der VÄTER Blog

lebe deinen Traum!

Archiv für die 'Elternzeit' Kategorie

Elterngeld stärkt die Partnerschaft

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 13. März 2015

Eines der Ziele des 2007 eingeführten Elterngelds war es, Vätern den Weg vom Schreibtisch an den Wickeltisch zu ebnen. Inwieweit das funktioniert und welche Hindernisse es noch gibt, haben Svenja Pfahl, Stefan Reuyß, Dietmar Hobler und Sonja Weeber vom Berliner SowiTra-Institut mit Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung untersucht. Für ihre Studie haben die Sozialwissenschaftler ausführliche Interviews mit 43 Elterngeldvätern sowie eine Online-Umfrage mit mehr als 600 Teilnehmern durchgeführt. Der Analyse zufolge wirkt es sich positiv auf die Beziehung zum Nachwuchs und die Partnerschaft aus, wenn Väter eine Auszeit vom Erwerbsleben nehmen. Als hinderlich erweisen sich vor allem skeptische Vorgesetzte, fehlende Vertretung und ungünstige berufliche Perspektiven der Mütter.

Die befragten Väter machten von den gesetzlichen Möglichkeiten einen variantenreichen Gebrauch, schreiben die Forscher. 71 Prozent beziehen für maximal zwei Monate Elterngeld, 5 Prozent setzen zwölf oder mehr Monate aus. Ein Viertel der Väter arbeitet während der Elterngeldphase in Teilzeit, einige Paare sind in Teilzeit-Teilzeit-Kombination erwerbstätig. Es könne davon ausgegangen werden, dass für viele von ihnen das ElterngeldPlus ein „willkommenes Angebot“ wäre, das ab Juli 2015 bis zu 28 Elterngeldmonate ermöglicht, wenn beide Partner ihre Arbeitszeit reduzieren.

Ob Väter sich überhaupt für Elternmonate entscheiden, hängt der Studie zufolge vor allem davon ab, wie sicher der Arbeitsplatz und wie familienorientiert der Arbeitgeber ist. Für die Dauer der Nutzung sei unter anderem maßgeblich, ob es zwischen den Partnern Unterschiede bei Qualifikation und Einkommen gibt und wie groß diese sind. Auf betrieblicher Ebene hätten die Vertretungsmöglichkeiten großen Einfluss, zudem spielten die direkten Vorgesetzten eine Schlüsselrolle: Insbesondere bei Vätern, die sich ihrer Entscheidung noch nicht sicher sind, führe ablehnendes Verhalten oft zu einer Verkürzung der Elterngeldphase oder zum völligen Verzicht. Nicht zuletzt müsse neben der Lebens- und Arbeitssituation des Vaters in gleichem Maße die der Partnerin in den Blick genommen werden.

Als wichtigsten Effekt der Elternmonate nennen die befragten Väter eine stärkere Beziehung zu ihrem Kind. Darüber hinaus bessere sich durch die partnerschaftliche Arbeitsteilung die Qualität der Paarbeziehung. „Hier wird noch einmal deutlich, dass die Elterngeldmonate für das Gros der Väter keineswegs nur eine Art Urlaub darstellen“, urteilen die Autoren. Vielmehr sei das Bemühen um eine partnerschaftliche Beziehung deutlich zu erkennen, das auf eine egalitäre Verteilung von Erwerbs-, Familien- und Hausarbeit abzielt. Dadurch eröffnen sich den Frauen neue berufliche Spielräume: Fast zwei Drittel der Befragten mit mindestens drei Elternmonaten geben an, dass ihre Elterngeldzeit der Partnerin den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert hat. Von den anderen Vätern mit maximal zwei Monaten bestätigt das immerhin noch ein Drittel. Weiterlesen »

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, Partnerschaft, Politik, Unternehmen | Keine Kommentare »

Papa kann auch stillen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 19. Februar 2015

Der Titel hat mich zunächst etwas irritiert, denn gebären und stillen sind ja die beiden Dinge, die Väter nicht können, aber er weist darauf hin, was Alles geht, wenn Mann und Frau es wollen und als Vater und Mutter aushandeln und täglich neu absprechen: Wie Paare Kind, Job & Abwasch unter einen Hut bekommen.

Stefanie Lohaus und Tobias Scholz haben es sich vorgenommen, bevor sie gemeinsam Eltern geworden sind und beschreiben in ihrem Buch, wie es geht sich Erwerbsarbeit, Familie, Partnerschaft und Haushalt so aufzuteilen, dass jeder am Ende nicht nur das Gefühl hat, seine 50 Prozent dazu beigetragen zu haben sondern auch zufrieden damit ist.

Dass es nicht in jeder Situation einfach ist und Zweifel und Widerstände an verschiedenen Ecken lauern, bei Freunden und Auftraggeberinnen, im Alltagstrott und der Versuchung in alte Muster zurückzufallen etc., die beiden benennen auch diese Klippen und ihre Lösungsversuche ehrlich. „Ich mache keinen Hehl daraus. Die Entscheidung 50/50 stelle ich manchmal schon in Frage. … Wieso sitze ich acht Monate hier zu Hause mit dem Baby? Das ist furchtbar zäh und langweilig! … Ich bin mit dem Beginn meiner Elternzeit also endgültig angekommen im Alltag einer gleichberechtigten Beziehung, kann aber – vor allem im Hinblick auf die Reaktionen meiner Umwelt – nicht behaupten, mich darin wirklich wohlzufühlen.“

Das liegt sicherlich auch daran, dass es für Männer keine vernünftigen Rollenangebote und Erzählungen über die Normalität des Alltags eines Vaters mit seinem Kind gibt. Kinder und Familiendinge sind noch zu selten Gesprächsgegenstand unter Männern. Jeder Vater muss diese Konflikte für sich neu austragen. Und „als neuer Mann beschrieben zu werden bleibt irgendwie beschämend.“

Scholz und Lohaus belassen es aber nicht nur bei der Schilderung persönlicher Erlebnisse und Erfahrungen mit ihrem Modell, sondern setzen sich auch mit den gesellschaftspolitischen Diskussionen auseinander. So nehmen sie den Zeitartikel vom Januar 2014 von Brost und Wefing zum Anlass um zu betonen, dass Fatalismus nicht weiterhilft und gesellschaftliche Wandlungsprozesse Zeit brauchen und unter Umständen anstrengend sind. Da Retraditionalisierung keine Lösung ist muss Mann da durch.

Der vermeintlich einfachere Weg ist auch an anderer Stelle keine Lösung. „Gerade, wenn es um so wichtige Weichenstellungen wie die Verteilung der Elternzeit geht, müssen Väter ihre Bedürfnisse kennen und artikulieren können. Und wer das um des lieben Friedens willen nicht macht, wird sich später, wenn die Weichen erst mal gestellt sind, ärgern.“

Das Fazit der Beiden nach zwei Jahren: „Über das 50/50 Prinzip reden wir kaum noch, es ist uns in Fleisch und Blut übergegangen. … Und beide sind wir froh, die Weichen so früh gestellt zu haben. Viel Reibung und wahrscheinlich auch Streit ist uns so erspart geblieben. Schon alleine aus diesem Grund kann ich das Buch allen empfehlen, die mit dem Gedanken spielen, ihre Partnerschaft zur Familie zu erweitern und diese nicht den vermeintlichen Sachzwängen zu opfern. Wo ein Wille ist, lassen sich auch die Wege finden. Dies könnte den Lesern und Leserinnen erleichtert werden, wenn der nächsten Auflage noch ein Verzeichnis der Quellen der zahlreichen genannten Artikel, Beispiele und Studien hinzugefügt würde.

Abgelegt unter Elternzeit, Partnerschaft | Keine Kommentare »

Die Elternzeit hat alles verändert

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Januar 2015

Die Zeitschrift Werben & Verkaufen hat den Vater interviewt, der am Tag nach der Rückkehr aus der  Elternzeit von seinem Arbeitgeber entlassen worden ist.

„Was ist genau passiert, als Sie … zurückgekehrt sind?

Ich bekam die Kündigung und wurde freigestellt.

Wie war Ihre erste Reaktion?

Ich war fassungslos. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. …

Sie waren fast fünf Jahre in der Agentur beschäftigt. Welcher Grund wurde Ihnen für die Kündigung genannt?

Mein Chef sagt, er sei mit der Qualität meiner Arbeit nicht mehr zufrieden gewesen. Was jahrelang nie ein Thema war, weil meine Kreativarbeit natürlich auch Anteil an Pitch-Erfolgen hatte. Ich war auch an unserem Website-Award beteiligt, der für ziemlich große Aufmerksamkeit gesorgt hat. Und während meiner Elternzeit hat er mich noch für ein paar Tage in die Agentur reingeholt, als Not am Mann war. Außerdem habe ich Kunden durch private Beziehungen direkt an die Agentur vermittelt. Insgesamt  ist es schwer für mich zu glauben, dass die Qualität meiner Arbeit der Grund war.

Und was, glauben Sie, ist der wahre Grund?

Der Agenturchef hat es mir übel genommen, dass ich überhaupt Elternzeit genommen habe. Als ich ihn zum ersten Mal von meinem Wunsch in Kenntnis setzte, ist er fast aus allen Wolken gefallen. Später meinte er dann: Zwei Monate wären für ihn o.k. – maximal! Da schwang für mich schon eine unterschwellige Drohung mit. Ich musste aber länger Elternzeit nehmen, weil wir damals noch keinen Kita-Platz hatten. Auch die Angst, dass ich künftig vielleicht ab und zu mal früher los muss oder dass vielleicht irgendwann noch ein zweites Kind kommt, könnte den Chef zur Kündigung veranlasst haben. Das halte ich sogar für sehr wahrscheinlich.

Das Verhältnis zwischen ihnen war aus diesem Grund abgekühlt.

Wir haben lange Zeit ein gutes Verhältnis gehabt. Doch mein Wunsch, Elternzeit zu nehmen, hat alles verändert. …

Können Sie – nach Ihren jetzt gemachten Erfahrungen – anderen noch guten Gewissens empfehlen, selbst Elternzeit zu nehmen?

Auf jeden Fall! – Ich habe vor allem eins gelernt: Die Familie geht vor. Denn die bleibt (idealerweise) für immer. Während das mit den Jobs in unserer Branche ja oft ein recht schnelllebiges Geschäft ist. Was die Länge der Elternzeit angeht, da würde ich mir heute aber wohl tatsächlich mehr Gedanken drüber machen. Da hätte ich stärker vorfühlen müssen. Vor allem aber sollte man ganz am Anfang mehr darauf schauen, ob der Arbeitgeber, für den man sich entscheidet, sich durch Familienfreundlichkeit auszeichnet. …“

Diese ‘schlechten Beispiele’ gibt es leider immer noch, sind aber gottseidank die Ausnahme. Die Konsequenzen, die Stefan D. daraus zieht sind meiner Erachtens die richtigen: bei der Wahl des Arbeitgebers auf die Haltung und das Bewusstsein zum Thema Familie achten, Prioritäten setzen und diese rechtzeitig kommunizieren. Leider wird auch im neuen Elterngeld Plus Gesetz den Vätern dafür ein (zu) enger zeitlicher Rahmen zur Verfügung gestellt. Der Kündigungsschutz beginnt erst acht Wochen vor dem Beginn der Elternzeit.

Quelle

Abgelegt unter aktive Vaterschaft, Elterngeld, Elternzeit, Führung, Unternehmen | Keine Kommentare »

Papa traut sich!

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Januar 2015

Immer mehr Väter wollen in die Elternzeit. Doch viele Männer haben auch Angst vor einem Karriereknick und Angst vor der Reaktion ihres Vorgesetzten. Väter brauchen offenbar Mut, um Elternzeit zu beantragen. Inzwischen berichten Personalchefs, dass in Einstellungsgesprächen junge Leute nicht mehr von Dienstwagen und Sekretärin träumen, sondern abfragen, wie sie Familie und Beruf vereinbaren könnten. Immer mehr Firmen reagieren auf solche Wünsche. Bei Arne B. hat es geklappt mit der Elternzeit. Was hat er dabei gelernt? Mehr Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis, sagt er. Und davon profitiere auch die Firma.

Wenn ein Kind unterwegs ist, haben Väter oft Muffensausen: vor der Verantwortung, der neuen Rolle, vor allem aber vor dem Chef. Wird er die Augenbrauen hochziehen, wenn Mann Elternzeit beantragt, werden die Kollegen lästern? Immer mehr Väter wollen in die Elternzeit. Doch viele Männer haben auch Angst vor einem Karriereknick und Angst vor der Reaktion ihres Vorgesetzten. Väter brauchen offenbar Mut, um Elternzeit zu beantragen.

Arne B. arbeitet als Mechatroniker bei Bosch. Sieben Monate nimmt er sich frei für sein Kind, danach wird er in die Firma zurückkehren. Selbst für ein Unternehmen wie Bosch, das als ausgesprochen familienfreundlich gilt, ist das eine Herausforderung.

Ingo S. verlor nach der Elternzeit seinen Job. Sein Chef fand, er kümmere sich zu viel um die Kinder und zu wenig um die Firma. Er habe doch schließlich eine Frau. Als Ingo S. eine Konferenz frühzeitig verließ, um sein krankes Kind aus der Kita abzuholen, folgte die Kündigung. Trotzdem bedauert es Ingo S. nicht, sich Zeit für seine Kinder genommen zu haben.

Inzwischen berichten Personalchefs, dass in Einstellungsgesprächen junge Leute nicht mehr von Dienstwagen und Sekretärin träumen, sondern abfragen, wie sie Familie und Beruf vereinbaren könnten. Immer mehr Firmen reagieren auf solche Wünsche, sogar in klassischen Männerdomänen. In der Commerzbank gibt es diverse Elternzeitmodelle: Abteilungsleiter Gerd G. hat gerade seine Arbeitszeit auf 50 Prozent reduziert, weil er sich mehr um sein Kind kümmern will.

Die Firma VAUDE versucht, mit einer Kita auf dem Firmengelände und flexiblen Arbeitszeiten junge Fachkräfte in die Provinz zu locken und Baufirmen auf der Suche nach Facharbeitern erlauben ihren Maurern flexible Arbeitszeiten, damit die sich um ihre Kinder kümmern können.

Bei Arne B. hat es geklappt mit der Elternzeit. Die Firma kann es sich nicht leisten, auf ihre Mechatroniker und Ingenieure zu verzichten. 5000 Patente werden bei Bosch jährlich angemeldet, 20 pro Arbeitstag. Das Wissen der Mitarbeiter soll nicht an der Wickelkommode enden. Was hat er in der Elternzeit gelernt? Mehr Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis, sagt Arne B. und davon profitiere auch die Firma.

Ein Film von Rita Knobel-Ulrich, Sendetermine: 19.01.2015 | 22:45 Uhr | Das Erste, 20.01.2015 | 06:00 Uhr | tagesschau24, 22.01.2015 | 20:15 Uhr | tagesschau24, 24.01.2015 | 00:15 Uhr | tagesschau24.

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, TV, Unternehmen | Keine Kommentare »

Elternurlaub – Väterfragen

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 11. Dezember 2014

In den ersten Lebensjahren eines Kindes ist die zeitliche Beanspruchung der Eltern enorm. Viele Paare möchten diesbezüglich eine faire Arbeitsteilung aushandeln, scheitern aber an den fehlenden Möglichkeiten, Elternschaft mit Beruf zu vereinbaren.

Die Schweizer Zeitschrift «Frauenfragen» 2014 untersucht, wo die Diskussion über den Elternurlaub in der Schweiz heute steht. Dies verdeutlicht insbesondere eine Umfrage bei den Parteien. Lesen können Sie zudem weitere Fachartikel, sowie Interviews und Porträts, die zeigen, wie junge Eltern versuchen, ihre individuelle Vorstellung von gleichberechtigter Partnerschaft umzusetzen.

Aus dem Inhalt:

Katharina Belser Ist ein Elternurlaub in der Schweiz heute mehrheitsfähig? Ergebnisse einer Umfrage bei den Parteien

Brigitte Liebig & Martina Peitz Vaterschafts- und Elternurlaub in der Schweiz: Der lange Weg zu einer elternfreundlichen Familienpolitik

Karin Schwiter Elternschaft aushandeln – Die Wahlfreiheitsideologie und ihre Folgen

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, Partnerschaft, Politik | 1 Kommentar »

Vodafone beim Väternetzwerk dabei

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. Dezember 2014

Vodafone beteiligt sich an dem bereits bestehenden Väternetzwerk, um den Austausch der Vodafone-Väter untereinander zu fördern. In den vergangenen Jahren hat Vodafone eine Vielzahl von Work Life Services zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie kontinuierlich ausgebaut. Speziell die Vaterrolle soll nun mit Unterstützung des Väternetzwerks intensiver behandelt werden.

Im Väternetzwerk bieten teilnehmende Unternehmen Ihren Vätern die Gelegenheit zur Vernetzung – sowohl innerhalb des Unternehmens als auch unternehmensübergreifend. Der daraus entstehende Austausch hilft Vätern ihre Rollen im Job und in der Familie in Einklang zu bringen und Informationen zu gewinnen. Den Kern des bundesweiten Programms bieten Vorträge und Workshops und gemeinsame Aktionen zu Themen wie Erziehung, Vaterrolle und Work-Life-Balance.

„Auch wir bei Vodafone möchten, dass Männer sowohl ihre Rolle als Arbeitnehmer als auch die des Vaters leben bzw. ausgewogen verbinden können und dabei wertgeschätzt werden. Mit der heutigen Auftaktveranstaltung wurde somit wieder ein wichtiger Schritt in Richtung Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf gemacht“, sagt Erdmute Thalmann, Referentin Work Life Services, Leadership, Talent & Engagement.

Die interessierten Väter kamen aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen und diskutierten und erörterten Fragestellungen wie „Was bedeutet Vaterschaft für mich“ und „Was bedeutet die Verbindung von Vaterschaft und Karriere für mich“. Während Verantwortung und Vereinbarkeit sowie Partnerschaft und familiärer Rückhalt als Basis einer glücklichen Vaterschaft genannt wurden, wurden auch Herausforderungen, wie die Auswirkung der Einstellung der jeweiligen Führungskraft zu Familie diskutiert. Auch damit einhergehende Ängste, wie der Stillstand oder ein Rückschritt in der Karriere, bei Inanspruchnahme von Elternzeit über 2 Monate hinweg oder Teilzeit wurden thematisiert und gemeinsam diskutiert.

Quelle

Abgelegt unter Elternzeit, Unternehmen, Väter | Keine Kommentare »

Bundestag beschließt Elterngeld Plus und flexiblere Elternzeit

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 7. November 2014

Der Bundestag hat in seiner 64. Sitzung, am Freitag, den 7. November 2014 die von Familienministerin Schwesig vorgelegte Reform des Elterngeldes beschlossen.

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, Partnerschaft, Unternehmen | Keine Kommentare »

Familienbewusste Personalpolitik für Väter – so könnte es funktionieren

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 4. November 2014

Viele Väter möchten sich heute neben ihrem Beruf stärker bei der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder einbringen. Arbeitgeber, die Väter mit familienfreundlichen Angeboten unterstützen, können sich deshalb einen handfesten Wettbewerbsvorteil um Fachkräfte verschaffen.

Der Leitfaden „Familienbewusste Personalpolitik für Väter“ zeigt mit vielen guten Beispielen und Tipps, wie Unternehmen Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern können und wie sie davon profitieren.

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit, Politik, Unternehmen | Keine Kommentare »

In Jena nimmt jeder zweite Vater Elterngeld in Anspruch

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 1. November 2014

In der thüringischen Stadt Jena lag die Väterbeteiligung beim Elterngeld für Nachwuchs, der im Jahr 2012 geboren wurde, bei 50 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hält Jena schon seit dem Jahr 2008 mit damals 43 % deutschlandweit den Spitzenwert. Die zweithöchste Quote hatte der bayerische Landkreis Main-Spessart mit 48 %. Die geringste Beteiligung von Vätern mit 11 % gab es in den Städten Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) und Neumünster (Schleswig-Holstein). Die Mütterbeteiligung lag bundesweit bei 96 %.

In 266 der bundesweit insgesamt 402 kreisfreien Städte und Landkreise lag die Väterbeteiligung bei mindestens 25 %. Dabei zeigt sich eine klare regionale Konzentration im Süden und Südosten Deutschlands, und zwar in Bayern, Sachsen und Thüringen. Aber auch in fast allen Kreisen Brandenburgs nahm mehr als jeder vierte Vater Elterngeld in Anspruch.

Die Höhe des Elterngeldes ist entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen abhängig vom bisherigen Einkommen der Elterngeldbeziehenden. Hier gab es – auch innerhalb der Bundesländer – deutliche regionale Unterschiede. So lag der durchschnittliche Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, in 61 % der Kreise (in 246 von insgesamt 402 Kreisen) im ersten Bezugsmonat bei mindestens 1 200 Euro. Diese Kreise lagen schwerpunktmäßig im Süden und Südwesten Deutschlands. Einen durchschnittlichen Elterngeldanspruch von weniger als 1 000 Euro hatten Väter in 39 kreisfreien Städten und Landkreisen, die bis auf zwei Ausnahmen in den ostdeutschen Bundesländern lagen. Väter in der bayerischen Stadt Ingolstadt hatten mit 1 464 Euro den höchsten durchschnittlichen Elterngeldanspruch.

Der Elterngeldanspruch von Vätern, die vor der Geburt erwerbstätig waren, lag mit bundesweit durchschnittlich 1 231 Euro – wie auch schon in den Vorjahren – deutlich höher als der von vor der Geburt des Kindes erwerbstätigen Müttern (883 Euro). Anders als bei den Vätern lag daher der vergleichbare durchschnittliche Elterngeldanspruch von Müttern nur in 18 Kreisen bei 1 000 Euro und mehr. Die höchsten Ansprüche von Müttern gab es in Heidelberg (1 122 Euro), München (1 118 Euro) und Frankfurt am Main (1 103 Euro).

Quelle

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit | Keine Kommentare »

Väter in Elternzeit für eine Studie gesucht

Erstellt von Hans-Georg Nelles am 30. Oktober 2014

Väter_FlyerDE

Hier geht es zum Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/PLDS_Registrierung

Abgelegt unter Elterngeld, Elternzeit | Keine Kommentare »