkommissar Spidla im Juli Schlagzeilen. Die Süddeutsche berichtete darüber unter der Überschrift: ‘Brüssel will Männer an den Wickeltisch zwingen’.

Hintergrund ist der nach wie vor bestehende Gehaltsunterschied für Männer und Frauen. Dieser hat sich in Deutschland im Vergleich zur letzten Untersuchung sogar von 21% auf 22% vergrößert.

Emma greift das Thema in ihrer aktuellen Ausgabe noch einmal auf und liefert eine Menge Hintergrundinformationen:

‚Mit der Väterzeit will die EU im „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“ den berufstätigen Müttern das Leben erleichtern. Denn während die Beschäftigungsrate bei Frauen ohne Kinder EU-weit im Jahr 2005 des europäischen Statistikamtes Eurostat bei 76 Prozent lag, waren nur 61 Prozent der Mütter beschäftigt. In Deutschland liegt die Beschäftigungsquote von Müttern sogar nur bei 56 Prozent.

Im Gegensatz dazu sind im EU-Durchschnitt mehr Väter voll beschäftigt als kinderlose Männer, Weiterlesen »

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Väter heute – zwischen Erwerbs- und Familienarbeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 6. September 2007

Väter, die erst gegen 22 Uhr aus dem Büro nach Hause kommen und Akten für das Wochenende mitbringen, Mütter, die tagelang auf Dienstreise sind, samstags bis 20 Uhr an der Supermarktkasse oder spätabends noch über Excel-Tabellen am Computer sitzen, nachdem die Hausaufgaben der Kinder durchgesehen, Geschichten vorgelesen und die Küche aufgeräumt sind – das ist heute für viele Familien Normalität, aber in den seltensten Fällen wirklich gewünscht.

Familien leben im 21. Jahrhundert in Zeiten einer doppelten Entgrenzung. Einerseits wird die klare räumliche und zeitliche Abgrenzung der Arbeitswelt von der familiären Privatsphäre zunehmend aufgehoben. Andererseits verwischen auch die Konturen der traditionellen Form von Familie mit miteinander verheirateten Elternteilen und gemeinsamen leiblichen Kindern. Die Zahl alleinerziehender Familien und komplexer Patchwork-Konstellationen wächst kontinuierlich.

Das alte Vereinbarkeitsmodell mit dem Mann als Vollzeiternährer und der Frau als Teilzeitzuverdienerin funktioniert nicht mehr. Weiterlesen »

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Kinder ja, heiraten vielleicht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. September 2007

Heute bin ich auf ein Umfrageergebnis gestoßen, das zwar schon ein paar Monate alt, aber dennoch aktuell ist. Ich stelle mir immer wieder die Frage, was passiert eigentlich, dass diese Wünsche so effektiv unterdrückt werden.

Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins “Baby und Familie“, durchgeführt von der GfK Marktforschung, Nürnberg bei 1.990 Personen ab 16 Jahren, darunter 246  20-29-Jährige brachte im Frühjahr folgendes Ergebnis:

Der Wunsch nach einer intakten Familie mit Vater, Mutter und Kindern ist bei den 20 bis 29-Jährigen mit 84,8% besonders hoch. Zwei von drei Deutschen (66,0%) in dieser Altersgruppe möchten unbedingt noch eines oder mehrere eigene Kinder haben. Eine Eheschließung vor Traualtar oder Standesamt gehört jedoch nicht zwangsläufig zum Familienidyll: Nur die Hälfte (52,1%) von ihnen möchte auf jeden Fall heiraten.

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Akzeptanz ist das Wichtigste

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. September 2007

Männer legen Wert auf eine schnelle Steigerung ihres Gehalts und der zugehörigen Boni. Außerdem zählt der Aufstieg im Unternehmen. Frauen sehen dagegen die persönliche und fachliche Akzeptanz als wichtigstes Kriterium für ein erfülltes Berufsleben.

Dies gilt sogar unabhängig von Position und vorhandenen Aufstiegschancen, so eine aktuelle Studie der US-Unternehmensberatung Personnel Decisions International (PDI) unter 1.500 Angestellten in den USA.

Die Zahl der Frauen, die als Kollegin geschätzt werden wollen, liegt etwa 20 Prozent über der Anzahl der männlichen Mitarbeiter, die Akzeptanz und Anerkennung als wichtigsten Wert ansehen.

Die unterschiedliche Schwerpunktsetzung von Männern und Frauen in Beruf und Karriere wird im Personalmanagement von Unternehmen bisher aber unterschätzt.

Quelle

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Altersdifferenz der Partner erhöht Chancen auf Kinder

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. September 2007

Österreichische Wissenschaftler glauben entdeckt zu haben, warum Männer jüngere Frauen und Frauen ältere Männer als Partner bevorzugen: Es verbessert ihre jeweiligen Chancen auf Kinder.

Die Wahrscheinlichkeit, möglichst viel Nachwuchs zu bekommen, ist nämlich bei Frauen dann am größten, wenn ihr Partner etwa vier Jahre älter ist als sie, zeigt die Auswertung einer Datensammlung von mehr als 11 000 Männern und Frauen.

Für Männer ist der Fortpflanzungserfolg hingegen mit einer um sechs Jahre jüngeren Partnerin maximal. Warum gerade Beziehungen mit diesem Altersunterschied die fruchtbarsten sind, können die Forscher allerdings nicht sagen.

Martin Fieder und Susanne Huber von der Universität Wien stellen ihre Studie in der Fachzeitschrift «Biology Letters» der britischen Royal Society vor.

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