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Norbert bolzt gegen die Umerziehung der Männer

Erstellt von Hans-Georg Nelles am Dienstag 17. April 2007

In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung wirft sich Norbert Bolz mit der verbalen Brechstange Deutschlands angeblichem Weg in die geschlechtsneutrale Gesellschaft in die Quere:

Die Familienpolitik der Bundesregierung hat seiner Ansicht nach zwei Ziele: die Verstaatlichung der Kinder und die Umerziehung der Männer. Was das für die Seelen der Kinder bedeutet, wird man wohl erst in Jahrzehnten beurteilen können.

Aber die Folgen für die Männer liegen schon heute auf der Hand. Zum ersten Mal, seit sich der moderne Staat als Anstalt der Daseinsfürsorge versteht, sollen erwachsene Menschen umerzogen werden. Es geht um die „reeducation“ des Macho zum fürsorglichen Mann.

In der modernen Gesellschaft erwerbstätiger Frauen genügt es offenbar nicht, wenn sich ein Vater als Versorger seiner Familie versteht. Aus dem Versorger soll ein Fürsorger werden.

In der klassischen Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sorgte sie dafür, dass der Handel für beide profitabel war. Die Solidarität der Eheleute, dieses stärkste aller altruistischen Gefühle, entstand aus der geschlechtlichen Arbeitsteilung. Die Frau übernahm dabei die emotionale Führung, der Mann übernahm die instrumentale Führung.

Und so weiter und so weiter … zurück in die Vergangenheit. Herr Bolz hat wohl noch nicht mitbekommen, dass ein Großteil der Männer und Väter mehr sein will als der nur ein Versorger. Für Geld kann Mann schließlich nicht alles kaufen.

Fürsorglichkeit für die Kinder, die Partnerin und die eigenen Eltern tut echter Männlichkeit keinen Abbruch.

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