‚Father Unknown‘
erzählt die Geschichte von Alfie, der während eines Englischkurses
herausfindet, dass er Vater werden wird. Alfies Leben bestand bisher
hauptsächlich aus Monsterdosen, U-Bahn-Sprüngen, Xbox-Spielen und dem knappen
Entgehen eines Rauswurfs aus der Klasse, aber die Dinge werden sich ändern…
und zwar schnell.
Diese Show
hat eine faszinierende Reise hinter sich. Geboren aus der Leidenschaft, ihre
Geschichte zu erzählen, haben die jungen Väter von The North East Young Dads
and Lads den Humangeographen Dr. Michael Richardson und den Kreativpraktiker
Jonah York für die Produktion ihrer Geschichte gewonnen. Beide Künstler haben
eine unglaublich enge Verbindung zu diesen jungen Männern, da sie in den
letzten drei Jahren in verschiedenen Funktionen für die
Wohltätigkeitsorganisation gearbeitet haben und von dem kreativen Potenzial
dieser jungen Männer und ihrer Geschichten inspiriert wurden.
Father
Unknown ist eine Zusammenstellung einer Auswahl von jungen Vätern, die an einem
langfristigen künstlerischen Projekt teilgenommen haben. Diese jungen Väter
durchdringen den gesamten kreativen Prozess von Father Unknown und treten als
Autoren, Interviewer, Schöpfer und Vermittler auf. Dies ist mehr als eine Show,
es ist Fürsprache, Jugendarbeit und eine Feier der Elternschaft, der Familie
und des Heranwachsens, der Höhen, der Tiefen und der unsterblichen Liebe, die
jeder junge Vater für sein Kind empfindet.
Father
Unknown ist ein witziger, herausfordernder und ehrlicher Blick auf die junge
Vaterschaft, der in Zusammenarbeit mit jungen Vätern der North East Young Dads
and Lads und der Newcastle University entstanden ist.
Das Stück
wurde am 15. Juni im Gala Durham und anschließend am 16. und 17. Juni 2023 im
Northern Stage aufgeführt. Diese digitale Theaterfassung der Show wurde am
Freitag, den 16. Juni, von Stephen Smith vom Threedom Theatre auf der Northern
Stage (Stage 3) gefilmt.
Welche unterschiedlichen Erfahrungen Teenagerväter und –mütter machen und welche Reformen im Unterstützungssystem erforderlich sind, wird in diesem kurzen Video deutlich.
Welche Probleme und/oder Ressourcen bringen frühe Väter mit? Welche Haltungen unterstützen sie? Welche Bedarfe haben frühe Väter und wie können diese in die Frühen Hilfen integriert werden? Welchen Einfluss haben Medien auf Väterbilder und –konzepte und wie können sie für die Arbeit mit frühen Vätern genutzt werden? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der 2. Fachtagung zum Abschluss des vom Landschaftsverband Rheinland geförderten Modellprojekts “JuPapa! Junge Papas packen es“ am 1. Juni im Horion Haus in Köln Deutz.
Prof. Kim Patrick Sabla, Familienwissenschaftler an der Universiät Vechta wird in seinem Vortrag zum Thema: „(Frühe) Vaterschaft – wie Jugendhilfe ihre Ressourcen erkennen und stärken kann“ Möglichkeiten der Jugendhilfe zur Unterstützung jugendlicher Väter aufzeigen. Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit zu der Veranstaltung finden Sie hier.
… lautet das Motto einer Fachtagung, zu der die Jugendhilfeträger des Kreises Groß-Gerau, die Stadt Rüsselsheim sowie das Netzwerk „Frühe Hilfen“ für Mittwoch, 21. Oktober in den Georg-Büchner-Saal des Groß-Gerauer Landratsamts einladen.
Väter, so die Veranstalter, sind für das Gelingen des Aufwachsens von Kindern ebenso bedeutsam wie Mütter. Bei Beratungs- und Unterstützungsangeboten werden sie – vor allem in den ersten Lebensjahren – aber zu selten einbezogen. Ziel der Veranstaltung ist es nun, bei den Teilnehmern für eine „väterfreundlichere“ Atmosphäre in deren Arbeitsbereichen zu werben und mögliche Lücken bei Unterstützungsangeboten wahrzunehmen. Dabei geht es um Themen wie den Einfluss von Vätern auf die kindliche Entwicklung, deren Erziehungsvorstellungen und Erwartungen an Unterstützungsangebote sowie um die Frage, ob Väter bei Hilfsangeboten tatsächlich seltener einbezogen werden und wenn ja, gezielter angesprochen werden können.
Bei der Fachtagung kommen kompetente ReferentInnen zu Wort: Professorin Inge Seiffge-Krenke von der Universität Mainz wird zur Bedeutung des Vaters für die psychische Entwicklung des Kindes sprechen. Im Mittelpunkt des Vortrags von Professor Kim-Patrick Sabla von der Universität Vechta steht das Thema „Vaterschaft und Erziehungshilfen: Väter zwischen sozialen Rollenerwartungen und erlebten Erziehungsschwierigkeiten“. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Austausch.
Anfang 20, die Schule fertig, das Leben kann jetzt so richtig losgehen. Philipp ist voller Energie, hat Pläne im Kopf, will durchstarten. Und dann das: er wird Vater. Das Kind ist nicht geplant, die Ausbildung hat er noch vor sich, nach einem Autounfall war er gerade erst wieder so richtig auf die Beine gekommen. Die Situation ist für ihn schwierig, aber Philip entscheidet sich für das Kind und will vor allem eins sein: ein guter Vater. Dabei steht ihm auch sein eigener Vater zur Seite, der selbst jung war, als er Vater wurde.
Philipp wollte in die Fußstapfen seiner drei älteren Geschwister treten: Erst den Schulabschluss und dann ein Studium absolvieren. Eine Familie zu gründen, stand für ihn in weiter Ferne, wie für die meisten Jugendlichen. Doch mit 22 Jahren trägt er bereits Verantwortung als Vater einer 12 Monate alten Tochter. Sein Kind wirbelt sein Leben durcheinander – aber nicht als „Katastrophe“, sondern als große Chance.
Sein erstes Auto war für ihn, ein 18-jähriger junger Mann, der auf dem Land lebt, etwas ganz Besonderes: große Unabhängigkeit von den Eltern und die Möglichkeit zu jobben. Aber eines Nachts, wird es ihm zum Verhängnis. Er missachtet ein Stoppschild und kracht in einen unbeleuchteten LKW. Besonders schlimm: Er hatte sich nicht angeschnallt. Philipp erleidet schwerste Kopfverletzungen, seine Eltern bangen tagelang um sein Leben. Zum Glück überlebt er. In einer langwierigen Rehabilitation muss er die einfachsten Dinge neu erlernen und sein Gedächtnis rekonstruieren. Oft ist er deprimiert und macht sich schwere Vorwürfe, leichtfertig gewesen zu sein.
Sein neu geschenktes Leben genießt er. Auf einer Party lernt er eine junge hübsche Frau kennen. Sie verlieben sich ineinander. Einige Monate später wird er aus seinen Träumen gerissen, als sie ihm mitteilt, dass sie schwanger ist. Zwanzig ist er da. Philipp empfand dies damals als wesentlich größere Katastrophe als den Unfall. Schnell ist seiner Freundin klar: Sie will das Kind zur Welt bringen. Nach einer Woche Bedenkzeit beschließt Philipp, seiner Freundin zur Seite zu stehen und immer für sein Kind da zu sein.
Er muss seine Eltern, bei denen er ja noch lebt, einweihen. Vor allem vor der Reaktion seines Vaters hat er Angst. Zu seiner Überraschung ist seine Mutter keineswegs entsetzt. Und sein Vater lacht sogar. Sie freuen sich, dass er als jüngstes ihrer Kinder Vater wird. Das Enkelkind ist für sie ein positives Zeichen: eine neue Aufgabe, eine Chance. Und Philipp will die Herausforderung, Studium, Job und Vatersein zu vereinbaren, meistern.
Der Beitrag von Jürgen Kura ist heute Abend zwischen 22.00 – 22.30 Uhr bei mannTV im WDR Fernsehen zu sehen.
„Yes, I did look down and watch my son being born. And no, I wouldn’t take back any of it. My first thought was probably something like, ‚I didn’t realize, until just now, how long I’ve waited for this day. I was born to do this.'“
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