Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007
Warum nicht (auch) so, die aktuellen Plakate hinterlassen nicht nur bei mir einen faden Beigeschmack. Im Blog Liberation(s) de la femme at trassagere ist eine Einschätzung aus französischer Perspektive zu lesen.
‚Als Französin war ich ganz komplett überrascht von diesem Plakat, die für mich eine sehr konservative Stimmung haben. Aber das ist anders in Frankreich als in Deutschland, Frauen können ganz einfach arbeiten und Kinder haben (und müssen auch), und deswegen haben die Väter seit fast zwanzig Jahren einen großen Anteil an der Erziehung ihrer Kinder. ‚ Und im Originaltext:
Avant hier, dans le train vers Hannovre, une affiche : un beau bedon tout rond, une paire de petits chaussons de bébés, et un slogan que je traduirais approxiamtivement “Maman m’apprends à marcher à quatre pattes, et aprèsPapa à bien marcher” (Krabbeln lerne ich bei Mama. Laufen dann bei Papa), et une phrase : “les avantages de la famille”.
Ce qui permet de se rappeler que même si l’Allemagne a élu avant la France une femme à la tête du pays (le président allemand étant un coupeur de ruban comme nos présidents de la III° République), le mythe de la Mère avec toute l’emphase nécessaire reste bien ancré dans les mentalités. Et comme l’école ferme à deux heures de l’après-midi, les femmes ont le choix entre se dédier à leurs enfants, au détriment de leur carrière, ou se transformer en mère indignes, ici en mères corbeaux (Rabenmutter) qui laissent leurs enfants rentrer tout seuls à la maison, la clé suspendue au cou, en en faisant des Schüsselkinder.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007
Die Deutschen lieben von der Leyens Pläne, schreibt Spiegel – Online. Hintergrund sind aktuelle Umfrageergebnisse zur Familienpolitik.
Den Vorschlag, die Zahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder in den nächsten Jahren zu verdreifachen, halten laut ZDF-„Politbarometer“ 71 Prozent der Bevölkerung für richtig und nur 27 Prozent für falsch. Finanziert werden sollen diese zusätzlichen Krippenplätze nach Meinung von 63 Prozent der Befragten durch weitere staatliche Mittel, ergab die Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen. Nur 24 Prozent sind für eine Finanzierung durch Kürzung anderer familienpolitischer Leistungen.
Ähnlich sind die Aussagen aus dem „Deutschlandtrend“ der ARD. 58 Prozent der Befragten waren bei der Umfrage von Infratest-Dimap mit von der Leyens politischer Arbeit zufrieden.
Kindererziehung und Beruf ließen sich in Deutschland nicht gut miteinander verbinden, ergab die Umfrage außerdem. Diese Ansicht äußerten 72 Prozent. Nur 27 Prozent sahen das anders. Wenn es darum geht, Familien mit Kindern zu unterstützen, setzen die meisten eher auf die Betreuung von Kindern als auf finanzielle Hilfen für die Eltern.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007
Eine aktuelle Untersuchung des Center for Creative Leadership und der Clark University, über die die Zeitschrift Forbes berichtet, legt dies nahe:
According to new research, parents–at least those committed to family life–actually perform better in the office. Researchers from Clark University and the Center for Creative Leadership in Greensboro, N.C., interviewed 347 managers and executives, mostly from large public companies, about their family lives. Then they talked to the participants‘ colleagues, subordinates and bosses about their work performance.
Those who were committed to family life achieved significantly better reviews. The reason: Parents learn to multitask, handle stress and negotiate, says Marian N. Ruderman, research director at the Center for Creative Leadership, and one of the study’s authors.
„In parenting roles you get a chance to do a lot of the same things you do as a manager,“ Ruderman says. „You get to hone your interpersonal skills. You learn how to develop other people. It’s another opportunity to learn from experience.“
The parent-manager comparison can be taken too far. After all, employees are not toddlers. „Businesses are collections of adults,“ says Steve Tirado, chief executive of semiconductor firm Silicon Image, who has four daughters between the ages of 19 and 24. At home, the parents always know best. At work, he says, executives should involve everyone in making decisions.
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Erstellt von Hans-Georg Nelles am 2. März 2007
Gestern wurde im Dachgarten – Restaurant Käfer des Berliner Reichstags der von der Gütersloher Mestemacher Gruppe gestiftete Preis ‚Spitzenvater des Jahres 2007‚ verliehen.
Preisträger waren in diesem Jahr Michael Bauer, Gruppenleiter bei BMW in München und Tobias Schüttke, Handwerksmeister bei Sanitärtechnik Niemann in Hamburg. Beide haben ihre Arbeitszeit so geregelt, das sie die Betreuung ihrer Kinder wahrnehmen können und somit ihren Frauen ein berufliches Fortkommen beziehungsweise eine berufliche Selbstständigkeit ermöglichen.
In ihrem Grußwort erklärte die Stifterin des Preises Frau Professorin Ulrike Detmers unter anderem:
Moderne Arbeitgeber sehen es als ihre Aufgabe an, die Modernisierung der Vaterrolle zu unterstützen. Mögliche Aktionen könnten sein:
Sie stellen klar, dass neue Väter aus ihrer Sicht keine Hemmnisse für Wachstum und Wettbewerbskraft darstellen.
Sie gestalten gemeinsam mit den neuen Vätern die Arbeitsorganisation so, dass Produktivität und Wachstum auf der einen und Zufriedenheit und Motivation auf der anderen Seite gesteigert werden können.
Sie bieten den Familien Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie an und beteiligen sich an den Kosten der familienergänzenden Entwicklung der Kinder und kooperieren dazu auch mit Krippen Kindertagesstätten und Ganztagsschulen, ‚damit die kindlichen. elterlichen und betrieblichen Interssen unter einen Hut gebracht werden können.‘
Der Arbeitgeber von Herrn Schüttke und der Vorgesetzte von Herrn Bauer, die als Laudatoren an der Veranstaltung beteiligt waren, unterstützen und bestätigten diese Sichtweise.
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