Zusammen anders! – Der Grüne Geschlechtergipfel
Erstellt von Hans-Georg Nelles am 16. Juli 2012
Frauen und Männer wollen eine gute Ausbildung, einen guten Job, gleiche Chancen, aber – Frauen wollen auch gleichen Lohn für dieselbe Arbeit, Männer wollen nicht länger alleine der Familienernährer sein. Mütter und Väter wollen mehr Zeit für und mit ihren Kindern, aber – Mütter wollen länger als halbe Teilzeit arbeiten, während Väter nicht immer weiter Überstunden anhäufen wollen.
Die Liste der Diskrepanzen zwischen den Wünschen nach einem selbstbestimmten, gleichberechtigten Leben von Frauen und Männern und den Chancen, diese zu verwirklichen, lässt sich fortsetzen. Unzeitgemäße gesetzliche Rahmenbedingungen und antiquierte Rollenstereotype in den Köpfen vieler Verantwortlicher in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verhindern, dass Frauen und Männer gleichberechtigte Partnerschaft, gleiche Rechte und gleiche Pflichten wirklich leben können.
Frauen sind seit über vierzig Jahren in Bewegung, streiten für ihre Rechte und können einige Erfolge nachweisen, vor allem im Kampf für Selbstbestimmung und gegen Gewalt. Ob der Feminismus jedoch noch zeitgemäß ist, wird immer wieder angezweifelt, gerne auch von Frauen selbst, nicht zuletzt von der amtierenden Bundesfrauenministerin.
Auch Männer mischen sich zunehmend in die Debatte um Gleichberechtigung ein. Diejenigen, die den Mut haben, ein neues Bild vom Mann zu entwerfen und im Alltag zu leben. Und die dafür die Frauen nicht als Gegnerinnen, sondern Partnerinnen sehen und gewinnen wollen.
Aktuell wird an einigen Baustellen, die das Geschlechterverhältnis betreffen, gearbeitet, sei es das Sorgerecht, die Quote in der freien Wirtschaft oder das Betreuungsgeld. Der Grüne Geschlechtergipfel identifiziert aktuelle Hemmnisse beim Kampf für gleiche Rechte und Pflichten, entwickelt Alternativen und sucht Verbündete auf dem Weg in die gleichberechtigte Gesellschaft. Zusammen anders!
Der Grüne Geschlechtergipfel findet am 22. September 2012, von 10:00 bis 17:30 Uhr im Horion-Haus in Köln Deutz statt.
Abgelegt unter Gender, Rolllenbilder | Keine Kommentare »